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Kerze 8

Eine Kerze für Klaus

Geboren in Gumbinnen
Gestorben am 26.08.2015 in Huelva, Spanien
Am 06.09.2015 um 20:28 Uhr
wurde von Tina eine Kerze entzündet.
Für meinen Klaus. Immer wird dein Platz in meinem Herzen und in meiner Seele bleiben.
Leider konnte ich dir nur einmal das Leben retten. Beim zweiten Mal hätte ich Unterstützung gebraucht, die mir versagt blieb. Alles Kämpfen war umsonst. Mögen die, die hätten helfen können und es nicht taten, noch lange leben um lange bitter bereuen zu können.
Wir werden uns wiedersehen. Grüß mir Onda, Astor, Branko, Mietze, J.B. I und II, Adolfo, Rudi und all die anderen. Mag Gott dir gnädig sein.
In ewiger Liebe Tina
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Tina am 01.01.2016Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Nun haben wir das Jahr 2016 und 0 Uhr 44 haben wir auch. Das hiesige Feuerwerk fing ganz verhalten an, steigerte sich aber enorm... riesige Rauchschwaden zogen und ziehen die kleinen Anliegerstraßen entlang. Die knallen noch immer draußen. Erstaunlich wieviel Geld in den Himmel verpulvert wird. Das Geld hätte man sinnvoller ausgeben können... z.B. für Kinderhospize oder den Tierschutz... Klausi... ich verstehe vieles nicht mehr. Für dich war damals kein Geld vorhanden... bitter ist das. Ich hoffe dir geht es gut, da wo du nun bist. Klausi ich vermisse dich!!

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Das Herz schicke ich dir gen Himmel mein geliebter Klaus.


Erinnerung an eine schöne Zeit,
doch leider jetzt Vergangenheit.
Ich komme nicht zur Ruh,
warum Du?
Muss immer an Dich denken,
kann mich kaum ablenken.
Du wurdest mir genommen,
wie gewonnen, so zerronnen.
Keine Zeit mehr tschüss zu sagen,
werde Dich im Herzen tragen.
Die Sehnsucht nach Dir, sie reißt mich entzwei,
doch das Leben, was Du führtest, es ist nun vorbei.
Muss es kapieren, es probieren,
ist schwer zu akzeptieren.
Bis ans Ende der Welt würd ich gehn,
um Dich noch mal zu sehn.

(Der Verfasser ist mir unbekannt)


In tiefer Trauer und unendlicher Liebe
deine Tina
Tina am 31.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Silvester haben wir heute. Die Sonne schien nach dem Regen. Kartoffelsalat habe ich mir heute zubereitet. Dieses Silvester und wie alle folgenden ohne dich und nur Salat für mich allein. Der schmeckt ohne dich nicht. Ohne dich ist alles Kacke.

Aus der Lieben Kreis geschieden,
aus dem Herzen aber nie,
weinet nicht, er ruht in Frieden,
doch für uns starb er zu früh.

Maxim Gorki

Seufz... viel zu früh war das... Noch immer kann ich es nicht fassen. Klaus du fehlst mir unendlich!!!!

Und oben am Himmel steht ein einsamer Stern
Da wohnt unsere Liebe so weit entfernt
So wurde aus ner Sonne nur ein kalter Planet
Der Lichtjahre weg am Nachthimmel steht

Und schau ich mal zum Himmel nach dem kleinen Stern
Dann denke ich an dich ich tu das immer noch gern
Jeder Blick nach oben erinnert mich daran
Dass es Dinge gibt die man nicht halten kann

(aus "Einsamer Stern" von M. Reim)


In tiefer Trauer und unendlicher Liebe
deine Tina
Tina am 30.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war es wieder sonnig, mild und trocken draußen. Ein Mann sprach mich plötzlich auf dem Weg zum Bus an und wollte mich zu einer Tasse Kaffee einladen. Der hatte offensichtlich Frühlingsgefühle. Ich bedankte mich und verneinte vehement. Keineswegs fühlte ich mich geschmeichelt. Das war unpassend. Der sah doch daß ich tiefschwarz gekleidet bin. Na egal. So etwas kommt niemals in Frage. Unglaublich. Auf der Fahrt nach Hause fiel mir ein wie es damals zum neuen Jahr oder zum Heilige Drei Könige Tag in Zufre eine riesige Paella gab. Eine Paellapfanne wie bei der Reklame von fairy ultra... Villarriba und Villabajo... Ein Koch mit einem riesigen Kochlöffel rührte in einer riesigen Paellapfanne herum. Ein Euro kostete eine riesige Portion Paella - wohl vom Alcalde gesponsert. Dich störte schon die lange Warteschlange vor der Paellaausgabe. Auch hattest du Bedenken wegen der Hygiene geäußert. So gut wie Filomenas Paella wäre die sowieso nie gewesen. Nun gut. Wir verzichteten. Am Ende lag das ganze Dorf tagsdrauf darnieder. Ein Virus. Eventuell Noroviren. Nichts ging mehr. Keine Apotheke hatte auf, kein Lokal, kein Tante Emma Laden, keine Tankstelle... kein Mensch war auf der Straße zu sehen... einfach nichtsund niemand. Alle waren platt... und das über Tage. Dann hatte es uns doch erwischt. Eine Revolution im Magen-Darm-Trakt wie ein Nachbar sich ausdrückte. Zufre... dieser wunderschöne Ort in den Bergen Andalusiens. All das sehe ich nie wieder. Es würde mir auch das Herz brechen. Das ist alles mit dir so fest verwoben... ich würde das nicht durchstehen. Morgen hört das alte Jahr auf und ein neues Jahr beginnt. Das erste neue Jahr ohne dich. Klaus du fehlst mir unendlich! ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

Leben ist wie Schnee,
Du kannst ihn nicht bewahren.
Trost ist, dass Du da warst,
Stunden, Monate, Jahre.

Herman van Veen

In unendlicher Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 29.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Die Sonne scheint so schön. Letzte Nacht träumte ich von uns. Wir saßen in unserem blau-weißen VW Bulli in Berlin. Du wolltest das Fahrzeug nach unserer Rückkehr veräußern. Das machte mich - wie auch damals in wirklichen Leben - traurig. Ich hing an diesem Fahrzeug. Das wuchs mir ans Herz als wir die Schäferhundwelpen hatten und deswegen ein Grundstück auf einem alten Bundesbahngelände anmieteten. Was haben wir nicht alles miteinander erlebt! Wahnsinn! Der alte Strich8... mit dem fuhren wir zweimal nach Marokko... und später transportierten wir vom Stahlwerk aus, in welchem ich seinerzeit arbeitete, Wasser in großen Kanistern zum Hundezwinger. Zufällig entdeckten wir auf der Fahrt zu meiner Arbeit eine frei zugängliche Quelle und füllten dieses Wasser ab. Irgendwann kippte ein Kanister bei einem Bremsmanöver um und ergoß sich in unserem Kofferraum. Hinter uns hupten Autofahrer. Daraufhin fuhren wir rechts ran. Ein sehr netter Autofahrer - ein Türke - hielt hinter uns an und kam mit einem Feuerlöscher auf uns zu, weil er die Flüssigkeit für Sprit hielt. Türken sind überhaupt immer sehr hilfsbereit muß ich sagen. Durch Rostlöcher im Kofferraum verloren wir aber nur das Quellwasser, was wir ihm erklärten. Unsere Welpen... wenn wir uns mit dem Strich8 oder VW Bulli dem Zwinger näherten... gaben die Welpen Laute von sich wie eine Horde Indianer aus den Wildwestfilmen. Wir nächtigten oft im VW Bulli auf dem Hundegelände. Herrlich war diese Zeit. Danke für all die schönen Erinnerungen. Das hätte mir nie ein anderer Mann bieten können.♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥ ♥♥

Eigentlich war alles selbstverständlich:
das wir miteinander sprachen, gemeinsam nachdachten,
zusammen lachten, weinten, stritten und liebten.
Eigentlich war alles selbstverständlich - nur das Ende nicht.

In ewiger Liebe und Trauer
deine Tina
Tina am 28.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Wieder ist ein Tag ohne dich vorüber. Die Sonne scheint und trocken ist es draußen. Mild ist es für diese Jahreszeit ebenfalls. Für Heinz werde ich auch eine virtuelle Kerze entzünden. Das wollte ich schon längst getan haben. Mein Rheuma bereitet mir mehr und mehr Probleme, trotz täglicher Tabletteneinnahme. Ja... und erkältet bin ich auch. Die Käseverkäuferin hatte eine Rotznase. Nächstes Mal sage ich dazu etwas und verzichte auf kontaminierte offene Lebensmittel. Körperverletzung ist das für mich, wenn ich mit einer Erkältung offene Lebensmittel verkaufe und meine Kunden mit der Infektion beglücke. Unglaublich! Das sollte man verbieten! Wenn beispielsweise ein alter, immungeschwächter Mensch sich so eine Krankheit einfängt und eine Lungenentzündung bekommt... kann es das gewesen sein. Unverantwortlich! Klaus du fehlst mir! Das weißt du... kannst es dir denken. Das war immer schon so. Klausi die Welt ist noch immer seltsam: Tiere und Pflanzen werden unwiederbringlich ausgerottet, Kinder mißhandelt und ermordet, Kriege angezettelt, Menschen unterdrückt und terrorisiert, Menschen benachteiligt... es ist wie es immer war. Da hast du nichts verpaßt. Ja eventuell die Weihnachtsgans... die hast du verpaßt. Die war gut. Ich will aber nicht wissen wie die in Ungarn aufgezogen wurde. Oft ist es besser nicht alles so genau zu wissen. Oft frage ich mich ob ich wirklich genug für dich getan habe. Meine Hausärztin nahm mich in den Arm und meinte bei deinen Vorerkrankungen wärst du eine tickende Zeitbombe gewesen. Trotzdem bin ich und bleibe untröstlich. Dein Ableben kann ich nicht hinnehmen wie den Ausfall eines Fernsehers. Einen Fernseher kann ich jederzeit irgendwo ordern. Du aber warst einzigartig. Noch immer habe ich es nicht geschafft deine Telefonnummern aus meinem Telefonverzeichnis zu löschen. Ich bin sogar so verrückt die Nummern zu wählen und zu horchen, ob sich am anderen Ende noch etwas regt. Na klar geht das nicht, aber dennoch tue ich das. Und wenn mir ein Mißgeschick passiert, ermahne ich dich mich zu ärgern. Ich rede mit dir, wenn ich alleine bin. Nachts stelle ich immer eine brennende LED Kerze ins Fenster und zu deinem Foto hin. Woher soll ich wissen ob du das mitbekommst? Aber ich weiß, daß es etwas gibt... nicht weil es so sein muß, sondern weil ich das weiß.

In unendlicher Liebe und Trauer
deine Tins
Tina am 27.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Nun ist das Weihnachtsfest auch schon herum. Die Weihnachtsdekoration wird wieder verstaut und ruht dort bis zum nächsten Jahr. Die ausgedienten Weihnachtsbäume werden - nadelnderweise - durchs Treppenhaus geschleppt und zur Christbaumsammelstelle gebracht. Am 27. Dezember habe ich die schon liegen sehen... zum Teil noch mit dem Lametta dran. Für diese kurze Zeit mußten die Bäumchen nun ihr Leben lassen. Ich habe das nie gemocht. Entweder habe ich ganz darauf verzichtet oder ich besorgte mir einen kleinen Baum mit Wurzel, der dann irgendwo eingebuddelt wurde und weiterleben durfte. Klaus du fehlst mir unendlich. Nichts ist mehr wie es war. Alle Anderen können mir gestohlen bleiben... nur du... du bist und warst mir wichtig.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Hermann Hesse


In tiefster Trauer und ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 26.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war es windig, jedoch recht warm für die Jahreszeit. Die gebratene Gans ist uns super gelungen. Wir haben schon den 26.12. und du bist vier Monate tot... und ich habe Geburtstag. Einfach nur entsetzlich. Dafür gibt es keinen Trost. Niemals.

Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt,
kann uns nicht genommen werden,
er lässt eine leuchtende Spur zurück
gleich jenen erloschenen Sternen,
deren Bild noch nach Jahrhunderten
die Erdbewohner sehen.
Thomas Carlyle

In tiefster Trauer in Liebe.
Deine Tina
Tina am 25.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!

Das erste Weihnachtsfest ohne dich. Was soll ich da noch schreiben? Unendlich traurig ist das. Meine komische Familie meldet sich nicht und auch viele der guten Bekannten meinen das nicht tun zu müssen. Dafür gibt es Menschen mit deren Anruf ich nicht gerechnet habe. Werde gleich starten zum Gänsebraten. Das gibt dann ein opulentes Abendessen. Du fehlst bei all meinen Unternehmungen. Ich drücke dich ganz fest.

In unendlicher Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 24.12.2015Eintrag melden
Hallo Klaus!
Heute war ich zweimal einkaufen. Auf dem Heimweg habe ich mich auf eine Bank gesetzt und über die Zubereitung der Weihnachtsgans sinniert. Du lebst nicht mehr und ich mache mir einen Kopf wegen eines komischen ungarischen Gummiadlers. Was für ein Blödsinn! Wie gerne würde ich dich um Rat fragen... dich wieder in den Arm nehmen. Man lebt vor sich hin ... im Alltag... und vergißt die wichtigen Dinge im Leben zu tun. Irgendwann ist es plötzlich zu spät. Es ist als ob es dich nie gegeben hätte. Einfach so. Vorhin rief mich der Sohn meiner Freundin an und frug was wir denn Weihnachten so täten. Ich erklärte ihm daß ich seit August allein sei. Er entschuldigte sich und meinte er hätte das vergessen. Na toll. Der legt auf und wendet sich wieder seinem oberflächlichen Leben zu. Ich bleibe nach wie vor mit meinem Kummer allein. Darüber hilft mir auch keine Gänsebraterei zu Weihnachten mit Bekannten hinweg.

Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden

Doch diese Wunden, kann die Zeit nicht heilen.
Diese Wunden kann keiner heilen.
Die Zeit kann mich nicht vergessen lassen,was geschehen ist.
Die Zeit kann einen Menschen nicht wieder zurückbringen.
Die Zeit kann mir die Erinnerungen nicht nehmen.
Die Zeit kann sich nicht zurückdrehen und alles was geschehen ist rückgängig machen.
Die Zeit kann meine Tränen nicht trocknen, die ich Tag für Tag vergieße.
Die Zeit kann meine Erinnerungen nicht verblassen lassen, wenn ich an deinem Grabe stehe.
Die Zeit kann meine Wunden nicht heilen, die ein geliebter Mensch hinterlassen hat.
Diese Wunden werden ewig schmerzen und die Zeit kann nichts dagegen tun.

Verfasser unbekannt

Seufz... so... genau so... fühle ich mich.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 23.12.2015Eintrag melden
Hallo Klaus!
Eine Weihnachtsgans liegt nun im Eisfach. Nur du fehlst. Was soll ich eigentlich mit diesem Vieh? Ich bin schon jetzt satt. Ohne dich ist für mich weder Weihnachten, noch Ostern, noch Frühling oder Sommer... noch sonst irgendetwas. Alles hat seine Bedeutung verloren. Nicht im christlichen Sinne aber für mich als Feier oder Erleben. Ich feiere nichts mehr seit du nicht mehr bist. Du fehlst mir.

