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goldene Kerze

Eine goldene Kerze für Julius Lolom Erstling


Am 07.11.2012 um 16:24 Uhr
wurde von eine Kerze entzündet.
Mein geliebter Sohn.

Giftler, Alk, Looser und noch viel mehr, das sind die Namen, die sie dir geben, obwohl sie nicht wissen, warum dein Leben so wurde, wie es jetzt ist. Ganz tief drinnen ist deine Seele krank, du leidest schon dein ganzes Leben lang.
Mein Kind, selbst du hast mich gefragt, als einst die Erinnerungen an deine Kindheit zurück kamen und du wieder "von vorne anfangen" wolltest - ganz von vorne, als Säugling: „Warum Mami, warum nur bin ich so, ich will nicht so sein, möchte raus aus meiner Haut!“, schluchzest du, während du dein Gesicht ganz tief in meine Schulter gegraben hattest.
Die Antwort, mein Sohn, kann ich dir nicht geben, ich weiß nur, es ist für uns beide, ja für die ganze Familie, ein sehr schweres Leben.
Viele Tränen habe ich geweint, oft weit entfernt von deinem Herzen, von dir selbst veranlasst, und doch mit dir vereint in meiner Seele.
Du hast zwei Seelen in deiner Brust, die liebe, sanfte und die voller Angst, Frust und den daraus resultierenden Aggressionen.

Zweifel plagen mich oft sehr stark, habe ich als Mutter bei dir versagt? Nein, ich glaube nicht, denn ich habe versucht, dir all das zu vermitteln, was man braucht für ein glückliches Leben. Was man braucht um die nötige Stärke in seinem Innersten zu finden. Dein Vater tat das ebenfalls, er gab sein Letztes um dir den Weg zu einem zufriedenen Leben zu zeigen..... jedoch konntest und wolltest du all dies nicht annehmen, nicht verstehen.
Sicher haben wir auch Fehler gemacht. Doch Menschen werden nicht als Eltern geboren... Ich kann dir nur versichern, dass alle von uns an dir begangenen Fehler aus Unwissenheit geschehen sind. Wir wollten dich nie verletzen, im Gegenteil, ganz im Gegenteil.....

Du wirst dein Glück noch finden, die Suche dauert schon sehr lang, aber wenn du wirklich damit anfangen würdest... Ich würde dir so gerne dabei helfen wenn du es zulassen würdest. Es gäbe Ärzte und Institutionen, die uns dabei unterstützen können. Du könntest zurück ins Leben kommen..... und dein Neubeginn wäre möglich.
Deine sog. Freunde / Freundin / nen können dir nicht helfen, sie sitzen alle in dem Boot, in dem auch du sitzt, und darum werden sie zwangsläufig mit dir zusammen untergehen müssen. Wirklich retten können dich nur Menschen, die mit beiden Beinen fest am Ufer stehen und dich dadurch aus dem Wasser ziehen können. Du musst es nur wollen und dich an ihren starken Armen festhalten. Das kann dir leider niemand abnehmen.

Ist einer von euch Suchtkranken und gesellschaftlich im Abseits stehenden tot, interessiert sich niemand mehr für dessen Höllenleben. Endlich ist wieder einer gegangen, der wusste eh nicht, wie man sein Leben erfolgreich gestaltet. Endlich ist er krepiert, ein gutes Wort über ihn im Nachruf? Nein, welches gäbe es denn zu sagen?. Meist wird er vor seinem Sterben schon tot geschwiegen.
Endlich wieder einer verreckt, selber schuld, entdeckt wurde er in seiner Wohnung, auf einer Toilette, einer Parkbank, einem Hinterhof... Gott sei Dank, er lebte auf unsere Kosten viel zu lang. Das ist es, was viele Menschen sagen. Vielleicht wird auch über sie das Leid einst kommen, nicht zur Strafe, sondern einfach um verstehen zu lernen.
Wen interessieren schon die seelischen Zerissenheiten und die sich dahinter verbergenden Tragödien? Keiner will sich damit auseinander setzen, dafür nimmt sich keiner Zeit.
Man denkt, "es trifft mich ja nicht", und "mir könnte das nie passieren". Viele Eltern denken dies ebenfalls von ihren Kindern. Doch: so sehr kann der Mensch sich irren…..

„Ich will nicht so leben“ , hörte ich öfter von dir, „keiner weiß, welche Schmerzen, Kummer und Leid mich plagen. Diese kleine Zeit, wenn ich auf Alk bin, Party mache, Dope nehme, vertreibt meine Trauer, lässt mich kurz atmen und so tun, als hätt ich mit meinen Problemen nichts zu tun.
Meine Seele ist befreit, ……… "
Das ist ein Trugschluss, mein Kind, das ist gewiss!

Wenn jemand über dich schlecht spricht, das möchte ich dir sagen, das ertrag ich nicht. Höre ich schlechte Sprüche über dich ist es, als würden sich 1000te Nadeln in mein Herz bohren. Ich bin ein sehr friedliebender Mensch, schwer bringt man mich aus dem Gleichgewicht, aber wenn man mein Kind verletzt, bin ich zutiefst getroffen, es macht mich todunglücklich.

Schlimme Zeiten sind wir durchgegangen, wann hat eigentlich alles begonnen??? Ich glaub es schon zu wissen, du warst ein kleines Kind, hattest schon immer ADS und konntest den Ansprüchen deiner Umwelt nie genügen. Dadurch ist dem ganz kleinen Jungen ein großer Schmerz wiederfahren - bereits in seinem noch so jungen Leben.
Deine Lebensziele zu erreichen war dir unmöglich, alles lief schief, was dein Herz begehrt! Schulabschluss? Lehre? Führerschein? Nein - nichts davon und auch sonst nichts...
Psychologe wolltest du stets werden, weißt du es noch?