Ein Leben ohne die Liebe ist einsam !
Ein Leben ohne Hoffnung ist grausam !
Ein Leben ohne Vertrauen ist leer !
Ein Leben ohne DICH ist kein Leben !!!

In untrostlicher Trauer und ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 22.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Mir ist mal wieder schrecklich kalt, obwohl es für die Jahreszeit sehr mild ist. Klausi du fehlst mir unendlich. Alles ist mir zu viel im Moment. Am Liebsten würde ich tagelang nur im Bett liegenbleiben und die Weihnachtszeit durchschlafen. Ich weiß noch wie einmal zu Weihnachten Schnee lang und Astor vor Freude herumhopste und sich ständig im Schnee wälzte. Wo ich aufwuchs gab es im Winter oft lange Eiszapfen an der Dachrinne und Schneeblumen in den Fenstern. Einmal ging ich mit nassen Haaren aus dem Haus und kam mit gefrorenen Haaren bei der Arbeit an... wie ein Igel... pieksende Haare. Da hatten wir des nachts -35°C. Schnee gab es monatelang satt. Du warst mein Zuhause all die Jahre. Nun bin ich wieder allein und unbeheimatet. Das ist schon ein komisches Gefühl wenn einer sagt er fahre nach Hause. Wo ist das Zuhause? In meinem Falle ist das der Ort wo man geliebt wird oder wurde. Also du.


Kein Kinderlied


Wohin ich immer reise,
Ich fahr nach Nirgendland.
Die Koffer voll von Sehnsucht,
Die Hände voll von Tand.
So einsam wie der Wüstenwind.
So heimatlos wie Sand:
Wohin ich immer reise,
Ich komm nach Nirgendland.

Die Wälder sind verschwunden,
Die Häuser sind verbrannt.
Hab keinen mehr gefunden.
Hat keiner mich erkannt.
Und als der fremde Vogel schrie,
Bin ich davongerannt.
Wohin ich immer reise,
Ich komm nach Nirgendland.

Mascha Kaléko

In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 21.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Was soll ich dir schreiben? ... Heute Morgen ging es mir schlecht, so daß ich dem Zahnarzt absagen mußte. Werde das versuchen am Mittwoch nachzuholen oder im neuen Jahr. Dann war ich wegen der SOVD unterwegs... man war das ein Trubel in der Stadt! Menschenmassen kamen mir entgegen. Ich war so froh als ich wieder zu Hause war! Das ist nicht mein Ding all die hustenden Menschenmassen! Der Weihnachtsfirlefanz nervt. Das Rheuma macht mir zu schaffen. Immer schlimmer wird das. Klausi du fehlst mir! Man!

Seiltänzerin ohne Netz

Mein Leben war ein Auf-dem-Seile-schweben,
Doch war es um zwei Pfähle fest gespannt.
Nun aber ist das starke Seil gerissen;
Und meine Brücke ragt ins Niemandsland.

Und dennoch tanz ich und will gar nichts wissen,
Teils aus Gewohnheit, teils aus stolzem Zorn.
Die Menge starrt gebannt und hingerissen.
Doch Gnade Gott mir, blicke ich nach vorn.

Mascha Kaléko

Seufz. Ich muß mit dem Unfassbaren leben. Lernen muß ich das... und hinnehmen. Das schmerzt unendlich.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 20.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Mild und sonnig ist es draußen. Ich bleibe zu Hause, hab genug zu tun. Bin froh wenn die Weihnachtszeit vorüber ist. Klausi... du fehlst mir unendlich!

Engel

Ich stehe am Fenster und sehe in die Nacht - frage mich:
Ob mein Engel wohl gerade über mich wacht?
Ob er mein Leben lenkt,
darüber... ob er mein Leben kennt?

Es fällt mir so schwer, mein Engel dich loszulassen.
Ich fange an die Welt dafür zu hassen.

Unendliche Trauer füllt mein gebrochenes Herz.
Weinen lindert nur wenig den grausamen Schmerz.

Lass irgendwann sanft deine zarten Flügel schwingen
um mir die Botschaft es geht dir dort gut zu bringen.

Engel halt mir einen Platz auf deinem Wölkchen frei
denn wenn meine Zeit gekommen ist, sind wir wieder zwei.

Birgit Lachmund


Vorhin habe ich Seifenblasen fliegen lassen. Das fasziniert mich noch immer. Leider stand der Wind nicht günstig. In den Himmel hat sich keine Seifenblase bewegt... nur über die Straße und in des Nachbarn Garten. Du hättest das wohl auch toll gefunden. "Werdet wie die Kinder... " sprach schon Jesus. Wohlan!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 19.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Die Sonne scheint. Wieder ein Tag ohne dich... ein verlorener Tag für mich. Gestern sah ich wunderschöne Kalender von Hundertwasser, Klee, Monet, Macke etc. in der Buchhandlung. Ich brauche keinen Kalender. Für mich ist die Zeit am 26.08.2015 stehengeblieben.

Das größte Geheimnis
ist das Leben.
Das tiefste Geheimnis
ist die Ewigkeit.
Das schönste Geheimnis
ist die Liebe.
Geheimnis,
dem selbst
der Tod
machtlos
gegenübersteht.

Irmgard Erath


Ich habe dir wieder Blumen hingestellt. Gelbe Blumen des Herbstes. Die werden wohl eine Weile halten. Zur Not wird die weiße Christrose auch noch nach Leibeskräften blühen. Das ist leider alles was ich an Gutem für dich tun kann... außer für dich und die Anderen zu beten und in der Kirche Kerzen anzuzünden. Bei mir zu Hause mache ich allabendlich 5 LED Kerzen für dich an. Die brennen sogar noch am nächsten Morgen. Das ist eine tolle Erfindung für Menschen mit klapperigen Bronchien und Angst vor Feuer. Die muß man tagsüber nur wieder aufladen.

In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 18.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Was soll ich dir schreiben? Alles ist wie es immer war... kurz vor Weihnachten... nur du fehlst unendlich. Fand ein witziges Rezept für Gänse- oder Truthahnbraten im Internet... so ist mir auch zumute...

Man kaufe einen Truthahn von fünf Kilo (für sechs Personen) und eine oder mehrere Flaschen Whisky. Dazu Salz, Pfeffer, Oliven und Speckstreifen.
Truthahn mit Speckstreifen belegen, schnüren, salzen, pfeffern und etwas Oliven dazugeben. Ofen auf 200 Grad einstellen. Dann ein Glas Whisky einschenken und auf gutes Gelingen trinken. Anschließend den Truthahn auf einem Backblech in den Ofen schieben. Nun schenke man sich zwei schnelle Gläser Whisky ein und trinke wieder auf gutes Gelingen. Den Thermostat nach 20 min. auf 250 Grad stellen, damit es ordentlich brummt.
Danach schenk man sich drei weitere Whisky ein.
Nach halm Schdunde öffnen, wenden und den Braten ueberwachn. Die Fisskieflasche ergreift unn sich eins hinner die Binde kipp. Nach 'ner weitem albernen Schunnde langsam bis zzum Ofen hinschlenderen uhd die Trute rumwenden. Drauf achtn, sisch nitt die Hand zu Vabrennn an di Schaisss-Ohfnduer.
Sisch waidere ffüenff odda siehm Wixki innen Glas sisch unn dann unn so. Di Drute weehrent drrai Schlinn'nt (issauch egal) waiderbrean un all ssehn Minud'n pinkeln. Wenn ueerntwi möchlisch, ssum Trathuhn hinkrieschn unn derf Ohwn aus'm Viech ziehn. Nommal ein Schlugg geneemign. un anschliesnt wida fasuchen, das Biest rauszukriegn. Den fadammt'n Vogel vom Bodn aufflaesen unn uff ner Bladde hinrichten. Uffbasse, dass nitt Ausrutschn auf m schaissffettichn Kuechnbodn. Wenn sisch drossdem nitt fameidn fasuhn wida ufssuschichtnodersohahahaisallesjaeeeehscheissegaa al!!!!!!
Ein wenig schlafen. Am nächsten Tag den Truthahn mit Mayonnaise und Aspirin kalt essen.

Du hättest deine Freude an dem Rezept, wenngleich du nicht alles von diesem Dialekt verstanden hättest. Den Text kann ich dir aber übersetzen. Das ist auch der einzige Vorteil jener Zeit, welche ich in der Diaspora verbringen mußte. Die meisten Menschen sind nur unter Vollnarkose, im Vollrausch oder Tiefschlaf zu ertragen. Ebenso ihre Art Weihnachten zu zelebrieren. Einfach nur entsetzlich.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 17.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war es sonnig draußen. Trotzdem ging ich nicht hinaus. Hab die Schnauze voll von allem. Alles ist mir zu viel. Klaus du fehlst. Da sind so viele Fragen. Das ist fast nicht auszuhalten!

So wie der Wind mit den Blättern spielt,
so spielt das Schicksal mit den Menschen;
man sieht sich, lernt sich kennen,
gewinnt sich lieb und muß sich wieder trennen.
Der Mensch kann viel ertragen und erleiden,
er kann vom Liebsten, was er hat,
in Wehmut scheiden,
er kann die Sonne meiden und das Licht,
doch vergessen, was er einst geliebt,
das kann er nicht.

Unbekannt


In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 16.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war und ist es verregnet. In wenigen Tagen ist Weihnachten. Das erste Weihnachtsfest seit du nicht mehr lebst. Diesen Schmerz haben so viele Andere auch auszuhalten, wenn ich mich hier umsehe. Trotzdem ist der eigene Schmerz immer der schlimmste. Mir ist so oft nur nach verzweifeltem Schreien zumute. Andere haben eine Familie, die zu ihnen hält. Ich war für die immer ein Stein des Anstoßes. Mehr nicht. Auf die, vor allem meine Mutter, kann ich nicht bauen, das wußte ich schon als Kind.

Nie wieder...
deinen Atem hören
den Duft deiner Haut riechen
mit dir durch die Nacht tanzen
mit dir die höchsten Berge erklimmen
Du bist nicht mehr da
doch in meinen Gedanken lebst du für immer
Ich sehe hoch zu den Sternen
und weiß, du bist da
du bist jetzt ein Engel
der mich immer bewacht.

Kirsten Sperling


In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 15.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Obwohl es eigentlich nicht kalt für die Jahreszeit ist friere ich ohne Ende. Eventuell habe ich mich erkältet. In den öffentlichen Verkehrsmitteln wird man von allen Seiten ungehemmt angehustet. Sich vorzusehen oder abzuwenden ist wohl aus der Mode gekommen. Heute Morgen sah ich wieder eine schmale Mondsichel am Himmel. Klausi du fehlst.

Ach wäre es doch nur ein Traum
und ich könnte erwachen,
du würdest zu mir rüber schau‘n,
und wir würden morgens wieder lachen.
Gingst Du noch einmal durch den Garten
mit schnellem Gang,
wie gerne wollt‘ ich warten,
warten stundenlang.

Theodor Fontane

In ewiger Liebe
deine Tina.
Tina am 14.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute habe ich verschlafen... 10Uhr15 wurde es. Unglaublich! Na egal. Ändern kann ich das eh nicht mehr. Klaus du fehlst mir unendlich! Das ist ne ganz beschissene Zeit die Weihnachtszeit. Ringsrum besinnt sich alles auf die Familie. Ich hatte nie eine Familie. Du warst meine Familie... du und unsere Hunde. Meine Familie beschränkt sich auf eine narzisstische Mutter, einen hyperintelligenten arroganten Prinzen von Bruder und einen despotischen Vater. Na danke. Ich möchte nur noch schreien und weinen.




Wenn etwas uns fortgenommen wird,
womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen.
Gott aber will, dass wir uns wieder finden.
Reicher um alles Verlorene, und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz.

Rainer Maria Rilke


In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 13.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute ist ein trüber Tag. Der gestrige Sturm hat sich verzogen. Klaus du fehlst mir! Bald ist Weihnachten und Silvester. Das neue Jahr wird auch nicht besser werden. Wie denn auch, da du nicht mehr lebst! Du warst meine Familie... mein Anker.


Wenn ich sterben und euch für eine Weile
zurücklassen sollte - weinet nicht um meinetwillen.
Wendet euch wieder dem Leben zu.
Lasst euer Herz und eure Hand etwas tun,
das andere tröstet.
Bringt zu Ende, was ich unvollendet zurück ließ.

Mary Hall


... das hätten deine Gedanken sein können. So hättest du dich auch geäußert. Noch immer kann ich mir ein Leben ohne dich schwer vorstellen. Unfaßbar nach wie vor.


In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 12.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Irgendwie bin ich mental nicht gut drauf... leer geradezu. Dieses Geschwätz von Weihnachten, dem Fest der Liebe... der Familie... das ist fürchterlich. Ich habe mich darüber immer aufgeregt. Und nun, da du nicht mehr bist, ist das ganz entsetzlich für mich!


Ich suche endlos

Ich suche endlos ohne Rast.
Glaube Dich erreichbar fast,
doch wird die Suche niemals enden -
ich bleib' zurück mit leeren Händen.

Ich suche endlos überall,
mit großem Sehnen jedesmal,
in dichten Wolken über mir
nach einem kleinen Wink von Dir.

Ich suche endlos in der Nacht.
Bin oftmals um den Schlaf gebracht.
In klarer Nacht am Sternenzelt
suche ich nach Deiner Welt.

Ich suche endlos immerdar
das kleine Wunder, das einst war.
Ich weiß, Du kommst nie mehr zurück -
doch wäre das mein größtes Glück...

Ich suche endlos in Gedanken,
auch im Traume ohne Schranken,
der verfliegt viel zu geschwind,
nach Dir, geliebtes Sternenkind.

Ich suche endlos nicht allein.
Wirst immer mein Begleiter sein.
Nicht körperlich, doch stets im Herzen.
Spendest Trost, linderst die Schmerzen.

Ich suche endlos mit dem Wissen
Dich stets zu lieben, Dich zu missen.
Am Ende meiner Erdenstunden -
habe ich Dich dann gefunden?

Ralf Korrek, 07.08.2006


Mein Klausi ruhe sanft. Vielleicht ist es einmal so, daß wir uns wiedersehen. Das ist allen, die ihr Liebstes verloren haben, ein Trost.

In endloser Liebe
deine Tina
Tina am 11.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war das Wetter usselig wie man hierzulande sagt. In der Kirche - du weißt schon welche... - habe ich drei Kerzen angezündet und ein wenig innegehalten.


Nicht alle Schmerzen sind heilbar...

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
Sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.

Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
Bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
Da blüht nichts mehr.

Ricarda Huch

... so Klaus geht es mir und wird es mir wohl ergehen... seit du im August deine Reise zu den Sternen angetreten hast. Noch immer bin ich untröstlich... noch immer sehe ich in meinem Tun und Dasein nicht so viel Sinn.

In tiefer Trauer und unendlicher Liebe
deine Tina
Tina am 10.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Wieder ist ein herrlicher, sonniger Tag! Ich werde viel in der Wohnung tun müssen. Vieles blieb liegen während meiner Depressionen. Morgen bringe ich einiges zur Diakonie. Die Wohlstandsgesellschaft verleitet einen Dinge anzuschaffen, die man nicht wirklich zum Leben braucht. Was für ein Aufwand und Verschwendung! Endlich rahmte ich einige deiner Fotos. Eine kleine gelbe Quitte liegt als Dekoration auf einm Teller vor deinen Fotos. Du liebtest Quitten. Dieses Jahr duften die Quitten gar nicht. Diese Jahr ist alles anders. Das Anderssein wird bleiben.


Die schwersten
Wege werden alleine gegangen,
die Enttäuschung, der Verlust,
das Opfer,
sind einsam.
Selbst der Tote der jedem Ruf antwortet
und sich keiner Bitte versagt
steht uns nicht bei
und sieht zu
ob wir es vermögen.
Die Hände der Lebenden die sich ausstrecken
ohne uns zu erreichen
sind wie die Äste der Bäume im Winter.
alle Vögel schweigen.
Man hört nur den eigenen Schritt
und den Schritt den der Fuß
noch nicht gegangen ist aber gehen wird.

Stehenbleiben und sich Umdrehen
hilft nicht. Es muß
gegangen sein.

Nimm eine Kerze in die Hand
wie in den Katakomben,
das kleine Licht atmet kaum.
Und doch, wenn du lange gegangen bist,
bleibt das Wunder nicht aus,
weil das Wunder immer geschieht,
und weil wir ohne Gnade
nicht leben können:
die Kerze wird hell vom freien Atem des Tags,
du bläst sie lächelnd aus
wenn du in die Sonne tritts
und unter den blühenden Gärten
die Stadt vor dir liegt
und in deinem Haus
dir der Tisch weiß gedeckt ist.
Und die verlierbaren Lebenden
und die unverlierbaren Toten
dir das Brot brechen und den Wein reichen -
und du ihre Stimme wieder hörst
ganz nahe
bei deinem Herzen.

Hilde Domin


In ewiger Trauer und tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 09.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Ein wunderschöner sonniger Tag neigt sich seinem Ende entgegen. Der heutige Tag war ein Tag der Flurschäden. Von mir verursachte Flurschäden versteht sich. Manche Vorkommnisse sind so skurril wie sie nur mir passieren können. Daß ich den Plastikeinsatz des Dampfgarers geschrottet habe, indem er mir hinunterfiel und ich im selben Moment darauftappte... na klar... bis er brach... war noch harmlos. Daß eine AMC Gabel mit Holzimmitatgriff kurz darauf von der Arbeitsplatte auf ein 6er-Gebinde 1 1/2 l Mineralwasserflaschen "Classic" fiel und - welch wundersame Begebenheit -die Gebindeumverpackung aus Plastik (ich glaube das nennt man Schrumpfschlauch... ) durchschlug und zischend in einem Pet-Flaschenhals steckenblieb ist ein Wunder! Klar war die Flasche voll... Normalerweise hätte die Mördergabel nicht einmal den Schrumpfschlauch durchstoßen, sondern wäre daran runtergerutscht... Nun ja... und dann riß ich das Spankörbchen mit dem Gemüseabfall vom Tisch... werde wohl die "Möhrenkäpple" noch lange Zeit in irgendwelchen Winkeln der Küche wiederfinden. Klausi... du hättest deinen Spaß dabei gehabt. Unglaublich. An meinem Haarschnitt hättest du auch deine Freude. Das ist eine Mischung aus Rupfrübe und Badekappe. Schulterlang sollte es sein. Ich weiß nicht wo dieser unselige Mensch mit der Schere meine Schultern sah oder was er woher an Substanzen zu sich nahm. Früher hätte ich geheult. Heute - da meine Zähne langsam stumpf, die Ohren taub und die Augen blind werden - weiß ich daß das wieder nachwächst. Der Artikel im Stern war so interessant, daß ich der Krativität des Figaro freien Lauf ließ. Als ich gegen Ende der Prozedur auf den Boden um mich herum blickte, waren so viele Haare um meinen Platz... ich deutete das als Ergebnis der regelmäßigen Einnahme von Zinktabletten... bis ich in den Spiegel sah. Nun bin ich der Meinung, daß man Friseure bei einer derartigen Verunstaltung nicht bezahlen sondern auf Schadensersatz verklagen sollte. In unserer Familie heißt es auch "er ist Friseur und sie ist auch ein Schwein." Meine Naturlocken sind erstmal dahin, was auch nicht jeder schafft. Tolle Wurst. Prinz Eisenherzchen läßt grüßen. Sonst gibt es nichts Neues zu berichten. Die rechte Achillessehne ist noch immer gereizt und bereitet Schmerzen. Der Physiotherapeut gibt sich die größte Mühe... aber das dauert eben seine Zeit. Hühnersuppe habe ich heute gekocht. In Spanien nennt man das Caldo de Pollo und hat mir immer geschmeckt. Diese Suppe ist anders und schmeckt mir nicht wirklich. Ohne dich gelingt mir das nicht mehr und schmeckt auch nicht wie damals. Klaus du fehlst an allen Ecken und Enden.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 08.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute Morgen war eine wunderschöne Mondsichel und ein kleiner heller Stern in dessen unmittelbarer Nähe am dunklen Himmel zu sehen. Andere Sterne konnte ich auch ausmachen, aber die schmale Mondsichel und der Stern... das war wunderschön. Ich stellte mir vor, daß du der Stern wärest. Außerdem herrschte ein bißchen Wind, der die kahlen Äste der Bäume bewegte, so daß man denken konnte der Stern würde blinken bzw. du würdest blinken. Ich war nie romantisch - kein Wunder... ich bin doch bei einer narzisstischen Mutter und einem despotischen Vater aufgewachsen - aber die Szenerie hatte etwas... Klaus du fehlst. "I miss you like crazy... " Natalie Cole. Selbst die geräucherte Gänsebrust, auf die ich all die Jahre regelrecht abfuhr, schmeckt mir nicht mehr. Das Leben taugt nichts ohne dich.
In tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 07.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Warm ist es für diese Jahreszeit. Habe ein wenig in der Wohnung aufgeräumt. Leider werde ich immer wieder von depressiven Attacken heimgesucht, so daß ich Phasen von bleierner Müdigkeit "auszusitzen habe". Früher bin ich nach der Arbeit ins Abendgymnasium gegangen... oder habe nach der Arbeit am Abend eingekauft und für dich und "die Knitze" gekocht und mit Astor meine Runden gedreht. Unvorstellbar heute. Mein Nachbar meint ständig daß eine Matratze mit Magneten Abhilfe schaffe. Der handelt wohl damit. Wahrscheinlich hilft das auch gegen Haarausfall und Pestilenz. Die Magneten würden sich positiv auf das Eisen im Blut auswirken... das fördere die Durchblutung, weil das Blut verwirbelt würde... Krankheiten wie Krebs, Infarkte, Verkalkungen etc. könnten so verhindert werden. Ich glaube an so einen Hokuspokus nicht. Wenn das so einfach wäre, dann hätte jeder einen Industriemagneten im Bett und Ärzte würden arbeitslos. Werde mir gleich einen grünen Tee mit Zitrone genehmigen. Klaus du fehlst mir. Wie konnte das nur so schrecklich enden?! Wenn ich hier so lese oder in der Zeitung... da sind viele die weitaus jünger waren und schon sterben mußten... aber auch sehr viele die weitaus älter wurden als du. Immer wenn ich einen alten Kassenbon in einer Jacken- oder Handtasche finde schaue ich auf das Datum des Bons. Dann denke ich... "da hat mein Klaus noch gelebt"... "da war mein Klaus noch gesund"... "da lebte mein Klaus schon nicht mehr". Das ist die Art meiner Zeitrechnung. So war das schon immer. Diese Wunden heilen nie.


Für Einen

Die Andern sind das weite Meer.
Du aber bist der Hafen.
So glaube mir: kannst ruhig schlafen,
Ich steure immer wieder her.

Denn all die Stürme, die mich trafen,
Sie ließen meine Segel leer.
Die Andern sind das bunte Meer,
Du aber bist der Hafen,

Du bist der Leuchtturm. Letztes Ziel.
Kannst Liebster, ruhig schlafen.
Die Andern ... das ist Wellenspiel,

Du aber bist der Hafen.


Mascha Kaléko


In unendlicher Liebe und Trauer
deine Tina
Tina am 06.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Wieder ist ein Tag ohne dich vorbei. Ein verlorener Tag. Heute Morgen habe ich in der Dämmerung zwei große schwarze Vögel auf dem Feld gegenüber beobachtet. Die gaben seltsame Laute von sich. Ich konnte nicht erkennen welche Vögel das waren. Ab und an hat sich eines der Tiere gereckt und seine Flügel ausgebreitet. Dann waren nur die äußeren Ränder schwarz und innen war eine symetrische weiße Färbung. Seltsam. Nie bemerkte ich solche Vögel. Vielleicht waren das auch nur Wintergäste, die auf ihrem Weg - wohin auch immer - nur zur kurzen Rast hier landeten. Als es heller wurde waren die zwei Vögel leider verschwunden. Weißt du noch... die vielen Störche in der Extremadura und auch in Andalusien? So viele Kirchtürme, Dächer und Strommasten hatten die Tiere in Beschlag genommen. Manche Strommasten waren sogar mehrfach mit Nestern belegt... links und rechts und obenauf. Klaus... diese Erinnerungen und die schöne Zeit mit dir kann mir keiner nehmen. Da ist die Gemeinheit, der ich als Kind und Heranwachsende ausgesetzt war, machtlos. Jetzt kann ich mir zum Glück aussuchen zu wem ich Kontakt pflege. Damals, als Schutzbefohlene, war das leider nicht möglich. Heute ist schon der zweite Advent. Gut daß es LED Kerzen gibt. Richtige Kerzen, in meinem Adventskranz, sind mir nicht nur zu gefährlich... sie führen bei mir zu Hustenanfällen. Jede Nacht stelle ich zwei LED Kerzen neben deinem Foto auf. Leider kann ich dir nicht mehr Gutes tun. Für das neue Jahr habe ich beschlossen viele Dinge aus meinem Hausstand zu verkaufen. Wenn man sich vorstellt wie schnell es einen dahinraffen kann... Mir wäre es unerträglich wenn gerade die Leute, die mich nie wertschätzten, Hand an meine Habseligkeiten legten, wenn ich nicht mehr bin. Sollte ich den Wahnsinns-Lottogewinn erzielen werde ich notariell festlegen, daß mein Vermögen nach meinem Ableben einer Stiftung - beispielsweise für traumatisierte, vernachlässigte Kinder - zugute kommt. Eine Besserungsanstalt für narzisstische Mütter, herzlose Eltern und arrogante Brüder gibt es ja leider nicht. Eine Hospizeinrichtung könnte das Geld auch gut gebrauchen, aber besser wäre es Krebserkrankungen zu vermeiden und besser zu erforschen. Eventuell käme ein Teil der Krebsforschung zugute. Ach ja... und natürlich auch dem Tierschutz. Da sind wir zwei immer einer Meinung gewesen. Klaus du fehlst. Wie gerne hätte ich dir von diesen seltsamen Vögeln berichtet. Du hättest die eventuell gekannt. Bis weit herumgekommen. Es gibt niemanden, der die Begeisterung für die Natur und so viele andere Dinge mit mir teilte wie du es tatest.
In tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 05.12.2015Eintrag melden
Hallo Klaus!
Auf dem Flohmarkt war ich heute Morgen. Kalt war es. Ein eisiger Wind wehte. Des nachts sah ich aus dem Badezimmerfenster und erblickte den Mond verschwommen unter Wolken. An einer wolkenlosen Stelle sah ich einen leuchtenden Stern, ganz in der Nähe des Mondes. Ich dachte eventuell wärest du das nun... Egal was ich unternehme... am Ende lande ich gedanklich doch wieder bei dir. Auf dem Flohmarkt sah ich schöne T-Shirts... so wie ich sie dir immer schenkte... ich muß lernen damit klarzukommen... das schmerzt ungemein... Freitag kaufte ich ein Kochbuch von Andalusien und eines von Südfrankreich. Ich kann die nicht durchblättern... viele Orte sind unweigerlich mit dir... mit uns... verbunden. Der Rio Guadalquivir... Parque Nacional de Doñana... El Rocio... Almonte... Matalascañas... Huelva... Zufre.... oder Langres... Peyriac de Mer... Sète... Beziers... usw. ich bekomme einen Weinkrampf. Nie mehr werde ich jemals wieder dorthin fahren. Alles... das Leben... taugt nichts ohne dich! Das Cordon bleu heute Mittag war auch nicht der Brüller.

Tears in heaven (Eric Clapton)

Would you know my name
If I saw you in heaven?
Would it be the same
If I saw you in heaven?

I must be strong
And carry on
'Cause I know I don't belong
Here in heaven

Would you hold my hand
If I saw you in heaven?
Would you help me stand
If I saw you in heaven?

I'll find my way
Through night and day
'Cause I know I just can't stay
Here in heaven

Time can bring you down
Time can bend your knees
Time can break your heart
Have you begging please
Begging please

Beyond the door
There's peace, I'm sure
And I know there'll be no more
Tears in heaven

Would you know my name
If I saw you in heaven?
Would it be the same
If I saw you in heaven?

I must be strong
And carry on
'Cause I know I don't belong
Here in heaven

'Cause I know I don't belong
Here in heaven


Das Lied hörte ich erstmals in den 90er Jahren in Bonastre... mit dir, Astor und Onda... in der Küche sitzend. Nun ist alles Geschichte. Unsere... meine Geschichte.


In ewiger tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 04.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Vorhin hat das Telefon geklingelt als ich im Keller die Wäsche aufgehangen habe. Ich muß mich nun nicht mehr beeilen um an das Telefon zu gelangen, denn du kannst nicht am anderen Ende sein... auch wenn ich mir das noch immer wünsche... was natürlich unmöglich ist. Klaus du fehlst mir. Innerhalb von nur einem Jahr wurde jede Familie hier im Haus und in den Häusern links und rechts nebenan vom Tod heimgesucht. Ich war die letzte die noch "im Bunde" fehlte. Das hat in nur drei Häusern sieben Familienangehörige dahingerafft. So kehrt oder kehrte nicht das Christkind mit seinen Gaben ein in jedes Haus, sondern der Sensemann mit seiner Sense. Unglaublich. Mein Klaus... ich komme da nicht drüber hinweg, daß du nicht mehr bist. Vorhin nahm mich die junge Frau aus dem Haus in den Arm. Die hat in einem Jahr ihren Vater und Schwiegervater verloren. Fremde haben mehr Mitgefühl als meine eigene Familie.
In tiefer Trauer und ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 03.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!