Ich hab wirklich alles versucht was in meiner Macht stand, du solltest von mir all meine Liebe bekommen. Ich wollte dein gebrochenes Herz heilen mit all meiner Kraft, doch nicht ich, sondern der Alk, die Partys, die falschen Freunde und die Drogen haben gewonnen.
Doch der Alkohol und der Dope lindern dein Leid nur für kurze Zeit, sie geben nicht auf, liegen ständig auf der Lauer. Die Depressionen, die Psychosen, der Absturz.
Wenigstens ein kurzes Gefühl zum Glücklich sein, oh mein Kind, wie todtraurig du sein musst...

Oft sagt man mir, dir zu helfen ist sinnlos, obwohl ich deine Mutter bin. Du hast mich bestohlen, belogen, betrogen und hintergangen, obwohl du wusstest, dass der schwere Einbruch 2004 - du warst damals noch ein Kind - mich fast umbrachte und ich viele Jahre brauchte, um das Trauma zu verarbeiten.
Doch mein Mutterherz, das ist bei dir, ich bin dir wegen gar nichts gram, weil ich dich liebe. Machst du mir noch so viele Sorgen und bringst mir großes Leid, ich bin deine Mamus, in guten und in schlechten Zeiten.
Dich fallen zu lassen, kommt mir nie in den Sinn, denn du bist ganz tief in meinem Herzen.
Wenn einst mein Herz aufhören wird zu schlagen, werde ich immer noch bei dir sein und über dich wachen. Du musst keine Angst haben, ich werde dich nie alleine lassen denn ich habe dich unendlich lieb. Liebe kann auch der Tod nicht beenden.......

So viele Wege sind wir schon zusammen gegangen, und eines ist ganz gewiss, dass du mein heißgeliebter Junge bist und bleibst. Mein Erstling.
Mein Sohn, es hört sich für Außenstehende vielleicht dumm an, aber ich weiß, dass ich auch auf dich stolz sein kann.
Du warst und wirst es immer bleiben: mein einziger Sohn, dessen Platz niemand je einnehmen kann weil du unersetzlich bist!

Kaum einer hat die Kraft, dass er den Absprung wirklich schafft. Wenn der Wille da ist und er dann unter den „Cleanen“ lebt, fehlt oft derjenige, der die Seele heilt. Für manche ist der Heiler jedoch trotzdem da, man muss ihn nur erkennen und annehmen.....

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein, und während die Tage verstreichen, werden sie Stein. Du bist irgendwie anwesend und doch unerreichbar für mich. Meine Qualen scheinen geronnen zu Schaum, aber ich spüre ihre lastende Schwere bis in meine Träume. Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Licht, die Welt wird ein Blumenmeer, aber in meinem Herzen ist ein Platz, an dem nichts mehr blüht.
Ich kann mir denken, dass du lange Nächte schlaflos liegst, unerträglich lange Nächte. Dann irrlichtern die Gedanken irgendwohin und wollen sich nicht einfangen lassen. Dann ist es gut, wenn mir dein Bild klar vor meinem inneren Auge steht, das Bild, das ich in glücklichen Tagen von dir hatte, als du mir besonders nahe warst, als etwas besonders Schönes gelang, als ich besonders groß von dir dachte. Nicht so, dass ich mir etwas vormache, sondern klar und wahrhaftig. So bildet sich in meiner Seele ein Raum, in dem du wohnen kannst und in dem vielleicht auch der Schlaf gelingt. Deine Stimme hören. So, wie sie früher war, als komme sie nicht nur aus der Erinnerung. So werden die leisen Stimmen vernehmbar, auf eine neue Weise. Als die Stimme eines Friedens, der nicht von dieser Welt ist. Ich vermisse dich so sehr, mein Sohn!

Ich habe gemerkt das ich immer einsamer wurde. Ich war nur noch damit beschäftigt aus dieser heiklen Situation wieder raus zu kommen, ohne das mein Umfeld davon etwas mit-bekommt. Mit am Schlimmsten war es als du, mein Sohn, die Psychose bekamst. Mit kaum einen Menschen kann man darüber reden. Kaum einer fragt nach seinem Befinden. Kaum einer fragt, wie es mir geht. Es ist eine Krankheit die den Mitmenschen Angst macht. Sie können damit nicht umgehen. Sie schweigen dich, mein Kind, tot....... Es ist als hättest du eine ansteckende Krankheit. Nur hinterm Rücken, da wird getuschelt. Man wundert sich, das ich mich verändere. Ja ich war mal lebenslustig und unbekümmerter. Jetzt bin ich traurig ,besorgt und depressiv. Darf ich das nicht mit einem drogen.-und psychosekranken Kind? Darf ich nicht trauern über deine, meine, unsere verlorenen Jahre? Ja ich trauere, über dein Potenzial, das du mit dem polytoxen Drogenkonsum und Alkoholmissbrauch in den Wind geschossen hast.

Es war mir ein Bedürfnis dir zu schreiben, es ist einfach über mich gekommen….. und ich möchte dir damit nur sagen, wie wichtig du mir bist. Lass dich niemals entmutigen, von Menschen welche keine Ahnung haben, überhaupt keine Ahnung haben können, weil sie nicht in deinen Schuhen laufen….

Und bitte vergiss niemals, wenn alles noch so düster aussieht, ich bin immer für dich da…………dein Platz in meinem Herzen ist immer für dich frei und wartet darauf, dass du ihn beanspruchst....genauso wie dein Platz in unserem Zuhause... wir haben es immer wieder geschafft……..