Ein schönes Gedicht fand ich... für uns...


Liebe

Wir werden uns wiederfinden
im See
du als Wasser
ich als Lotusblume

Du wirst mich tragen
ich werde dich trinken

Wir werden uns angehören
vor allen Augen

Sogar die Sterne
werden sich wundern:
hier haben sich zwei
zurückverwandelt
in ihren Traum
der sie erwählte.

Rose Ausländer


In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 02.12.2015Eintrag melden
Hallo Klaus!
Leider bin wieder zu keiner sinnvollen Betätigung fähig. Habe mich zur Physiotherapie geschleppt und bin, nach meiner Rückkehr nach Hause, gleich wieder ins Bett gefallen. Ich bekomme in dieser Adventszeit einfach die Kurve nicht. Immer habe ich vor Augen wie ich mich von dir in Bollullos par del Condado verabschiedete und das letztendlich ein Abschied für immer war. Dich sehe ich noch - im Bus zurückblickend - an der Bushaltestelle stehend... dem wegfahrenden Bus traurig hinterherblickend. Ich kämpfte wie immer mit den Tränen...


Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein
und während die Tage verstreichen, werden sie Stein.
Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre,
sie scheinen geronnen zu Schaum,
doch du spürst die lastende Schwere bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blumenmeer,
aber in unseren Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr.

Ricarda Huch


In tiefer Trauer und ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 01.12.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war ein milder und regnerischer Tag. Ich fühle mich total alleingelassen. Das Weihnachtsfest rückt immer näher... das wird Kampf und Krampf. Mir graut davor. Das muß ich alles ertragen. Klaus du fehlst mir! Hoffentlich stecke ich mich nicht zu Weihnachten an... die Erkältungswelle ist voll im Gange. Mal sehen ob die ständige Schluckerei von Zinktabletten hilft. Im Moment habe ich ein mentales Tief.
Klaus... Du bist immer in meinen Gedanken und Herzen
in Liebe
deine Tina
Tina am 30.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausito!
Es regnet mal wieder... na egal... kann es nicht ändern. Klausi du fehlst mir unendlich! Es gibt nichts was mich trösten kann. Alles ist vorbestimmt. Die Zeit, die wir zusammen hatten, war gestundet. Ich weiß. Dennoch hat es mich wie ein Keulenschlag getroffen.

Frieden mit Gott:

„Wir trauen Gott zu, dass das, was uns in dieser Welt sinnlos erscheint, Sinn hat. Wir vertrauen darauf, dass dem Dasein eine letzte Güte zugrunde liegt, sogar eine letzte Gerechtigkeit.“

(Jörg Zink)