Ich hab dich lieb! Mu..f (unser Geheim-Wort)

Deine Mamus
In fine est pincipium meum.
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Ich am 10.11.2012Eintrag melden
*•.¸¸❤¸¸.•* Liebe Mamus*•.¸¸❤¸¸.•*

Durch ein Forum in dem Ihre berührende site diskutiert wird, bin ich zu Ihrem tief ergreifenden Brief an Ihren Sohn gestoßen und möchte Ihnen sagen, dass ich alles dafür geben würde, eine Mutter wie Sie zu haben!

♪♫•*¨*•.¸¸❤¸¸.•*¨*•☆.。.•*✿♪♫•*¨*•.¸¸❤¸¸.•*¨*•☆.。.•*✿♪♫•*¨*•.¸¸❤¸¸.•*¨*•☆.。.•*✿♪♫•*¨*•.¸¸❤¸¸.•*¨*•☆.。.•*✿
O.E. am 10.11.2012Eintrag melden
Es tut so verdammt weh das zu lesen. Ich bin echt erschüttert.
Mit liebevollen Gedanken
Otti
Kosch am 10.11.2012Eintrag melden


Für Julius,
SO muss es der wunderbaren Seele von Deiner Mamus gehen.... Ich weiß es, denn auch mein Kind ist schwer Alkohol- und Drogenabhängig und ich sehe es seit 12 Jahren langsam, Stück für Stück, sterben. Bitte ändere Du Dich wenigstens damit es Deiner Familie und Dir wieder gut gehen kann.
Ich bin auch eine hilflose Mutter und wünsche Dir das Liebste der Welt (Du hast es zwar schon, ich wünsche Dir aber das Du es endlich ERKENNST bevor es zu spät ist...)


Das Leben ist herrlich!

Dunkle, einsame Nächte. Dunkle, einsame Tage. Regen, der auf ihre Fenster klatscht.

Alle Gefühle sind verschwunden, doch keine Erinnerungen ausgelöscht. Die letzten Fotos sind zerrissen und die Kerzen heruntergebrannt. Die Musik hallt nicht mehr ihren Ohren nach.

Jetzt, wenn sie allein im leeren Haus sitzt, wird ihr der Verlust erst richtig bewusst. Nichts ist da, was die Lücke hätte schließen können. Offen klaffen die Wunden, sie beginnen zu eitern und schmerzen unheimlich. Die Stille schlägt aufs Gemüt, wie alles, in dieser trostlosen Welt.
Sie starb langsam und lange vor ihrer Zeit, es begann bereits i.J. 2000. Alle, denen sie hundertptozentig vertraute, haben sie verraten und missbraucht, sogar ihre Liebsten.
Einst, vor unermesslich langer Zeit, war sie ein glücklicher Mensch, ein Sonnenschein, der jedem Freude ins Leben brachte, der sie sah. Einst, vor unermesslich langer Zeit.

Wo ist das Lachen geblieben, dass Tag für Tag durch die Räume gehallt war? Wo das Argumentieren, die vertrauten Gespräche, die vereinzelten Abende wenn sie interessante Filme auf YT zusammen sahen, wo die Zeiten, als sie gemeinsam die Räuberhölen besuchten, in denen die Musik so laut war, dass man sie nicht nur hören sondern körperlich fühlen konnte? Wo ist nur die Liebe hin?

Niemand kann ihr auch nur ein klein wenig Trost spenden, niemand. Sie ist mit einem Schlag ganz allein auf einer großen Welt.
Selbst die Tränen sind getrocknet, keine einzige ist mehr zum weinen da. Sogar die Tränen haben sie verlassen.

Nichts macht mehr Sinn. Wofür sie gelebt hat ist verschwunden. Nachts kann sie nicht mehr träumen. Worüber denn auch? Kein Inhalt ist mehr da, überall. Sogar der Kühlschrank ist leer, sie kann unmöglich etwas essen, warum also einkaufen? Sie ist sich nicht sicher, was sie überhaupt noch auf dieser Welt soll. Doch umbringen kann sie sich nicht, sie weiß, was dann geschehen würde und sie weiß, dass sie warten muss bis ER sie endlich holen wird. ER, der inzwischen für sie zum letzten, heißersehnten Freund geworden ist. ER, den so viele fürchten, den sie jedoch zu lieben gelernt hatte.

Gibt es einen Himmel? Wie sieht es da aus? Gibt es Engel? Sie wusste das alles einst genau, warum kann sie sich plötzlich nicht mehr erinnern? Gibt es Engel? Gibt es den Himmel?

Sie lebt nicht mehr, sie vegetiert nur noch so vor sich hin. Es gibt kein Leben mehr um sie herum, es gibt keines mehr in ihr, sie vergaß schon vor langem, was das ist. Wie es sich anfühlt weiß sie längst nicht mehr.

So gut wie alles in ihr ist abgestorben, ihre Seele auseinandergebrochen. Die Farben sind verschwunden, alles ist grau. Sie sieht nur noch die leeren Hüllen. Die leeren Hüllen. Die leeren Hüllen.

Und sie zeigt dem Kind ihre Liebe nicht mehr, die immer noch in einem verborgenen Platz in ihrem Herzen ist. Die immer noch für das Kind existiert. Sie zeigt sie ihm nicht mehr, weil sie es nicht aus seinem neuen, glücklichen Leben reißen will. Sie will es nicht ihr, der Ungeliebten, in des Kindes Augen Vertrauensunwürdigen, verpflichten. Sie will nicht, dass es ihren Schmerz sieht, will nicht, dass es sich zu irgendetwas gezwungen fühlt, auch nicht unterschwellig.
Bei anderen Menschen, bei Menschen, die wesentlich an ihrem seelischen Sterben Anteil hatten, die ihr das Messer ins Herz stießen und es langsam umdrehten, bei Menschen, denen sie uneingeschränkt vertraute, denen sie ihr Leben anvertraute, einst, vor unermesslich langer Zeit, bei Menschen, die sie einmal mehr brauchte als alles andere, die sie jedoch genau in dieser Zeit fallen ließen, und von denen sie nicht einmal weiß, warum sie sie eigentlich sterben lassen wollten - was heute jedoch bedeutungslos geworden ist, bei diesen Menschen hat das Kind nun Freude, Freiheit, Geborgenheit und Heilung gefunden.
Dass sie ihm all das ihm nicht geben konnte, dass alle ihre Versuche scheiterten, dass ihre ganze Liebe vom Kind zurückgewiesen wurde, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass es dem Kind endlich gut geht. Daher wird sie das Kind zukünftig immer auf Distanz halten, wird ihm nach Möglichkeit aus dem Weg gehen, ungeachtet dessen, dass es das Letzte in ihr zerbricht.

Doch noch immer lacht die Sonne jeden Tag auf sie hinunter. Noch immer blühen jeden Tag neue Blumen auf. Die Welt dreht sich weiter, auch wenn sie das nicht begreifen kann. Jeden Morgen geht die Sonne wieder neu auf!

Das Leben ist doch herrlich!
Konny am 10.11.2012Eintrag melden
Der Brief rührt mich zu Tränen! Ihr Junge wird die unendliche Liebe spüren, die er von Ihnen bekommt, irgendwann, irgendwie, auch durch die stärksten Mauern seiner Abkapselung hindurch.
Niemals aufgeben liebe Mamus. Halten Sie durch, er wird es spüren!!! Wenn er es erst fühlen kann, wird er gesund werden.
Alles, alles Liebe!
Co-Süchtige & Co-Alkoholiker am 09.11.2012Eintrag melden
Liebe Mamus.

Ich möchte hier mal ein Problem aufzeigen das bei Ihnen & Ihrer Familie ganz offensichtlich vorhanden ist.
Sie sind sog. Co-Süchtige & Co-Alkoholiker. Wie das? Ich erkläre es:

Die Eltern, Ehepartner oder die Ehepartnerin

Diesen Personen kommt fast immer eine entscheidende Rolle zu. Die Krankheit bricht nicht plötzlich mit aller Macht aus, Alkoholismus & Drogensucht entwickelt sich schleichend. So fängt der Suchtkranke langsam an, immer mehr zu konsumieren. Die Krisen durch Drogensucht & Trinken sind anfangs nicht so schlimm, & werden oft leichtfertig übergangen. So wird ein Vollsuff entschuldigt, das peinliche Benehmen wie Übergeben oder stark auffälliges Verhalten werden vergessen. Irgendwann aber wird es zuviel, eigentlich ist es nicht mehr zu ignorieren. Trotzdem machen Eltern, der Partner oder die Partnerin weiter. Schließlich soll dem anderen ja geholfen werden. Es folgen Ermahnungen, es wird beim Chef gelogen („Rufst Du bitte mal an, ich wäre beim Arzt, mir ist heute so schlecht!“). Und die Familienangehörigen rufen dann an, gegen das eigene schlechte Gewissen.
Der Grund, dem geliebten Kind, Mann oder der Frau doch nur helfen zu wollen, reicht aus. Ich habe einige Angehörige kennengelernt, die das jahrelang gemacht haben. Andere haben die Süchtigen aus dem Rinnstein aufgehoben, drei Etagen nach oben geschleppt, gewaschen, den Schlafanzug angezogen und ins Bett gelegt. Die Palette des Helfens ist unendlich. Diese Verhaltensweisen werden als Co-Alkoholismus bezeichnet.

Co-Alkoholismus

Diese Verhaltensmuster sind auf der einen Seite nur zu verständlich, auf der anderen Seite unterstützen sie den Kranken, und können, wenn sie nicht aufgegeben werden, mit zum Tode führen.

Es ist nur natürlich und auch richtig, einem Kranken helfen zu wollen. Wenn der geliebte Mensch eine Grippe hat, steckt man ihn ins Bett, reibt ihm die Brust rein („Liebe und W…WaPu.. J), macht die Wärmflasche heiß und vieles andere mehr. Aus den gleichen Gründen wird man natürlich auch jemanden pflegen, der zu viel Drogen / Alkohol konsumiert hat.
Wenn es ein einmaliger Ausrutscher ist, würde ich es übrigens auch genauso machen und lachend verzeihen. Das kann ja mal passieren, wir sind alle nur Menschen.

Aber wenn diese Ausfälle sich häufen, sind dies immer Alarmzeichen. Auch alle Jahre wieder würde meine persönliche Toleranzschwelle überschreiten. In Familien mit Suchtkranken geht das aber über viele Jahre, oft regelmäßig treten schlimme Situationen ein. Aus einem einmaligen Ausrutscher wird eine Regel und diese Regel zerstört die Menschen. Der Nicht–Konsument / Alkoholiker steht seinem Kind / Partner, den / das er ja eigentlich liebt, machtlos gegenüber.
Endlose Schwüre und unzählige Versprechungen, die Hände von Sprit & Dope zu lassen, werden immer wieder enttäuscht, oft schneller, als sie ausgesprochen wurden. Das Leiden verstärkt sich durch Streitereien, aus denen Zornausbrüche entstehen, die oft genug zu Gewalt dem anderen gegenüber führen. Aber auch ohne Schläge wird der oder die Angehörige täglich zermürbt durch die unerträgliche Situation mit seinem oder ihrem süchtigen Angehörigen. Aber aus dem fehlenden Wissen um eine andere Art und Weise des Helfens entsteht eine Machtlosigkeit und das Leben geht immer weiter.