In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 29.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war ein regnerischer, milder aber stürmischer Tag... und erster Advent. Nicht nur meine Seele schmerzt, sondern auch mein Magen. Ich fühle mich innerlich schrecklich leer. Nichts interessiert mich. Klaus du fehlst mir von Tag zu Tag mehr! Ich weiß nicht wie ich dein Ableben jemals verarbeiten kann. Es ist mir als habe ich etwas Unverdauliches gegessen, das mir für alle Zeit im Hals steckt. Mein Fels in der Brandung ist nicht mehr da und ich bin nun dem Haifischbecken schutzlos ausgeliefert. Ein Albtraum.
In tiefer Trauer und ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 28.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute war ein wenig erfolgreicher Tag. Habe drei Male Scherben gemacht... heute Morgen riß ich einen handbemalten Krug aus dem Regal als mir schwindelig wurde. Dann brach ich ein Bein von deinem handgearbeiteten Stier aus Dänemark ab und am Ende schmiß ich ein Glas Instandkaffee auf den frisch geputzten feuchten Küchenboden. Tolle Wurst! Wer keine Arbeit und Probleme hat... macht sich welche. Morgen ist erster Advent... und vor einem Monat genau hättest du Geburtstag gehabt. Alles Vergangenheit. Wie schrecklich sich das schreibt und liest! Jeden Tag weine ich viel. Wie unwirsch ich von den Leuten behandelt wurde! Keiner wollte sich der Sache mit deiner Erkrankung und unserer Notlage annehmen! Mutterseelenallein war ich mit allem. Das werde ich niemals verzeihen und schon gar nicht vergessen! Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes... aber denen wünsche ich die gleiche Situation und niemanden der ihnen hilft! Auf Weihnachten hatte ich noch nie Lust... zu Hause gab es dann immer Stunk. Nun, da du nicht mehr bist... habe ich zwar einen Adventskranz für dich besorgt und auch ein kleines Nadelbäumchen, aber mir ist jetzt schon vor der Zeit der Feiertage bange. Du bist immer in meinem Herzen und meinen Gedanken.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 27.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Jetzt bist du schon drei Monate nicht mehr am Leben. Unfaßbar! Wie die Zeit vergeht! Vollmond hatten wir. Bei Vollmond schliefst du immer schlecht. Nun ist es schon richtig kalt des nachts. Ich heize schon fleißig. Trotzdem fliegen tagsüber - im Sonnenlicht - noch Stechmücken umher. Klaus du fehlst unendlich! Morgen werde ich Rosenkohl mit Kartoffeln kochen und eine Bratwurst dazu braten. Du liebtest dieses einfache Essen. Ach Klaus... warum mußte das nur so schlimm enden? Ich habe dir gewünscht des morgens nicht mehr aufzuwachen... wie ich es für mich wünsche wenn es für mich an der Zeit ist zu gehen. Ich hoffe dir geht es gut... da wo du weilst. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Diese Wunden heilen nie.
In ewiger tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 26.11.2015Eintrag melden
Hallo Klaus!
Weil es gestern nicht klappte mit dem Texten hier... melde ich mich noch einmal... Jetzt koche ich mir erstmal einen Tee... mit Zitrone. Dann werde ich die Platanenblätter ums Haus herum einsammeln und in Säcke verpacken. Eine gefrorene Gans liegt im Gefrierfach... keine "Mördergans" von 6,5 kg sondern von 3,2 kg. Du hättest lieber eine Flugente gehabt, aber ich hab mich für das Vieh entschlossen, da ich es mit Dirk am ersten Weihnachtsfeiertag im Ofen (im Römertopf) zubereiten werde. Dieses Jahr habe ich keine Marmelade gekocht, da du - als Hauptabnehmer - ausgefallen bist und bleibst. Ich sehe in all den Aktionen keinen Sinn mehr ohne dich. Gestern sah ich einen Rettungshubschrauber über mir kreisen. Da kamen mir die Tränen. Ich dachte, daß wenn man Geld hat und versichert ist... alles getan wird... nur wir waren es nicht... Hungerleider wie wir... läßt man am ausgestreckten Arm verhungern. Das Ergbnis ist ja nun bekannt. Da komme ich nicht drüber hinweg. Ich werde dich immer und ewig lieben.
In tiefster Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 26.11.2015Eintrag melden
Moin Klausi!
Gestern kam ich vor lauter Stress nicht dazu hier etwas zu schreiben. Dafür kaufte ich dir einen kleinen Strauß Blumen, bestehend aus 4 orangenen Gerbera, 3 orangen Rosen und einer gelblichen Lilie mit mehreren Blüten in der Mitte - so klein wie eine Fresie - und Grünzeug. Das Sträußchen steht nun neben deinem Foto. Einen großen Bilderrahmen habe ich mit deinen Fotos und Bilder von den Orten, in welchen wir in Spanien lebten, bestückt. Das sieht alles wunderschön aus. Stell dir vor... heute habe ich einen sehr schönen Adventskranz besorgt... aus Bast mit getrockneten Zweigen, Moosen, künstlichen Zweiglein und einer kleinen elektrischen Lichterkette. Den Kranz kann ich jedes Jahr verwenden. Der würde dir auch gefallen. Das tolle Teil habe ich gegen Ende des Flohmarktes für wenig Geld ergattert. Klaus... du fehlst mir unendlich!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 24.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Kalt und naß ist es draußen! Ich fühle mich als Verliererin meiner Mutter gegenüber. Gegen die narzisstische Persönlichkeitsstörung meiner Mutter komme ich nicht an. Der Kampf ist von meiner Geburtsstunde an nicht zu gewinnen gewesen. Man hat mich nicht nur seelisch mißbraucht... man hat mir Mutterliebe und Geschwisterliebe vorenthalten... mich um vieles betrogen. Immer habe ich mich nur geduldet und nicht willkommen gefühlt. Ich war immer nur zu Gast. Du Klaus warst meine einzige Heimat. Daß ich dich so früh verlieren mußte ist für mich fast nicht auszuhalten! Mit dir nicht mehr in Kontakt treten zu können ist unerträglich. Jeden Abend hoffe ich dir im Traum zu begegnen und mich am Morgen noch daran erinnern zu können.
In tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 23.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Heute haben sie Helmut Schmidt zu Grabe getragen, eine große Persönlichkeit. Die Welt ist um einen weisen Menschen mit Rückrat ärmer geworden.
Rückrat ist das was ich am meisten bei den Menschen vermisse. Mein Bruder, studiert und wissenschaftlich tätig, hat das leider auch nicht. So profillos lebt der vor sich hin. Hält sich immer fein heraus aus allem und ist geachtet... weiß wie es war und redet sich damit heraus, daß er das alles vergessen habe. Meine Mutter stülpt sich den Heiligenschein über... wie Andere im tiefsten Winter eine Pelzmütze... ich würde mir das alles nur einbilden. Ja klar! Die erlittenen Gemeinheiten werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Unglaublich! "Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte" sagte schon Max Liebermann. Der Satz hat nichts an Aktualität verloren. Klaus es ist alles noch so wie es war und noch ein bißchen schlimmer.
Du fehlst mir mehr und mehr.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 22.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute hat es hier gewittert und schon funktioniert das Telefon nicht mehr. Ist auch besser so. Mit meiner Mutter sprach ich und die hat alles von früher geleugnet. Das ist nicht zu fassen! Unglaublich! Das war auch das letzte Telefonat was ich mit der Person jemals noch geführt habe. Man kann nur den Umgang mit den Personen ändern... nicht die Person als solches. Klaus... du siehst... nichts hat sich geändert... es wird nur alles noch viel schlimmer seit deinem Ableben. Du fehlst mir. Nichts kann dich mir zurückbringen.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 21.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Was soll ich dir berichten? Kalt ist es geworden... so wie es eigentlich zu der Jahreszeit auch sein sollte. Noch immer kann ich mich nicht daran gewöhnen daß du nicht mehr lebst. Da können noch so viele Jahreszeiten und Monde wechseln. Du bist unersetzlich und wirst mir bis zu meinem Lebensende fehlen. Meine Freundin frug mich heute wie lange ich mich noch schwarz kleiden wolle. Ich antwortete vielleicht bis zu meinem Lebensende. In anderen Ländern ist das auch so, daß die Trauernden bis zu ihrem Lebensende in schwarz herumlaufen. Ich mache das so wie ich das empfinde und nicht wie das eventuell von mir erwartet wird. Das hat auch etwas mit Wertschätzung und Respekt zu tun. Klausi du fehlst mir!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 20.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Im Garten stehen noch alle Bäume trotz des Sturmes der vergangenen Tage. Das kleine Steinhäuschen hat es auch mal wieder überstanden. Letztes Jahr hat es den riesigen Zitronenginster in vier Teile geteilt. Du wirst lachen... an einem der verbliebenen drei Teile ist eine klitzekleine Blüte aufgebrochen und duftet zart. Das ist ein Wunder zu dieser Jahreszeit. Ich bilde mir ein, daß das ein Zeichen von dir sei. Das hat mich sehr erfreut, da ich Ginster liebe. In Frankreich waren wir immer begeistert von dessen Duft und herrlich gelben Blütenmeer! Klausi du fehlst mir jeden Tag mehr! Ich würde gerne meine Pomelo mir dir, Onda, Astor, Rudi und Branko teilen. Schade... nun bin ich ganz alleine hier. Vielleicht seid ihr jetzt wenigstens zusammen. Dann wären Etienne, Gremline, Butifarra blanca, J.B.I., J.B.II. und Adolfo auch bei euch. Danke für die schöne Zeit mit dir... mit euch!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 19.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Was war das für ein Sturm und Regen! Hab heute einiges erledigen können. Nun bin ich zu Hause und die allabendliche Traurigkeit bricht über mich herein. Unsinnig das verhindern zu wollen... sobald ich zur Ruhe komme ist es wie gehabt. In der Kirche zündete heute ich fünf Kerzen an. Dort herrschte eine beruhigende Ruhe, bis am Kirchendach herumgewerkelt wurde. Mein Magen bereitet seit Tagen Probleme. Werde wohl zum Doc gehen müssen. Klaus ich vermisse dich! Jetzt kommt auch noch die Weihnachtszeit. Die Zeit in welcher die Mitmenschen plötzlich heilig werden und zu Superchristen mutieren. Jedes Jahr die gleiche Farce! Schrecklich! Ich fühle mich nicht wohl... mental und körperlich. Das milde Novemberwetter hat nun wohl sein Ende gefunden... wie so vieles dieses Jahr. Klaus... ich kann dich beruhigen! Die Menschkeit ist noch genauso oberflächlich, gemein und brutal wie vor deinem Ableben.
In tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 18.11.2015Eintrag melden
Hallo Klausi!
War das eine stürmische Nacht! Der Deckel der Mülltonne klappte auf und wenn sich der Wind drehte klappte sie mit lautem Getöse wieder zu... die ganze Nacht lang. Klausi du fehlst! Mir ist nach Weinen und Schreien zumute. Dein ältester Bruder ist bereits im Februar 2008 verstorben. Angeblich ist dessen ältester Sohn ebenfalls schon verstorben. Wie der Wind die Blätter verweht... so ist das mit der Lebenszeit. Unglaublich. Wie soll das nur weitergehen ohne dich? Folgender Spruch ist mir nicht wirklich ein Trost aber dennoch schön:
Wenn Dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm: Die Blume geht zugrunde, aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens. (Kahlil Gibran)
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 17.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Es stürmt und regnet jetzt ganz dolle draußen. Ich glaube daß ich mich erkältet habe. Kein Wunder... hier schnupfen eh alle um die Wette. Immer wieder wird mir bange ums Herz. Ich kann mir einfach kein Leben ohne dich vorstellen. Da kann ich tun was ich will... die Ablenkung hält nie lange an. Immer werde ich wieder auf den Boden der Tatsachen geschleudert. Gestern träumte ich von dir. Wir packten mal wieder unsere Sachen um umzuziehen und du hattest eine Eule als Haustier in einem großen Vogelkäfig. Die Eule war immer ein Sinnbild der Weisheit aber auch des Todes. So war also dein Ableben zeitlich vorbestimmt, egal wo du lebtest. Eulen gab es auch in den Bergen des Penedes. Du meintest damals die sähen nachts wie fliegende Putzlappen aus... so grau wie die waren. Seufz... das ist lange her und mittlerweile leider Geschichte.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 16.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Den ganzen Tag bin ich heute herumgerannt um unsinnige Dinge zu erledigen. Nun bin ich geschafft. Klaus du fehlst mir. Ich kann mir nicht vorstellen nie mehr in den Ort zu fahren in welchem du in Spanien wohntest. Aber was sollte ich dort allein? Wo sollte ich dort wohnen? Ich möchte manchmal nur schreien! Oft gehe ich in Gedanken in deiner Wohnung die Zimmer ab... gehe für uns einkaufen... fahre mit dir herum... koche für uns... gehe mit dir wandern... füttere die wilden Hunde mit dir... Mir ist nur noch nach Schreien zu Mute! Darüber wird nie Gras wachsen. Immer werde ich mich daran erinnern. Wenn ich mich jetzt noch an das Klappern der Karabiner an den Fahnenstangen im Wind... am Hafen erinnere... und das ist schon etliche Jahrzehnte her, daß ich nicht mehr in meiner Heimat lebe... dann werde ich unsere Zeit, die Landschaften, Begebenheiten, Gerüchte und Geräusche erst recht nie vergessen. Das ist am Ende alles was unauslöschlich bleibt... die Erinnerungen... die Liebe.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 15.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Noch immer ist es sehr mild für die Jahreszeit. Allerdings herrscht starker Wind und ebenso starker Regen. So richtig hell wurde es heute erst sehr spät. Die Welt fängt an sich durch einige wenige Individuen einschüchern zu lassen. Was geht nur in deren Köpfen vor? Wenn ich mir überlege wie oft ich früher mit dem Flugzeug unterwegs war und mich in großen Metropolen aufhielt. Heute muß man schon Angst haben Gebäude oder Plätze mit Menschenansammlungen zu betreten. Damals hat man vor einer Flugreise gebetet daß das Flugzeug nicht abstürzt wegen technischer Pannen oder Vögel die in Triebwerke fliegen könnten. Heute muß man alles einkulkulieren... Bomben an Bord, Selbstmordattentäter an Bord, einen Selbstmörder als Piloten, technische Probleme, verirrte Raketen, Zugvögel etc... unglaublich! Klaus du fehlst mir jeden Tag mehr. Mit niemandem werde ich so diskutieren können wie mit dir. Nie mehr wird das wieder sein! Schrecklich. Das muß ich lernen auszuhalten... diese Scheißwörter niemals oder nie mehr.
In nicht endender tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 14.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute gab es deinen geliebten Heringsstip zu Mittag, den ich leider nicht so gut vertrug. Beim Einkaufen sah ich deine geliebten kandierten Ingwerstücke, Pfeffernüsse, Lebkuchen, Marzipankartoffeln etc. Das schmerzt schon sehr. Auf dem Rückweg kamen mir dann doch die Tränen. Auf einer Parkbank sitzend habe ich mich erstmal ausgeheult. Das war mir auch egal ob mich jemand sah oder nicht. Du fehlst mir. Immer sehe ich Dinge die mich an dich erinnern. Ohnehin denke ich ständig an dich. War das eine herrliche Zeit als wir in der Weltgeschichte herumfuhren! Nun hat sich die Welt derart verändert daß man bei allen Menschenansammlungen Angst haben muß! Attentate wie in Paris können sich überall und jederzeit ereignen. Das Leben ist so kurz wie man sieht und nun das. Schrecklich!
In tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 13.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Im Garten war ich nun und habe ein wenig gearbeitet. Im Moment stürmt es draußen und der Regen fegt waagerecht über die Straße und das Feld. Ein kleines Tannenbäumchen von 52 cm Höhe habe ich für dich zu Weihnachten erstanden. Kleine rote Glaskugeln und eine LED Girlande mit goldenen durchbrochenen Kugeln habe ich auch dafür besorgt. Das würde dir gefallen, denke ich. Klaus ich vermisse dich. Wenn ich mir die Nachrichten ansehe und was auf der Welt geschieht, bekomme ich Angst. Unglaublich! Was soll das nur? Der Irrsinn fängt an die Welt zu terrorisieren!
In tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 12.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Habe beschlossen am 06.12. essen zu gehen. Das ist dein Namenstag und diesmal ein Sonntag. Diesmal werde ich das Unternehmen gleich alleine in Angriff nehmen, dann kann keiner kurzfristig abspringen. In die Kirche werde ich an dem Tag auch gehen. Vermutlich gehe ich zum Griechen. Früher taten wir das auch ab und zu und das gefiel dir. Genauso werde ich das machen. Besonders schöne Blumen werde ich anlässlich deines Ehrentages auch besorgen... Samstag vom Wochenmarkt. Hoffentlich ist dann das Wetter schön. Das bringt dich mir nicht zurück aber so fühle ich mich dir ein wenig näher. Du bleibst immer an dem Platz in meinem Herzen, an dem du seit Ende der 80er Jahre ohnehin bist. Du fehlst mir unendlich.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 11.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Was soll ich dir schreiben? Der Tag war mild und windig. Die Leute schienen mir auf Krawall gebürstet, insbesondere die alten Frauen im Alter meiner Mutter und ebensolche Frustfratzen, die nur das Bestreben zu haben scheinen mir ins Leben scheißen zu wollen. Dich vermisse ich mehr denn je. Ich kann mir nicht vorstellen, daß meine Mutter jemals meinen Vater, im Falle dessen Ablebens, derart vermissen würde. War er doch der "einäugige Schlesier, der nur Gefreiter im Krieg war" wie meine Mutter immer sagte. Ihr Onkel jedoch war Kapitänleutnant eines U-Bootes, das vor Norwegen mit Mann und Maus unterging. Mein Vater weiß gar nicht wie gehässig seine Frau ist. Unwürdig und traurig ist diese Farce. Wie kann man nur so viel Schuld auf sich laden? Seufz. Mir geht es mental beschissen. Da nutzt das relativ gute Wetter auch nichts. Ich muß da durch, ob mir das gefällt oder nicht. Man kann sich leider nicht einfach wegbeamen.
In tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 10.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Der heutige Tag war trotz Nieselregen und Wind recht angenehm. Eine ältere Frau, die ich vom Sehen her kenne, fuhr mit dem selben Bus wie ich, als ich zur Arbeit fuhr. Beim Aussteigen aus dem Bus frug sie mich wie es mir ginge. "Beschissen" antwortete ich. Sie meinte, daß eine so junge Frau wie ich so etwas nicht sagen dürfe. Sie meinte wohl daß sie alles Leid der Welt schon erlitten und alles im Leben richtig gemacht habe... das Maß aller Dinge nun sei. Das kenne ich schon von meiner Mutter. Die frug mich auch während meiner Lehrlingszeit wie es denn im Betrieb liefe. Wenn ich ihr berichtete daß dort Mobbing herrsche und ich todunglücklich war... meinte sie nur, daß ich mich ändern solle, dann würde mir das nicht mehr passieren. Sie käme mit mir auch nicht klar... das läge allein an mir... Der ganze Rotz von früher kam wieder in mir hoch. Ich drehte mich abrupt zu der alten Frau um und herrschte sie an "mein Mann ist gestorben! Darf ich das bitte beschissen finden?! Schönen Tag noch!" ließ die alte Frau stehen, drehte mich um und ging zur Arbeit. Tja Kläuschen... nun ist Helmut Schmidt auch verstorben. Da hast du einen tollen Gesprächspartner ins Jenseits geschickt bekommen. Heinrich Böll, Günter Grass, Klaus Bednarz und so viele Andere sind auch schon dort. Wir haben sie alle sehr geschätzt. Mein geliebter Klaus... all das ist nicht wirklich ein Trost, was meinen Verlust und meine Biografie betrifft. Das Leben ist vorbestimmt. Das muß ich akzeptieren.
In tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 09.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Kläuselchen!
Noch immer ists mild draußen aber stürmisch. So stürmisch, daß die Parabolantenne immer wieder keinen Empfang hat... wie seinerzeit in Spanien immer wieder. Wo haben wir nicht überall gewohnt... was haben wir nicht alles zusammen erlebt... du bist immer in meinen Gedanken. Klaus... die Leere ist schrecklich, der ich mir immer wieder bewußt werde, seit du nicht mehr bist. Ohne dich taugt das alles nichts. Ich fühle mich gelähmt, erstarrt... amputiert. Heute kam ich an einem Ebereschenbaum vorbei. Das Laub war nicht mehr vorhanden aber leuchtet rote Früchte. Das erinnerte mich an damals... als wir in der Nähe des Hauses meiner verstorbenen Tante waren... der Weiher und die herrlichen Ebereschen. Astor und Onda waren auch dabei. "Nichts ist für die Ewigkeit" sagtest du immer. Wie wahr... leider...