Vielleicht staunt jetzt der Leser, dass so etwas in unserer Zeit überhaupt noch möglich ist. Aber vergessen wir nicht, dass sich das alles hinter geschlossenen Türen abspielt, über Alkoholismus & Drogen redet man auch heute noch nicht, die Betroffenen schämen sich. Und so sehr unsere Zeit auch aufgeklärt zu sein scheint, sie ist es nicht! Solche Dinge spielen sich tagtäglich hinter unseren Fenstern ab, in allen sozialen Schichten. Es werden Zahlen genannt von 2,5 Mill. bekannten Alkoholkranken & 1,4 Mill. Drogensüchtigen. Diese Zahlen stammen meines Wissen nach von vor 30 Jahren. Dann kamen die neuen Bundesländer dazu, und wir haben eine erhebliche Dunkelziffer. Mann kann problemlos vom Doppelten an Drogenkranken & Alkoholkranken in unseren Ländern sprechen. Das bedeutet mindestens genauso viele Familien. Und wir haben 36 Mill. Haushalte in der Bundesrepublik!
Wie kann man also, wenn überhaupt, einem Süchtigen wirklich helfen?

In Liebe loslassen

Dann nämlich werden die Angehörigen lernen müssen, nicht mehr hinter dem Kranken her zu helfen, ihm nicht immer wieder das Leben, das er selber zerstört, so weit es geht gerade zu rücken.
Denn genau dadurch, dass nach außen hin der Süchtige / Alkoholiker keine Verantwortung übernehmen muss, weil der Co – Alkoholiker / Co - Süchtige für ihn lügt, putzt, wäscht und alles andere macht, funktioniert sein Leben im Suff & D.Rausch ja so gut es geht. Erst wenn er merkt, dass er selber für den Schaden gerade stehen muss, den er in seinen Räuschen anrichtet, wird er selber spüren, was er wirklich anrichtet. Aber wie gesagt, das ist ein enormer Schritt, vom zuerst normalen Helfen, das sich zum Co– Alkoholismus / Co - Süchtigen weiter entwickelt hat, zum Fallenlassen zu gelangen.

Dazu gehört, dass der Angehörige seine Schuldgefühle erkennt und ebenfalls lernt, dass diese Schuldgefühle nicht seine eigenen sind, sondern sie vom Süchtigen eingeredet bekam. „Ich knalle mich zu, weil Du so doof bist“ „Ich trinke, weil das Leben hier so beschissen ist“. „…weil wir so viele Schulden haben.“ „… weil Du mich nicht mehr liebst.“ und so weiter und so weiter. Das über Jahre eingetrichtert, zeigt bei vielen Eltern, Frauen und Männern Wirkung.

Dazu gehört aber auch, dass der Zugeknallte eben nicht aus der Gosse geholt wird, dass der Angehörige nicht am Montag morgen beim Chef anruft, dass er nicht zur Bank geht und sich den Anpfiff vom Filialleiter anhört, der eigentlich dem Trinker / Drogenfreak gilt. Und viele andere Dinge, die der oder die Angehörige macht, um den Schaden zu begrenzen.

Der Tiefpunkt

So ist es eine Regel, dass jeder Drogensüchtige / Alkoholiker so lange weitermacht, bis er seinen eigenen Tiefpunkt erreicht hat. So kann der Verlust des Führerscheins oder des Arbeitsplatzes bei dem einen ausreichen, eine Entgiftung anzufangen oder sogar eine Therapie dran zu hängen. Andere müssen die ganze Palette durchmachen, Führerschein weg, Arbeit weg, Familie weg, Haus weg, alles weg und erst dann sind sie bereit, vor den Drogen / Alkohol zu kapitulieren und eine Therapie anzufangen. Andere schaffen das nie und sterben an Dope & Sprit.

Ich hoffe, ich konnte helfen, dass Sie Ihrem Sohn helfen können.

MfG.
R. am 09.11.2012Eintrag melden
Liebe "Mamus"!

Ich selbst bin 36 jahre alt und seit ich 18 bin habe ich mit heroin, pilzen, amfis, alk usw. zu tun und so ziemlich alle höhen und tiefen durchlebt, die diese geschichte so mit sich bringt leider! ich habe auch adhs und nie etwas auf die reihe bekommen. ich habe nicht mal den FS geschafft und habe keinen schulabschluss.
ich komme aus einer ziemlich intakten familie, d. h. meine eltern sind immernoch glücklich verheiratet, meine kleine schwester (24 j.) hat einen guten kontakt zu meinen eltern und mir. das ist jetzt mal der kern der familie. sicher hängen da auch noch großeltern, onkel und tanten und cousins und cousinen etc mit dran, das würde aber zu weit führen...
es ist echt schlimm auch für mich, zu sehen (mittlerweile sehe ich das!), wie weit diese krankheit nicht nur mich, sondern meine ganze familie schleichend kaputtmacht. ich glaube nicht, dass es patentratschläge gibt, aber mit sicherheit ist es eine riesige stütze für deinen sohn, dass er weiss, dass es da menschen gibt in seinem nahen umfeld, die versuchen, ihn zu verstehen und für ihn da sein möchten. allein dies zählt in meinen augen. mir hat es mit sicherheit das leben gerettet, einen starken familienrückhalt zu haben! meine familie hat aus verschiedenen richtungen immer wieder den ratschlag bekommen mich fallen zu lassen, was sie aber nie über´s herz brachten! sicher mag das das ein oder andere mal bequem für mich gewesen sein, aber es hat mich am leben gehalten, weil ich wußte, egal,was ich ihnen angetan habe (lügen, vertrauensmißbrauch,diebstahl,...) - sie haben verstanden, dass die umstände daran schuld waren! sie haben nicht an meiner bedingungslosen liebe zu ihnen gezweifelt und mir loyal gegenübergestanden und mich wieder aufgenommen in unser haus, das ich im glauben an angebliche Freiheit verlassen hatte. gegangen bin ich in wirklichkeit in die Sklaverei aber begriffen habe ich das damals nicht.
gib deinem sohn,wenn du kannst ein ähnliches gefühl und du wirst es bestimmt gedankt bekommen. ich wünsche deinem sohn und deiner familie und dir viel kraft im kampf gegen diese fiese krankheit! und laß die hoffnung zu letzt sterben - !!!
alles liebe und gute!
r.
Crash am 09.11.2012Eintrag melden
MAMUS!