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 08.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Auch dieser Tag war mild für diese Jahreszeit. Nie machte mir das frühe Dunkelwerden Probleme. Nun aber, da du nicht mehr lebst, drückt das ganz gewaltig auf mein Gemüt. Klaus du fehlst mir! Mir macht es nichts aus alleine zu sein... das war ich von Kindesbeinen an... innerhalb der Familie, die mich nicht mochte und mir das deutlich zeigte. Aber daß du nicht mehr am Leben bist... mein Fels in der Brandung... meine Achse um die sich die Welt dreht!? Nie werde ich das verwinden können. Niemals! Nicht in hundert Jahren nicht!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 07.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Auf dem Weg zu deiner "Seite mit der Kerze" sehe ich manchmal Kerzen von anderen Verstorbenen... die zünde ich an... du weißt, daß ich nicht anders kann. Die Vergessenen, Diskriminierten und Benachteiligten lagen mir immer schon am Herzen. Ich kenne das nur zu gut diskriminiert und benachteiligt zu werden. Für Weihnachten habe ich mir eine kleine, gefrorene Gans gekauft. Schade daß du dem gebratenen Vogel nicht mehr beiwohnen kannst. Ans Telefon muß ich dann und überhaupt... nie mehr hechten, denn der einzige wichtige Mensch in meinem Leben kann nicht mehr am anderen Ende sein, da dieser im August diesen Jahres verstarb. Du warst wichtig und du fehlst unendlich.
In tiefer Liebe
immer deine Tina
Tina am 06.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Ein herrlich sonniger und milder Novembertag geht zu Ende. Ich vermisse dich. Deine Stimme, deine Ratschläge, deine Meinung, deine Gegenwart... alles vermisse ich unendlich. Unfassbar, daß mir nur noch ein Häufchen Asche und die Erinnerung an dich... von dir blieb. Alleine haben wir geheiratet und alleine bin ich mit deinem Ableben und meiner Trauer um dich. Wohl dem, der in die richtige Familie hineingeboren wurde und deren Rückhalt von der Stunde Null an genießen kann. Familie kann man sich eben nicht aussuchen.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 05.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Wieder geht ein herrlicher, sonniger und milder Novembertag seinem Ende entgegen. Heute habe ich mir etwas wärmere schwarze Winterkleidung gekauft. Klaus du fehlst! Alles erscheint mir so unwichtig. Irgendwie muß ich mein Leben nun umgestalten. Das fällt schrecklich schwer. Wie werde ich nur die Winterzeit hinter mich bringen? Weihnachten... Silvester... Neujahr... welch ein Graus! Heiligabend gab es immer Kartoffelsalat und Würstchen. Den ersten Feiertag gab es gebratene Ente mit Rotkohl und Klößen. Nachmittags wurde Mohnkuchen gereicht. Das alles gibt es nicht bei mir. Ich lasse die Rollos herunter, putze die Fenster und sehe anschließend TV. Ohne dich ist alles sinnlos. Nichts macht mehr Spaß.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 04.11.2015Eintrag melden
Guten Abend Klausi!
Wieder geht ein milder, zeitweise sonniger, Novembertag seinem Ende entgegen. Eine Menge Schäfchenwolken gab es auch zu beobachten. Du hättest jetzt behauptet, daß du die milde Witterung zu uns, von Spanien, rübergeschoben hättest. Heute habe ich mir ein Tapas Kochbuch gekauft. Nie werde ich vergessen wie wir einmal eine herrliche Paella im Garten kochten... wie wir das geröstete Brot mit Tomate, Knoblauch, Olivenöl und Salz genossen... Die Erinnerungen kann mir niemand nehmen. Hier flattert zur Zeit eine Unmenge golden gefärbtes Laub herum. Ich glaube solche Unmengen habe ich noch nie gesehen. Man kann nicht mehr ausmachen wo der Bordstein anfängt und wo er aufhört. Indian Summer nennt man das in den USA und Kanada. Wunderschön sieht das buntgefärbte Laub aus. Das hätte dir auch gefallen. Die letzten warmen Sonnenstrahlen genießend auf der Terrasse sitzend und einen Cappuccino trinkend... vor der dunkel gebeizten Holzwand. Herrlich! Heute habe ich dir die duftende gelbe Rose abgeschnitten und mit einer roten Rose und drei Lavendelstengeln zusammen - in der Vase - zu deinem Foto gestellt. Ich bin dir oft ganz nah... in meinen Erinnerungen versunken. Hab Dank für die schöne Zeit mein innig geliebter Klaus!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 03.11.2015Eintrag melden
Moin Klaus!
Wieder ist ein milder und sonniger Tag vorüber! Die Wildgänse machen hier zu Hunderten - laut schnatternd - den Himmel unsicher. Ich beobachte sie gerne und höre ihnen ein wenig verträumt zu. Eventuell sind die Wildgänse dir geographisch näher als ich. Wir haben uns damals auch über die Vögel gefreut und sie beobachtet. Wenn man bedenkt welchen Gefahren und Strapazen diese Lebewesen auf ihrer langen Route ausgesetzt sind ist das Naturschauspiel noch immer wie ein Wunder. Überhaupt ist die Natur... das ganze Leben... für mich noch immer ein Wunder. Undenkbar dabei keine Ehrfurcht zu empfinden.
In inniger, ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 02.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute wird mir mal wieder bewußt wie alleine ich bin. Unfaßbar daß du nicht mehr lebst! Mein Fels in der Brandung! Eben erinnerte ich mich wie ich als Kind oft ungern nach Hause ging. Ich fühlte mich dort nicht wohl und fand andere Mütter viel netter als die meine. Das darf doch niemals sein, daß einem Kind vom eigenen Zuhause graut! Ich fühle mich sehr einsam und verraten. Die haben alle ihr Leben, trotz meiner Existenz, ohne mich eingerichtet. Diese Gräben werden nie überwunden werden können. Wenn die innige Mutter-Kind-Beziehung von Anfang an nicht bestanden hat wird man das auch später nicht reparieren können. Wie soll das auch gehen mit einer Mutter die sich mit sich selbst immer am meisten beschäftigt hat. Leute im Haus mußten meine Mutter draufhinweisen daß ich vor Schmerz schrie... und was hatte ich? Vereiterte Mittelohrentzündung oder ein gebrochenes Ellenbogengelenk usw... Vernachlässigung nennt man das heute. Dafür bekommt die zur Belohnung auch noch mehr Rente. Ich wünsche Niemanden etwas Schlechtes. Nur wünsche ich denen von Herzen, daß sie, wenn sie hilflos sind, von solchen Menschen abhängig sind, wie ich es in meiner Kindheit war! Du und nur du, mein geliebter Klaus, warst meine Heimat, mein Zuhause, meine Zuflucht, mein Lichtblick und meine Zuversicht.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 01.11.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Das Wetter ist herrlich. Mild und sonnig. Der Himmel ist heute um die Mittagszeit erfüllt gewesen von Vogelgeschrei. Beim Blick gen Himmel sind mir riesige Verbände von großen Vögeln in ziemlicher Höhe aufgefallen. Wildgänse sind das nicht... die fliegen streng V - förmig, nicht in dieser Höhe und kreischen anders. Kraniche müssen das sein! Eine V -Form ist nicht so gegeben... eher auseinander gerissen... und zu Hunderten fliegen dieTrupps Richtung Süd-Westen. Klausi... dahin wo du immer gerne lebtest und dort leider verstorben bist. Habe mir vorgestellt daß deine Seele mit denen fliegt und im Naturschutzgebiet um Zufre, El Rocio oder sonstwo im oder am Doñana Nationalpark ihre Bleibe findet bis die eleganten Vögel wieder aus ihrem Winterquartier zurückkehren und dich zu mir zurückbringen. Ganz wie Nils Holgerson... Ob ich jemals wieder dorthin reisen werde? Das würde sehr viel Tapferkeit erfordern. Ich glaube ich habe die nicht. Immer würde es mein Herz zerreißen wenn ich an Orte käme, die wir gemeinsam bereisten um die Architektur der dortigen Gebäude oder die Schönheit der Natur zu bewundern. Es käme mir vor als lebtest du noch und müßtest nur die sonnige Straße in meine Richtigung entlangtigern damit wir wieder zusammen sind. Ich hoffe daß deine Seele frei ist... da wo du nun bist. Daß du dein Dasein genießen kannst mit Baguette, Käse - von Marcarios - und einem Gläschen Rotwein - den Vino Tinto von Filomena - oder mit Filomenas Paella, frittierte Pulpitos von Jeanette, Aroz aus Bascara - Restaurant Fluvià, mit Kürbismarmelade aus Katalonien... und Engelshaargebäck... So gesehen war unser Leben reich. Umso schlimmer wiegt nun der Verlust.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 31.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Heute ist Reformationstag... der erste ohne dich. Der Tag war mild und sonnig. Egal wie die Tage sind oder werden... wenn es Abend wird kommt immer das große Heulen über mich. Klaus du fehlst und das wird sich niemals ändern. Habe heute angefangen meine Kleiderschränke auszumisten. Wer weiß wann es einen dahinrafft. Im neuen Jahr werde ich große Teile meiner Klamotten verkaufen. Sehe keinen Sinn in irdischen Gütern. Hab es ja bei deiner Wohnung miterlebt. "Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand... " schrieb schon Theodor Fontane.
In tiefer Trauer und Liebe
immer deine Tina
Tina am 30.10.2015Eintrag melden
Gute Nacht Klaus!
Die Zeit vergeht... jetzt bist du schon über zwei Monate tot. Entsetzlich! Ich komme da nicht drüber hinweg. Das neue Alpenveilchen hat auch seinen Geist aufgegeben. Ich sage ja... das Leben taugt nichts ohne dich. Nicht mal die Pflanzen können ohne dich leben. Wie soll ich das hinbekommen, wenn selbst denen das nicht gelingen will? Das Leben geht weiter... na klar... nur wie? Ich vermisse dich... immer bist du in meinen Gedanken.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 29.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Endlich habe ich den Rasen gemäht. Das war ein Akt. Neun Fangkörbe voller Grasschnitt und gehäckelseltem Laub... Mental fühle ich mich total schlecht. Das Wetter ist toll aber meine Seele ist düster. Ich werde wohl nie über dein Ableben hinwegkommen. Du fehlst unendlich! Mein einzig Vertrauter... meine Familie... mein Freund... mein Ehemann... mit niemandem kann ich all das jemals wieder teilen. Deine Meinung war mir wichtig. Unsere Gespräche... das fehlt mir. Keiner deiner Freunde hat dich zum Geburstag auf dem Handy angerufen. Hab dein Handy hier und hatte erwartet, daß die sich melden. Habe es extra aufgeladen und angelassen. Nichts. Die wissen von niemandem daß du verstorben bist... trotzdem rühren die sich nicht. Und was hast du alles in die hineingepulvert... warst immer für sie da... Wo sind die nun? Das tut mir unendlich weh für dich! Das hast du nicht verdient! Das muß man alles hinnehmen und verkraften. Als ob das was geschah allein nicht reichen würde. Klausi... Igelchen... ich liebe dich unendlich.
In Liebe
deine Tina
Tina am 28.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Ein schöner Tag nahm eine beschissene Wendung. Heute wäre dein Geburtstag gewesen. Der erste an welchem du nicht mehr lebst. Mit dem angemessenen Begehen deines Geburtstages wurde es nichts. Meine Freundin wurde kurzfristig krank. Na ja... dann rief ein Bekannter an, der jemanden brauchte, der ihm seine riesigen schrägen Kippfenster unter dem Dach putzt. Also zog ich mich um und putzte sieben riesige Fenster. Zuvor gingen wir zusammen essen und einkaufen. Tee und Erdbeerkuchen gab es auch. Jetzt bin ich wieder zu Hause und sehe mir das Fußballspiel an. Klaus du fehlst unendlich. Ich liebe dich bis an das Ende meiner Tage.
In ewíger Liebe
deine untröstliche Tina
Tina am 27.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Ein Tag mit herrlichem Wetter geht dem Ende zu. Du fehlst. Je mehr ich mir die aktuellen Ereignisse ansehe um so mehr bin ich beunruhigt. Wie soll das nur enden? Du bist nicht mehr... mein einziger Fels in der Brandung. Klasse war das Leben mit dir. Und nun? Nichts aber auch gar nichts ist geblieben, außer Erinnerungen. Nie werde ich vergessen wie du das Wohnmobil ausgestattet hattest und wir losfuhren... wie wir zusammen zu Weihnachten gebacken und gekocht haben... wie wir Schlehen sammelten, um Likör anzusetzen... wie wir Sauerampfer sammelten um Sauerampfersuppe zu kochen. Morgen hättest du Geburtstag gehabt. Dieses "nie mehr"... diese Entgültigkeit... raubt jegliche Lebensenergie. Einfach nur schrecklich.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 26.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Das Wetter ist heute Klasse gewesen. Jetzt bist du schon zwei Monate lang nicht mehr am Leben. Wie die Zeit vergeht! Morgen Nacht haben wir wieder Vollmond... du hattest immer Schlafstörungen bei Vollmond. Klausi du fehlst mir unendlich. Jetzt ist die schreckliche Jahreszeit angebrochen in welcher man morgens im Dunklen das Haus verläßt und im Dunklen wieder nach Hause schleicht. Entsetzlich. Mittwoch wäre dein Geburtstag gewesen. Mit meiner Freundin werde ich an dem Tag in die Gärtnerei gehen und einen kleinen Tannenbaum mit Wurzel für dich und Weihnachten kaufen. Anschließend werden wir essen gehen. Evtl. kaufe ich noch Kuchen zum anschließenden Kaffee... mal sehen. You are always on my mind...
In ewider Liebe
deine Tina
Tina am 25.10.2015Eintrag melden
Moin Klausi!
Früher hast du mich immer daran erinnert die Zeit umzustellen wenn mal wieder Sommer- bzw. Winterzeit herrscht. Heute habe ich das - ohne deine Erinnerung daran - getan. Das erste Mal, daß du mich nicht daran erinnertest und es in Zukunft auch nicht mehr tun wirst. Die Zeit in deinem Handy werde ich nicht umstellen. Die hattest du so eingestellt und das bleibt so. An deinem Handy werde ich nichts verändern, es wird nur immer wieder von mir aufgeladen, wenn der Akku leer ist und "an bleiben". Die spanische Telefongesellschaft schickt fleißig Angebote per SMS. Wenn ich manchmal eine Euromünze aus Spanien in der Hand halte, dann stelle ich mir vor daß du diese Münze einst in Händen hieltest bevor du deinen Einkauf bezahltest. Das ist alles was blieb... Erinnerungen... Vorstellungen... Träume... unendliche Trauer. Wo bist du nur hin?! Einfach nur noch Asche... so als hätte es dich nicht gegeben! Unfassbar! In drei Tagen hättest du Geburtstag gehabt... den ersten seit deinem Ableben. Das wird wieder ein noch viel schrecklicherer trauriger Tag! Ob dein Sohn bereits weiß daß du verstorben bist? Der hatte keinen Bock auf dich. Damals, als deine Versicherung, welche deine Mutter für dich abschloß, bezahlte und deine Exfrau dich deshalb in Spanien anrief... da zeigte er Interesse und deine Exfrau auch. Klar... denen hast du neunzig Prozent davon überlassen und nahmst nur einen kleinen Teil für dich. Das ist schon erbärmlich! Ich weiß daß du immer an Andere dachtest und immer die deinen an deinem Vermögen teilhaben lassen wolltest. Daß du kein erfolgreicher Geschäftsmann warst, kann man dir nicht zum Vorwurf machen.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 24.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Den Rasen habe ich nicht gemäht... zu naß und wohl auch nicht nötig... mal sehen wie es ist in der kommenden Woche. Dennoch habe ich sieben Stunden im Garten geschuftet. Der Rosenstrauß läßt die Köpfe hängen. Seufz... nichts ist für die Ewigkeit. Nichts macht noch wirklich Spaß und Sinn seit du nicht mehr bist.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 23.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klausi!
Wieder ein Tag ohne dich... Beim Rentenamt war ich. Das macht mich noch trauriger. Es ist mir als gäbe man dich damit ganz auf. Als begehe man Verrat. Mir wäre es lieber du lebtest noch und wir lebten so weiter wie bisher. Morgen werde ich etwas im Garten tun müssen. Mir ist nur noch nach Heulen zumute.
In tiefer Liebe und Trauer
deine Tina
Tina am 22.10.2015Eintrag melden
Moin Klaus!
Es nieselt und mit dem Garten wird das heute wohl wieder nichts... oder später erst. Die Rosen deines Rosenstraußes neigen bereits ihre Köpfe. Aus dem Grunde kaufte ich ein kleines pinkfarbenes Alpenveilchen. Die sind relativ robust und vertragen Kälte. Die Blumenhändlerin sagte mir, daß diese Pflanzen ursprünglich aus Persien kämen. Als Kind habe ich in den 70er Jahren kleine, wilde, zart lila-rosafarbene Alpenveilchen in Slowenien gefunden... in den Bergen rund um Bled... und einen riesigen Steinpilz. Da gab es noch nicht die Kernkraftwerkskatastrophen und man konnte die herrlichen Pilze genießen. Herrliche, saubere, plätschernde Gebirgsbäche und Quellen gab es dort... Das Wetterleuchten in den Bergen war dort immer gigantisch. Das war auch das Jahr in welchem meine Stiefgroßmutter und ein Onkel starben. Ob das damalige Hotel noch steht? Da mußte man ganz schön den Berg hinaufgehen, ehe man dort ankam. Alles befindet sich im Wandel und nicht immer zum Besten. Wo das nur alles am Ende hinführen wird? Klaus du fehlst mir unendlich! Egal mit was ich mich auch beschäftige... am Ende kehren meine Gedanken zu dir zurück. Morgens wenn ich aufwache... abends wenn ich zu Bett gehe... immer und ewiglich.
In tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 21.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
Endlich mal wieder ein Tag mit etwas Sonnenschein! Nachher werde ich Fußball im TV sehen. Morgen geht es in den Garten. Hab gesehen daß die Nachbarn noch einmal den Rasen gemäht haben. Werde sehen ob ich das auch noch einmal tun muß. Sonst heißt es Rosen und Hecke schneiden... umgraben und Unkraut in den Sack stopfen... Klausi... du fehlst! Nicht wegen des Gartens... wenn ich einkaufen gehe hätte ich gerne Scheuklappen. Alles erinnert mich an dich. Das schmerzt. Jetzt bist du genau acht Wochen schon nicht mehr. Unglaublich. Tears in heaven... Eric Clapton... den Song hörte ich damals in Bonastre in dem alten Haus am Weg nach Albinyana... Weinreben umgaben uns... Anfang der 90er Jahre. Damals lebten Astor und Onda noch. Und auch Albert und seine Frau, die ein niedliches kleines Haus besaßen und an der Straße nach Roda de Bará ihre Äcker zum Selberernten bereitstellten. Für einen Spottpreis bekam man dort Gemüse, Obst und Eier. Damals gab mir Albert dünne Äste von einem Quittenbaum, damit ich sie oben bei unserem späteren Zeltlager in der Waldlichtung in den Boden stecken sollte. Leider schlugen die dort keine Wurzeln. Ob Filomena noch lebt? Ich glaube nicht. Wer weiß? Ihre Stiefmutter ist auch sehr sehr alt geworden. Das ist alles schon längst Geschichte. Ich werde das auch irgendwann sein. Nur wer wird von mir erzählen? Na egal. Das Leben ist vorbestimmt. Es stimmt mich dennoch nachdenklich.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 20.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin!
Heute Morgen gab es für diese Jahreszeit typische Nebelschwaden. Über das jüngst Geschehene komme ich nicht hinweg. Das Verhalten des Konsulates, das meiner Mutter und deines Freundes... unverzeihlich! Deine Freund hat am 2. September dein Konto abgeräumt. Da warst du eine Woche tot. 60 Cent sind noch darauf und das auch nur, weil man die Cents per Scheckkarte nicht vom Konto abheben kann. Das Geld hat meine erste Witwenrente beinhaltet. Locker vom Hocker. Dein Freund hat mir von Anfang an nicht deine Scheckkarte ausgehändigt. Der ging auf die Bitte garnicht erst ein. Auf die Frage warum denn kein Geld mehr auf dem Konto ist, meinte er du hättest nicht gewollt daß Geld auf dem Konto verbleibt. Das bedeutet doch nicht, daß so ein Halunke sich das tieftun soll! Ich lag leider selbst darnieder in einem deutschen Krankenhaus. Meine diversen Erkrankungen, Untersuchungen sowie Therapien und die angerissene Achillessehne dauern eben Zeit. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mußte ich zum Gutachter und wenig später bist du verstorben. Dein Freund wird wohl deine PIN in deiner Wohnung ausgeschnüffelt haben, als er dir das Handy brachte. Na klar... der hatte ja deinen Wohnungsschlüssel... der hatte alles am Ende von dir. Du konntest das Krankenhaus nicht mehr aus eigener Kraft verlassen. Über meine Bitte dir Kleidung, Handtücher und Rasierwasser ins Krankenhaus zu bringen lachte der nur und meinte du bräuchtest das nicht im Krankenhaus. So lagst du zwei Monate im Krankenhaus mit irgendeinem Krankenhaushemdchen bekleidet... unglaublich! Dein Ableben wurde mir von deinem Freund per E-mail mitgeteilt. Das spart Kosten. Ein Paket bekam ich ausgehändigt mit Fotoalben und ein paar losen Fotos... aber längst nicht alle... Landkarten und ein altes leeres Portemonnaie, was du längst nicht mehr benutztest. Da waren noch Visitenkarten mit der alten Postleitzahl drin! Deine Lederbrieftasche war nicht dabei. Unsere Heiratsurkunde, deine Rentenbelege und andere Dokumente waren nicht dabei. Unglaublich! Wie kann man sich nur so unverschämt verhalten! Und dieser Wicht macht mir Vorschriften und spielt sich auf wie das Maß aller Dinge?! Da werde ich noch viel Spaß und Ärger mit haben! Da hast du nicht verdient Klaus! Das haben wir beide nicht verdient! Wir krücken und krückten doch beide am Existenzminimum vor uns hin! Was tatest du nicht alles für diesen Amigo! Hast tagelang seine Autos für kein Entgelt repariert. Warst immer die Anlaufstelle wenn der Herr auf der Durchreise war und sich einen Whisky genehmigen und gratis von A nach B kutschiert werden wollte. Ein Lokal war zu teuer... nein... da gibt es ja Klaus... der hatte immer etwas! Der kam doch allen Ernstes ohne einen Pfennig Geld zu uns nach Deutschland und wollte ein Auto kaufen!! Kam mit dem Flieger und der Bahn und logierte wochenlang bei uns. Am Ende wollte er noch etwas meiner Vitrine entnehmen um das als Souvenir seiner Frau in Spanien zu schenken! Als wir aber nach Spanien kamen und ein Mietobjekt beziehen wollten, das wir im Internet ausfindig gemacht hatten - eben jenes in Zufre - holte der uns vom Flughafen in Sevilla ab, gegen Bezahlung versteht sich, und meinte, als wir noch nicht einen Fuß aus dem Flughafengebäude herausgestreckt hatten, daß er keinen Platz für uns zum Übernachten hätte! Obwohl der in einem großen eigenen Haus wohnt und alles andere als arm ist! Ich könnte ein Buch schreiben. Das macht dich nur leider nicht wieder lebendig und löscht das Unrecht, die Gemeinheit und das Widerliche nicht aus.