Es gibt Leute die Drogen nehmen, weil sie nicht anders können. Und es gibt Leute die meinen Drogen nehmen zu müssen, weil sie es ANGEBLICH nicht anders können.
Während die ersten froh sind, wenn man ihnen eine Alternative anbietet, werden die anderen behaupten, dass dies keine Alternative ist!

Das hat aber nichts mit Deiner Familie oder Familienzusammenhalt zu tun.

Stell Dir vor, Dein Sohn wäre ein Geschwindigkeitsjunkie und er müsste Euch jeden Tag zur Arbeit fahren.
Würdest Du das Risiko MITTRAGEN wollen, für ALLE die "mitfahren" oder dort "unterwegs" sind, nur weil Dein Sohn es nicht einsieht, dass man in der 30er Zone nicht 120 zu fahren hat?

NEIN, NATÜRLICH NICHT!

Es ist traurig Deine Geschichte zu fühlen. Ich habe aber kein Mitleid, sondern Mitgefühl. Ich fühle mit EUCH mit, nicht mit Deinem Sohn.
Denn er hat EINS gelernt (und das hat mit Sucht wenig zu tun, das gibts auch bei "normalen" Leuten):

egal ob es ihm gut geht oder nicht, ob er was nimmt oder nicht, ihm wird geholfen. Also ist für den Süchtigen klar, dass es irrelevant ist, ob er konsumiert oder nicht...also konsumiert er weiter. "Die Anderen werden schon das Sicherheitsnetz wieder aufspannen!"

Man sollte aber NUR Leuten helfen, sich selbst zu helfen.
Was da los ist nennt sich "Angelernte Hilfslosigkeit".
Ist ein (wie der Name sagt) ANGELERNTER Charakterzug und kein "Stempel" für den "Standard Junkie".

Es gibt genug Leute, die es genauso schwer haben, oder noch VIEL schwerer. Nicht alle von denen schaffen es raus, aber die meisten versuchen es. Und darum geht es.

Wenn er das nicht kapiert, lasst ihn fallen.
Manchmal muss man auf die Fresse fallen um zu verstehen, dass es weh tut. Ich bin schon oft vom Fahrrad gefallen.

Aber die Narben sind verheilt und ich habe gelernt mit beiden Händen am Lenker zu bleiben.
Sons am 09.11.2012Eintrag melden
Liebe Mamus Sie und Ihre Familie tun mir sehr leid! Ich finde es sehr schön und berührend, dass Sie Ihren Sohn nach dem großen Leid das er der Familie angetan hat, immer noch so uneingeschränkt lieben können. Bitte geben Sie ihn auch in Zukunft nicht auf, eines Tages wird er wissen was er heute so achtlos mit Füßen tritt. Ich hoffe für ihn dass es dann nicht viel zu spät ist. Ich vermisse meine Mum jeden Tag...
Viel Kraft weiterhin starke Mutter! -Sons-
Danny am 09.11.2012Eintrag melden
Der Junge tut mir leid. Wo seine einzige Heilung liegt, sieht er nicht...
pete am 09.11.2012Eintrag melden
ihm kann man nicht helfen das kann er nur alleine.
wenn du etwas für ihn tun willst lass ihn in Ruhe und beöbachte ihn aus der ferne wenn das überhaupt geht erst wenn er am verrecken ist kannst du einschreiten. jeder kann nur für sich selber leben und trifft seine entscheidungen allein.

kopf hoch mamus du hast vielen anderen geholfen mit deinem brief er geistert mit link durch viele foren so habe ich hierhergefunden.
gruss
F.L. am 09.11.2012Eintrag melden
Der Brief an Ihren Sohn macht mich sehr traurig. Tragisch das manche Menschen das Echte und Wahre der Illussion vorziehen.
Pina am 09.11.2012Eintrag melden
Bis auf Kokain war es bei mir gleich. Ihr Sohn kennt nur noch Leute die Drogen nehmen. Bei mir war das auch so. Ich stellte irgendwann fest das ich niemanden aus einem Freundes und Bekanntenkreis gab der nicht irgendetwas genommen hat. Alle anderen waren fort einfach nicht mehr in meinem Freundeskreis.

Und genau da hab ich als ich aufhören wollte angesetzt. Ich habe alle Kontakte abbrechen lassen zu den Doplern. Nur so sah ich die Möglichkeit dem zu entfliehen. Ich wohne in einem ziemlich kleinen Dorf aber es hat trotzdem funktioniert weil mich die Giftfreunde nicht mehr interessiert haben.

Desweiten habe ich angefangen viel Sport zu machen das hat mir auch geholfen...

Vielleicht hilft das auch Ihrem Sohn.
M.K. / Free Spirit am 09.11.2012Eintrag melden
Für Julius Lolom Erstling:

Lass es sein Kind, geh nach Hause, geh in die Arme Deiner Mamus und Deiner Familie. So viel Liebe wie für Dich gibt es nur für ganz wenige in Deiner Situation. Du bist wirklich sehr priviligiert! Lerne diese Liebe wert zu schätzen! Verstehe, dass Deine vermeintliche Freiheit Sklaverei ist und Deine "Freunde", in den Kreisen in denen Du Dich zwangsläufig aufhältst, alle nur einen Freund haben: Sich selbst!

Welch ein Glück für Dich, Deine Mamus zu haben!
Free Spirit



Nach den Amphetaminen richtet sich die Zeit!
Zigaretten stets griffbereit!
Der Alkohol mein Gefährte und Freund!
Entspannen täglich mit einem Joint!
Mit MDMA fange ich an zu fliegen!
LSD lässt Farben blitzen und Formen biegen!
Medikamente für die Psyche und unser Nervensystem!
Mit Opiaten glauben wir die heile Welt zu sehen!
Ich bin Opfer meiner Sucht!
Zu oft von der bitteren Realität, mit Drogen auf der Flucht!
Ich möchte es schaffen, mich auf zu raffen!
Weg von der Drogenkonsumverskaverei!
Wieder einmal ich sein, endlich mal frei!
Will ich doch finden, vor mir wieder den Respekt!
Meine Seele und meinen Körper zu schätzen!
In mir meine Liebe geweckt!
by Mia
Carolin am 08.11.2012Eintrag melden
Liebe Mamus! Ihre Zeilen sind so ergreifend und rührten mich zu Tränen. Ich wünsche Ihrem Sohn dass er endlich begreift, welches Leid er Ihnen und sich selbst antut. Vielleicht kann er dann endlich den richtigen Weg gehen. Sie sind ein Engel Mamus, eine Mutter wie man sie sich nur wünschen kann. Ihr Kind sollte das erkennen bevor es zu spät ist. Ich schließe Sie und Ihren Jungen in meine Gebete ein.
C.
Yorky am 08.11.2012Eintrag melden
Julius wenn deine Mamus meine Mutter gewesen wäre hätte ich alles geschafft!
Pack es an. Mache es SOFORT! Und sei dankbar für die tollen Menschen die du hast!
Walli am 08.11.2012Eintrag melden
Viel Stärke Kraft und Mut!
Walli
Grenzgänger am 08.11.2012Eintrag melden
ich bin Alkoholiker und und Hardcorejunkie und lebe seit 23 Jahren abstinent. Mir ist es leicht gefallen abstinent zu bleiben. Der Wille, persönliche Einstellungen , Gesundheit als Teil der eigenen Lebensphilosophie, die Frage nach Lebensqualität sind Merkmale die Trockenheit oder clean sein entscheidend
mitbestimmen. Um abhängig zu werden muß man ja auch etwas tun, eine Abhängigkeit wird einem ja nicht über den Kopf gestülpt. Diese Merkmale eines Engagements kann der Abhängige auch brauchen, um clean zu bleiben und diesem Zustand auch eine Qualität zu geben.

Sag das dem julius Mamus, vielleicht wirds ihm helfen können. Wäre schön.
Karin Schmidt am 08.11.2012Eintrag melden
Der Geschenkkomet soll allen Menschen Glück bringen die im Dunkel stehen.
Jenny am 08.11.2012Eintrag melden
Julius, mag der Weg auch noch so lang und steinig sein, du wirst ihn schaffen! Mit soviel Liebe, Hilfe und Vergebung, wie für dich vorhanden, musst du ihn nur beginnen und bis zum Ende gehen.
Alles Gute von Jenny
EXSuchtler am 08.11.2012Eintrag melden
Ich war auch mal voll in der Scene und bin rausgekommen. Leicht war es nicht, aber mit eisernem Willen und Unterstützung ist es erreichbar.
Kopf hoch Mamus und Niki! Mit MM sind wir schon zwei...

Hier habe ich ein Gedicht für jeden den es betrifft (bin Österreicher)

A rattla und a giftler, ja des war i-
koa schians lebn gführt, so wia sie.
So oft hingfalln und auf die goschn gflogn-
a schwarza strich in mein lebn & durch IBK zogn.
Giftlt hab i und gsoffen wie a loch-
hab alls erlebt und leb dechtasch noch.
Was heit aus mir isch, hab i selba gmacht-
war viel zu tuan aba i habs vollbracht.
Koane drogn und koan alkohol mehr-
jetzt steh i gsund da und bin a wer.
Den a rattla & a giftler, des is vorbei-
a kloans netts leben & i bleib dabei.
Doreen am 08.11.2012Eintrag melden
Hallo Mamus, die Zeilen an Ihren Sohn haben mich sehr berührt. Ich wünsche ihm, dass er schnell ins Leben zurückfindet. Ihnen wünsche ich, dass Sie weiterhin die Kraft haben, für ihn dasein zu können. Sie und Ihre Familie haben mein ganzes Mitgefühl.
In Verbundenheit
Doreen
Karin Schmidt am 08.11.2012Eintrag melden
Was für ein zutiefst ergreifender Brief, liebe Mamus!

Eigentlich fehlen mir die Worte, andererseits habe ich soooo unendlich viele. Ich bin hier in einer Achterbahn der Gefühle.
So viel Traurigkeit einerseits und gleichzeitig so viel Liebe, Hoffnung, gegenseitiges Unterstützen und positive Energie, alles gleichzeitig hier und in perfekter Harmonie zusammen.

Niki ist so sehr motiviert, dass ich es für durchaus möglich halte, dass sie ihr Ziel erreichen wird. M.M. ist so überwältigend stark und ermutigend, die anderen Posterinnen so berührend und unterstützend, ich bin äußerst beeindruckt.

Als ich den Brief las, flossen meine Tränen in Strömen. Als ich dann die Kommentare las, stieg eine große Hoffnung in mir auf. Wäre die Welt so wie sie hier gelebt wird, sie wäre paradiesisch für uns alle!

Mamus, sie sind eine wunderbare Mutter und eine außerordentlich starke Frau. Ich bin überzeugt, dass auch für Sie, Ihren Sohn und Ihre Familie die Sonne wieder scheinen wird. Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen. Es MUSS einfach so kommen.
Sie haben extrem viel bewegt.

Ich umarme Sie alle hier und danke Ihnen für eine Erfahrung, die mir zu großen Einsichten verholfen hat und die ich nie wieder vergessen werde!