Klaus ich bete für dich... für uns... und behalte dich für alle Zeit in meinem Herzen.
In tiefster Liebe
immer und ewig
deine Tina
Tina am 19.10.2015Eintrag melden
Mein lieber Klaus!
Heute war ich in der Kirche St. Christophorus und habe drei Kerzen angezündet. Eine für dich, eine für mich und eine für den Rest der Welt. Mir fiel beim Beten ein Wunsch ein... ich bat, daß wenn du wiedergeboren würdest, man dir ein gesundes, glückliches und langes Leben ermöglichen möge. Mit mehr Geschick für das Geschäftliche wenn du wieder selbstständig sein solltest und daß du deine Menschenschwestern und -brüder liebst und sie dich... daß du wieder so ein guter Mensch wirst, wie du es warst... und daß du dann keine "Zeckenfreunde" haben mögest. Na klar... daß ich dir wieder begegne, wenn auch ich wiedergeboren würde... und wir uns erkennen. Ich bat außerdem daß uns vergeben wird und man uns beschützen möge, auch die Tiere und Pflanzen... das ganze Leben auf der Erde.
In ewiger tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 18.10.2015Eintrag melden
Guten Abend mein Liebster!
Die weinrot blühende Topfrose ist nun auch eingegangen. Dir haben die Verkäuferinnen von Lidl - in dem Ort in welchem du zuletzt in Spanien wohntest - immer nach der Valentinszeit eine von den nicht verkauften roten Topfrosen geschenkt. In deiner Obhut wurden die gigantisch. Ich habe leider keinen "grünen Daumen". Nun steht neben deinem Bild eine Vase mit neun lachsfarbenen und zehn weißen Rosen. Das ist leider alles was ich für dich tun kann. Traurig ist das. Ich komme wohl nie über diesen fürchterlichen Verlust hinweg. Habe mir heute auf dem Flohmarkt - für Damenbekleidung - vier schwarze Oberteile für die kalte Jahreszeit gekauft. Was ich zur Zeit trage ist für den Winter nicht geeignet. Ich war auf dein Ableben nicht vorbereitet. Du fehlst mir entsetzlich. Am 28. Oktober wäre dein Geburtstag gewesen. Unglaublich wie sich alles von jetzt auf nachher ändert. Nichts ist mehr wie es einmal war. Ich muß es akzeptieren. Das Leben ist vorbestimmt. Dennoch ist das was geschah unverdaut. Wenn ich wenigstens eine Familie hätte, die hinter mir steht. Selbst in der Beziehung bin ich betrogen worden. Immer Kampf und Krampf. Jeder Zentimeter in meinem Leben muß erkämpft und verteidigt werden. Irgendwie fühle ich mich des Kämpfens müde. Nachts schlafe ich nicht länger als zwei Stunden. Das kann auf die Dauer nicht gutgehen.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 17.10.2015Eintrag melden
Mein lieber Klaus! Wieder eine Nacht und einen Tag ohne dich überstanden. Ich habe Probleme darüber hinweg zu kommen. Du warst der Meinung daß ich dich da herausholen könnte. Ich war deine einzige Hoffnung... kämpfte verzweifelt und vergeblich gegen Windmühlenflügel. Es war schon ein Wunder daß es mir gelang dich aus der Wohnung holen zu lassen... 3000 km weit entfernt. Dich nach Deutschland bringen zu lassen... das könne man dem deutschen Steuerzahler nicht zumuten, meinte das Konsulat. Und was wird dem deutschen Steuerzahler jetzt tagtäglich zugemutet? Das wird einfach gemacht und keiner fragt ob es den Bürgern recht ist. Für einen Deutschen in Not war kein Geld übrig. Meine Mutter hörte - wie immer - nicht zu. Dein Sohn hatte keinen Bock... die angeschriebenen Institutionen frugen als erstes nach ob du einen Migrationshintergrund hättest. Nö... hattest du nicht. "In so einem Fall haben wir keine Spendentöpfe" ... na klasse. Und als du tot warst mußte ich erstmal beweisen, daß du zum Zeitpunkt deines Ablebens Deutscher warst. Je nachdem was für die Behörden von Vorteil ist... Fazit: Besser man hat eine Stange Geld. Ist gegen jeden Furz versichert, hat in Deutschland und im Ausland Meldeadressen besser noch Wohneigentum zum Ausweichen evtl. zwei Staatsbürgerschaften... ist gesund, jung und hat Vitamin B und wenn das nichts hilft zumindest einen Migrationshintergrund. Ich bin so gesehen Auslandsschweizerin mit Vorfahren aus dem Aargau und Masuren... hab ich dann Migrationshintergrund? Wenn dergleichen (z. B. Ururururgroßmutter war Deutsche) reicht, um als Deutscher anerkannt zu werden... warum dann nicht auch umgekehrt? Dann hattest du auch einen Migrationshintergrund... dein Vater war letztendlich aus Litauen. Dann haben wir alle einen Migrationshintergrund... man denke an die Völkerwanderungen. Das ist wahrscheinlich zu philosophisch... dann haben nur die keinen Migrationshintergrund, die einsam auf einer Insel leben... schon immer so abgeschottet lebten und keinen Kontakt zur übrigen Welt hatten, dafür aber durch Inzucht total verblödet sind. Wie ich behandelt wurde beim Konsulat, Amt für Grundsicherung und was weiß ich wo noch... unglaublich. Bislang hatte ich ein unerschütterliches Vertrauen zu diesem Land hier. Vaterland kann ich nicht sagen, da mein Vater letztendlich nicht von hier stammt. Aber nun gab es einen Bruch. Ich bin schon immer unbeheimatet gewesen. Nun aber fühle ich mich nichts und niemandem zugehörig. Wolf Biermann dichtete einmal "Ich möchte am liebsten weg sein und bleibe am liebsten hier." Dem ist nichts hinzuzufügen.
In trauriger tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 16.10.2015Eintrag melden
Geliebter Klaus!
In Gedanken gehe ich deine kleine Wohnung ab... gehe die Wege die du immer gegangen bist und kaufe ein wo du es tatest... in Spanien. Es zerreißt mir das Herz. Die Einrichtung, deine Kleidung, das Geschirr, dein Auto... alles wurde ein Fressen für die Geier. Leider konnte ich nicht viel hierher bringen lassen. Der kleine Hund geht mir nicht aus dem Sinn... der dich immer begleitete und dir oft sein Pfötchen gab. Ich komme da nicht drüber hinweg. Du fehlst unendlich! Für die anderen Menschen bist du ein Verstorbener unter vielen. Für mich bist du der verstorbene Mann meines Lebens. Keiner kann sich mit dir, meiner großen Liebe, messen. Hier regnet es "junge Hunde"... so als ob es meine Tränen wären.
In niemals endender Liebe
deine Tina
Tina am 15.10.2015Eintrag melden
Hallo Klaus! Und wieder ist ein neuer grauer Tag. Gestern ist es spät geworden. Hab nicht gemerkt daß es schon ein Uhr in der Frühe war, ehe ich hier meinen täglichen Gruß an dich beendet hatte. So viel ist zu tun und mir fehlt der Antrieb. Ich dümple lustlos vor mich hin. Seit du nicht mehr bist hat fast alles seinen Sinn verloren, weil du die Achse warst um die sich meine kleine Welt drehte. Wenn man nur noch Blumen für dich hinstellen und in Gedanken mit dir reden kann, ist das schon hart. Ich dachte wir hätten noch Zeit und alles würde sich noch zum Besseren wenden. Jetzt stehe ich hilflos vor einem Berg Trauer und Problemen.
In nicht endender Liebe
deine Tina
Tina am 15.10.2015Eintrag melden
Hallo Klausi! Heute hat es geschneit. Der Schnee blieb nicht liegen. Wenn Schnee schnell fällt und die Schneeflocken auf ihrem Weg nicht tanzen, bleibt er nicht liegen. Dachte mir schon daß es schneien würde als ich gestern den gelblich grauen Himmel betrachtete, fand es aber zu früh von der Jahreszeit her. Schüttelfrost überfiel mich mal wieder. Daraufhin legte ich mich hin und schlief fünf Stunden. Zum Glück konnte ich vorher noch einiges erledigen. Die Zierquitte hat so schöne gelbe, duftende Früchte. Hab auch eine im Frühjahr gepflanzt. Der Garten müßte beackert werden. Bei den frostigen Temperaturen lasse ich das erstmal bleiben. Klaus... du fehlst. Nichts gibt jetzt noch einen Sinn. Ich lebe nur noch mechanisch. Heiligabend hätte es bei uns Kartoffelsalat mit Würstchen gegeben. Am ersten Weihnachtsfeiertag hätten wir eine Ente in den Ofen geschoben und mit Soße, Kartoffeln, und Rotkohl - na klar mit Äpfeln - verspeist. Mohnkuchen mit Streußeln hättest du gebacken. Meine Freundin schickte jedes Jahr selbstgebackene Plätzchen, die du so sehr liebtest. Einen Weihnachtsbaum hätten wir auch gehabt und einen bunten Teller. Silvester gab es immer Heringsstipp mit Pellkartoffeln. Seit du nicht mehr bist habe ich keinen Geschmacksinn mehr, von irgend einem Lebenskonzept ganz zu schweigen. Bin am Boden zerstört.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 13.10.2015Eintrag melden
Guten Abend Klaus! Ganz schön kalt ist es draußen! Ein Reh ließ sich heute schon gegen 14 Uhr blicken und futterte wie wild Eicheln. Asiatische Marienkäfer habe ich auch schon aus meiner Wohnung geworfen. Das ist fast so wie vor Jahren als es hier so bitterkalt wurde. Ich denke es gibt einen kalten Winter dieses Jahr. Wenn ich mir vorstelle wie ihr die Flucht überlebt habt... im eisigkalten Winter... mir ist jetzt schon schrecklich kalt und der Winter hat noch gar nicht angefangen. Werde mir eine Wärmflasche gönnen für die Nacht, so wie du das immer tatest. Deine dicken Socken trage ich jetzt schon wenn ich auf der Couch sitze oder zu Bett gehe. Das kann man alles beheben. Nur dein Fehlen ist und bleibt unerträglich. Du fehlst an jedem Tag.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 12.10.2015Eintrag melden
Guten Abend Klausi! Heute Morgen war es schon ganz schön kalt. Der Wind war so unangenehm. Trocken war es und sonnig. Habe mir eine Hühnersuppe gekocht. Klausi... seit du nicht mehr bist schmeckt mir nichts mehr und nichts... aber auch garnichts interessiert mich. Früher haben wir immer Fußball im Fernsehen geschaut. Das geht alles an mir vorbei... bei Spielfilmen ist es genauso. Bücher kann ich auch nicht lesen... lese einmal.... zweimal den gleichen Satz ohne den Sinn zu erfassen. Wie soll das nur enden? Wie gehen andere Menschen mit so einem Verlust um? Da gibt es kein Rezept. Ich weiß. Du wolltest immer vor mir sterben. Wahrscheinlich hattest du eben diesen Gefühlszustand, in welchem ich mich befinde, gefürchtet. So gesehen hattest du Glück. Es ist einfach unbeschreiblich und unbegreiflich, daß du nicht mehr da bist! Niemals mehr höre ich deine schöne Stimme... niemals können wir uns eine Paella kochen... niemals gemeinsam mit dem Wohnmobil durch Frankreich düsen... niemals... das ist ein schreckliches Wort. Diese Endgültigkeit macht micht platt... bewegungsunfähig.
Ich liebe dich heute mehr als gestern und weniger als morgen.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 11.10.2015Eintrag melden
Moin Klaus! Wieder ist ein sonniger Tag. Der Wind weht aus nördlicher Richtung und läßt den nahenden Winter erahnen. Allerdings kam hierzulande immer erst gegen Februar das dicke Ende. Vor drei Jahren allerdings fing es bereits Silvester an zu schneien und das ging dann bis nach Ostern ununterbrochen so weiter. Schnee... Tauwetter... Schnee... usw. Weißt du noch wie sich in einem Winter die Strommasten verbogen? Feuchtigkeit legte sich auf die Stromleitungen und gefror... und das immer wieder... bis zu einer gewissen Dicke... dann gaben die Strommasten - mit ihren Überlandleitungen - nach und bogen sich bis auf den Boden hinunter als seien sie aus Butter. Mir ist vor Weihnachten bange. Schon früher fand ich diese Zeit erdrückend und nun bist du nicht mehr. Wie soll ich das nur durchstehen? Das erste Weihnachtsfest ohne dich! Als junge Frau flog ich Weihnachten nach Zypern, das brachte aber nicht wirklich etwas. Diese mangelnde Nestwärme wird einen immer und überall hin verfolgen. Meine Mutter bat mich vor Jahren... und das bereits zehn Tage vor Weihnachten... zu Weihnachten nicht anzurufen, da sie für meinen Bruder und seine Frau kochen müsse. Als ich mich darüber aufregte, zumal ich sie das letzte Mal im Jahre 2000 sah und 500 km entfernt wohne, meinte mein Vater das würden sie immer so handhaben. Dem Briefträger, dem Sprudellieferanten, dem Kaufmann etc. würden sie auch lange vor Weihnachten alles Gute zum Fest und zum neuen Jahr wünschen. Das sagt doch schon alles. Das Gift dieser Leute hat eine Retardwirkung auf mein ganzes Leben. Klaus... du warst meine Heimat! Es gibt keinen Trost, keine Ablenkung... ich bin in ein mega tiefes Loch gestürzt.
In tiefer Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 10.10.2015Eintrag melden
Liebster Klaus! Der heutige Tag war gegen Mittag schön geworden. Leider war meine Unternehmung wegen plötzlicher Menschmassen nicht so angenehm. Na egal... Werde früh zu Bett gehen. Bin total erschöpft... mental und körperlich. Allmählich kann ich die Heizung aufdrehen. Hier wird es langsam kalt. Klausi du fehlst. Weißt du noch in Zufre... da war es nachts empfindlich kalt. Feuchtkalt war es dort des nachts. Wir schliefen unter so vielen Decken... richtig schwer waren die... der offene Kamin in dem niedlichen kleinen Häuschen nutzte da auch nicht viel. Am besten wärmten immer die alten Kachelöfen oder die Trumatic-Heizung im Wohnmobil. Ein Jahr später gesellte sich zu dir eine hochträchtige graugestreifte Katze, die unter deinem Schrank zwei Kater gebar. J.B.II und Mietze, die wir später Adolfo nannten. J.B.II der rotgestreifte Kater und Adolfo, der wie eine friesische Kuh gemustert war. Adolfo ließ sich so gerne herumtragen wie ein Kind... auch als er schon erwachsen war. Wie die Kater manchmal in unserem Zitronenbaum relaxten. Der Baum war ein Lunero, wie Diego sagte, da er blühte und gleichzeitig Früchte reifen ließ... was für ein herrlicher Duft und Pracht! Das ganze Jahr über. Ich danke dir für unsere wunderschönen gemeinsamen Jahre.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 09.10.2015Eintrag melden
Moin Kläuschen!
Gestern habe ich viel über den Krieg und die Flucht aus Ostpreußen gelesen. Das muß ganz entsetzlich gewesen sein! Die Trecks der in heiloser Flucht befindlichen Menschen, die auch noch unter Beschuß genommen wurden. Alles in letzter Sekunde, weil dieser Drecksack von Gauleiter Erich Koch die rechtzeitige Flucht verhinderte. Er selbst war aber der erste der das Weite suchte!!! Ein Phänomen, dass solche Individuen letztendlich ein stattliches Alter erreichen! Die Flucht auf einem Kartoffelwaggon... auf gefrorenen Kartoffeln sitzend... von Pillau nach Rügen auf einem Tanker... es gab auf dem Schiff nur mit Wasser angerührten Pudding ohne Zucker zu essen und viele Passagiere starben an Entkräftung... du sprachst von Stubbenkammer... wie ihr in einer Baracke - im Wald - die Nacht verbracht hattet.... ohne Fenster und Türen... und das im klirrend kalten Winter... Dann wart ihr in Berlin bei Verwandten und zerborstene Fensterscheiben flogen um euch herum, während ihr in den Luftschutzkeller ranntet. Du hast dort gesessen zwischen den Schutzsuchenden... als kleiner Junge mit der Gasmaske im Gesicht und deine Mutter - als Luftschutzwart - mußte sich um die Anderen kümmern. Du warst dem Inferno mehr oder weniger alleine ausgesetzt. Kein Wunder, dass du zeitlebens Probleme mit deinem Herzen hattest. Meine Mutter warf mir immer vor, daß ich doch eine glückliche Kindheit hatte, da kein Krieg herrschte. Die hat keine Flucht hinter sich, hat nicht hunderte von Verletzten und Toten gesehen... ist nie um ihr Leben gerannt... hat nicht alles zurücklassen müssen... Meine Mutter hat dort, wo sie aufgewachsen ist keine Not gelitten und von Bombenangriffen nicht viel mitbekommen, da man sich darauf beschränkte die Bahnlinie und das Munitionsdepot zu zerstören. Du aber hattest Typhus... mußtest betteln gehen, weil ihr gehungert hattet. Dich schickten sie betteln, weil du so ausgemergelt warst. Später kamt ihr nach Schleswig-Holstein, weil sich deine Brüder schon kurz vor der Flucht in einem dortigen HJ - Heim befanden. Durch gab es eine Fischräucherei... immer wieder fielen Fische von den Haken und fielen auf den Rost des Räucherofens. Du hattest es geschafft dich dort einzuschleichen und unbemerkt an die heruntergefallenen Fische zu kommen. Nie mehr konntest du später den Geruch von geräuchertem Fisch ertragen oder ihn gar essen. Deine Hauptnahrung war das in jener Zeit. Auch konntest du keine Rote Beete Suppe mehr essen... oder Stachelbeeren... so tief saß das Trauma. In Schleswig-Holstein waren Briten stationiert. Dort standest du an dem Zaun eines solchen umzäunten Stützpunktes. Ein Offizier kam an den Zaun und gab die eine Tafel Schokolade in die Hand. Die Maschen des Zaunes waren aber zu klein um eine ganze Tafel Schokolade hindurchzubekommen. Der deutsch sprechende Offizier wollte dir die Schokolade wieder abnehmen um sie zu zerbrechen... du aber kralltest die Schokolade fest und bekamst einen Weinkrampf. Das erzähltest du. Der Offizier hatte deine Not erkannt, wußte was du erlebt hattest... wo du her kamst und echtes Mitgefühl gezeigt. Du erzähltest, daß ihr euch regelmäßig getroffen hattet und er dich wohl adoptieren wollte, denn er wollte deine Mutter sprechen. Deine Mutter lehnte das natürlich ab und schickte dich auf einen Bauernhof zum Arbeiten. Der Bauer und seine Frau behandelten dich gut. Ernährten dich gut... kauften dir Kleidung... du hattest lange nur eine zerschlissene viel zu große HJ Uniform und Holzschuhe in denen deine umwickelten Füße steckten... Du lebtest dich dort gut ein... konntest die Schule besuchen... hattest die paar Kühe zu melken, mußtest mit dem Bauern Torf stechen, die Hühner und das Pferd versorgen, mit dem Bauern einen Hühnerstall bauen... Die Arbeit ging dir gut von der Hand und machte dir Spaß. Der kinderlose Bauer hätte es wohl gerne gehabt, wenn du geblieben wärest und später das kleine Gehöft übernommen hättest. Die Entscheidung deiner Mutter war aber, daß du eine Lehre machen solltest und sorgte dafür dass du nach NRW kamst. Du wurdest Autoschlosser, weil dich Autos schon immer interessierten. Schon als kleiner Junge saßt du auf dem Bordstein um die vorbeifahrenden Fahrzeuge zu beobachten. Ich bin stolz auf dich, Klaus. Ich werde dich mein Leben lang vermissen. Du warst ein ganz ungewöhnlicher, wertvoller Mensch. Chapó!
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 08.10.2015Eintrag melden
Gute Nacht Klaus! Jetzt ist es 1 Uhr 20... mir graut schon vor Weihnachten. Werde wohl bei heruntergelassenen Rollos die Fenster putzen, viel schlafen... lesen und sonst gar nichts. Die haben alle ihre eigenen Familien... um 6 Uhr 30 muß ich heute aufstehen. Muß arbeiten gehen. Egal. Schlafe schon lange nicht mehr. Habe komische Gedanken... man kann heutzutage Lebewesen, die verstorben sind, klonen... unglaublich! Ja das Leben geht weiter. Man beamt sich nicht einfach irgendwohin. Wenn ich das gekonnt hätte... hätte ich mich schon als Kind zu anderen Eltern gebeamt... in ein anderes Bundesland... da, wo ich zu Hause war. Das kann man auch nicht wieder reparieren... das Gefühl des Entwurzeltseins... gemeinsam einsam war ich in der Familie... die emotionale Vernachlässigung. Kommt alles wieder hoch... da hilft auch kein an etwas positives Denken. Und nun das... dich gibts auch nicht mehr... meinen Fels in der Brandung.