Namaste
Karin
MM am 07.11.2012Eintrag melden
Vielen Dank Victoria...

Auch wenn`s nicht beim ersten Mal klappt,dranbleiben!!!!!!!!!! :-)
Wird jeden Tag etwas besser...
LG M
MM am 07.11.2012Eintrag melden
Vielen Dank Victoria...
an niki und m.m. am 07.11.2012Eintrag melden
liebe niki du schaffst das! glaub an dich du bist viel stärker als du selber weißt!!! ich weiß zwar nicht was du alles durchmachst aber den ersten schritt bist schon gegangen. ohne den wäre gar nichts möglich! ich denk an dich!
alles liebe!
viktoria

an m.m.
du bist der absolute hammer :) mit deiner stärke und menschlichkeit kannst du vielen menschen mut machen ihr leben auch selbst in die hand zu nehmen und ohne abhängigkeit zu leben! du bist eine echte bereicherung!
liebe grüße
viktoria
an mamus am 07.11.2012Eintrag melden
ich kann gar nicht mehr aufhören mit dem weinen so eine tragische geschichte. ich habe das noch nie von der warte her gesehen. meine augen sind jetzt viel offener.
ich wünsche ihnen ganz viel kraft liebe mamus, julius und der ganzen familie.
viktoria
MM am 07.11.2012Eintrag melden
Ps an Niki:
Halt durch,es kann funtionieren!!!
Fühl Dich fest umarmt von jemand,der weiß was Du durchmachst und noch durchmachen wirst!!!
Du schaffst das!!!! :-)
MM am 07.11.2012Eintrag melden
Hallo Mamus,
Ich weiß nicht,ob`s Ihnen vielleicht noch etwas mehr Mut git!?
ABER ich hab`s nach 11 Jahren Hardcorekonsum auch geschafft!!Es gibt leider Wenige,aber es funktioniert!!!!!Also niemals die Hoffnung aufgeben,trotzdem dürfen vor allem SIE sich nicht aufgeben!!!GANZ WICHTIG!!!
Bin jetzt seit 12 Jahren clean!Geht`s mir gut?
Auf jeden Fall wesentlich besser,als zur Drogenzeit!!! :-)
Wünsche Ihnen ganz viel Kraft
Niki am 07.11.2012Eintrag melden
Liebe Mamus,

Ihr Brief an Ihren Sohn hat mich total erschüttert, ganz am Grund meiner Seele.
Ich bin auch so ein Kind wie er... und jetzt erst kann ich verstehen, wie es meiner Mam gehen muss nach all dem Leid das ich ihr angetan habe. Ich habe mich vorhin zum Entzug angemeldet und diesesmal ziehe ich ihn durch!!!! Ihren Brief an Julius nehme ich mit dann werde ich es ganz sicher paken. Hoffentlich liest er ihn auch irgendwann mal. Ich wünsche Ihnen und Ihm alles alles gute!
DANKE Mamus ♥♥♥
Evi am 07.11.2012Eintrag melden
Es sind und bleiben immer unsere Kinder, solange wir leben. Und niemand kann vorhersehen, wie das Leben mit jedem einzelnen spielt. Falsche Freunde, und schon ist man in einen Kreislauf drin, und blockt dann immer nur noch ab.
Wie schwer es für jede Mama ist,jeden Tag auf's Neue für sein Kind weiter zu kämpfen, das gebührt eine besondere Hochachtung. Niemals den Mut und vorallem sein Mutterherz niemals verlieren und in jeder Lebenslage zu seinem Kind zu stehen. Ihr Sohn wird das auch wissen, wenn vielleicht auch oft nur im Unterbewußtsein. Doch kommt es darauf an, hoffe ich für Sie und für Ihren Sohn, dass er zu seinen sicheren Hafen dann zurück findet.
Wünsche Ihnen sowie Ihren Sohn unendlich viel Kraft, die sie Beide unsagbar brauchen werden.
Viel viel Kraft, Zuversicht, Mut und niemals die Hoffnung und sein Ziel nie vergessen.
Mögen Ihnen viele helfende Menschen zur Seite stehen, wünsche Ihnen das von Herzen ...
Mum von Patrick am 07.11.2012Eintrag melden
Liebe Mamus
Diese Geschichte hat mich sehr berührt...
Es ist schön das es solche Mütter hier gibt....
Es sind und bleiben unsere Kinder
Jennifer am 07.11.2012Eintrag melden
Ich bin tief berührt von den Zeilen,die sie an ihren Sohn gerichtet haben.Natürlich kann niemand nachvollziehen was sie durchmachen,der es nicht selbst erlebt.Lassen sie sich von niemandem entmutigen.Machen sie weiter so.Ich finde es klasse das sie ihren Sohn nicht im Stich lassen.Eine Suchtkrankheit ist genau so schlimm wie jede andere auch.Sie haben völlig recht wenn sie sagen das man diese Menschen oft tot schweigt.Aber niemand lässt doch seine Familie im Stich.Machen sie weiter so,sie sind eine starke Frau und eine tolle Mutter.Ich wünsche ihnen alles gute.


Dies ist eine goldene Kerze für Julius Lolom Erstling

Am 07.11.2012 wurde diese goldene Gedenkkerze online für Julius Lolom Erstling auf Kerze-anzuenden.de entzündet und damit ein einzigartiges Online-Gedenken erstellt.

Die goldene Kerze zum Gedenken an Julius Lolom Erstling wurde 1.359.341 besucht. Es wurde bisher 1.032 mal Mitgefühl ausgedrückt. Gerne können auch Sie jetzt den Hinterbliebenen gegenüber Ihr Mitgefühl ausdrücken und einige Worte zum Verstorbenen oder ein Spruch/Gedicht verfassen. Nutzen Sie hierfür den Link "Mitgefühl verfassen".

Diese Kerze brennt ewig.