Glücklich der Mann, der den Hafen erreicht hat,
Und hinter sich ließ das Meer und die Stürme...
Heinrich Heine

Ich bin weit davon entfernt... mehr denn je...
Schlaf gut liebster Klaus
in Liebe
immer deine Tina
Tina am 07.10.2015Eintrag melden
Moin lieber Klaus!
Heute ist wieder so ein Tag an dem der ganze Kummer über einem hereinbricht. Von meinem Vater träumte ich gegen Morgen... wie er die Wohnungstür aufriss und mich haßerfüllt anbrüllte als ich nach Hause kam. Meine Mutter hatte ihn wieder gegen mich aufgehetzt. Wenn ich Kinder hätte... wollte ich niemals dass man sich derart an mich erinnert. Wußten die Beiden nicht, dass man Diktatoren, die man fürchtet, niemals lieben kann? Es erging wohl vielen Kindern wie mir. Ich lese gerade ein Buch über Kriegsenkel. Das ist wohl eine Nachwirkung der NSzeit und des Krieges. Vermutet hatte ich das immer... denn in den Augen meiner Mutter war ich immer ein Untermensch. Wie du weißt wird mein Vater 93 und meine Mutter 86 Jahre alt... vom Glück der späten Geburt kann ich nun wirklich nicht reden. Die Zwei waren immer alt, autoritär und mega konservativ. Ich vermisse dich Klausi... ich weiß nicht wie Andere mit solchen Verlusten umgehen... umgehen müssen... Sobald ich in meine Wohnung zurückkehre bricht alles in mir zusammen. Auf der Arbeit geht es einigermaßen und wenn ich draußen bin. Aber hier?! Ich hätte so viel zu tun... ich bringe nichts zustande... bin wie gelähmt. Nicht einmal schlafen kann ich. Ich sehe nicht mehr fern... esse ohne Geschmacksinn... nehme vieles nicht mehr wahr. Der Klopsdoc sagt nach zwanzig Minuten "die Zeit ist rum. Bis zum nächsten Mal." So einfach geht das. Dafür wird der noch bezahlt. Der sollte in seiner Praxis eine Schwingtür, die sich mit enormer Geschwindigkeit von selbst dreht, einbauen... dann hat der Patient gerade noch Zeit seine Überweisung und Krankenkassenkarte zuzuwerfen und schon wird er, durch die Zentrifugalkraft, wieder raus auf die Straße geschleudert. Morgen werde ich wieder arbeiten. Wollte heute eigentlich zum Friseur. Aber das wird nichts. Bin zu verheult. Weißt du noch wie ein Friseur meine Haare so verunstaltet hatte und du mich daraufhin "Prinz Eisenherzchen" nanntest? Prinz Eisenherz wäre ja noch gegangen... aber Prinz Eisenherzchen?! Irgendwie schaffen es Friseure immer wieder mich zu verunstalten. Wenn die Schmerzensgeld zahlen müßten dann würden die sich mehr Mühe geben oder es bleiben lassen mit der Friseurskunst. Es gab nur einen Friseur, der sein Handwerk verstand. Sein Laden war in der Nähe meiner Eltern... 500 km weit weg und leider verstarb der gute Mann viel zu früh an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sein Geschäft wurde zwar von anderen Kollegen übernommen aber das war dann nicht mehr das gleiche. Kriege heute wieder mal die Kurve nicht...
hab dich unendlich lieb
immer... für alle Zeit
deine Tina
Tina am 06.10.2015Eintrag melden
Du fehlst Klaus. Ich hoffe dass es dir gut geht... da wo du bist. Es ist komisch. Wenn ich von dir sprach und mitteilte dass du verstorben bist lautete die erste Frage "wie alt war denn Klaus?". Man sagte nicht dass das schlimm sei und man mitfühle. Spielt das eine Rolle wie alt oder jung jemand war, den man liebt? Wird selektiert ach... der war so alt und der so alt und der war das und der Andere jenes von Beruf??? Das wäre uns nie in den Sinn gekommen! Als Lilli - ihr Spitzname ist hinlänglich bekannt - heute nach dir frug habe ich behauptet dir ginge es gut. Die wollte wieder etwas zum Durchhecheln haben. Leute! Ich weiß etwas Neues! Nö... nicht mit mir. Wenn ich das Bedürfnis habe hänge ich das selbst an die große Glocke. Habe ich aber nicht. Das geht ab jetzt niemanden mehr etwas an. Jetzt werde ich mal wieder versuchen zu schlafen... bis denne Klausi
in Liebe
immer deine Tina
Tina am 05.10.2015Eintrag melden
Hallo Klaus! Heute war ein schöner sonniger Tag. Beim Neurologen bin ich vorstellig geworden und bin anschließend ein wenig in den Garten gegangen. Lilli schenkte mir einen Eimer voller Quitten, die ich zu Saft verarbeiten werde. Du liebtest mein Quittengelee. Es schmerzt unheimlich, daß ich dir keine Freude mehr bereiten kann. Unfassbar nach wie vor. Meine Nerven spielen verrückt... deshalb die Schüttelfrostanfälle... meint der Doc. Da könne man nichts machen. Wenigstens hatte der Verständnis. Morgen werde ich wieder arbeiten... alles nimmt wie immer seinen Lauf. Du fehlst. Bald hättest du Geburtstag gehabt. Werde an dem Tag abends ein Pils auf dein Wohl trinken. Hätte es lieber mit dir zusammen getan... das war uns nicht vergönnt. Stattdessen habe ich schwarze Klamotten bei einem Versandhaus bestellt. Der Winter kommt und ich habe keine schwarzen Wintersachen. Geht nicht. Werde wohl ewig in schwarz herumlaufen. Hat was mit Wertschätzung des Verstorbenen zu tun... außerdem ist mir danach. Was die Leute denken ist mir eh piepe. Heute Morgen kam auf WDR4 ein Morgenandacht oder so... von einer weiblichen Kirchenperson aus der katholischen Kirche in Köln. Das Thema war Heimat. Das beschäftigt mich auch seit Langem. Wir zwei waren immer unbeheimatet. Deshalb zogen wir so oft um und mit den Hunden und dem Wohnmobil in der Welt herum. Ich kann nicht sagen, daß ich die Gegend in welcher ich aufwuchs als Heimat betrachte, hat man sich doch dort daran gestört daß ich nicht so sprach wie es meine Umgebung tat... ich war immer eine "Reingeschmeckte" ... so nannte man Menschen wie mich. Dann zog ich wieder in ein anderes Bundesland aber Heimat war das auch nicht. Und später im Beruf war ich "der Quereinsteiger" und nun bin ich "die Aushilfe". Ich habe auch einen Namen. Komisch. Den hätte man sich sparen können. Zumal sich meine Mutter meinen Namen auch nicht merken konnte. Sie nahm die erste Silbe meines Vornamens und hängte den gesamten Vornamen meines Bruders daran. Ich hätte sie MuVati nennen sollen. Vielleicht wäre ihr dann ein Licht aufgegangen. Du aber warst meine Familie. Du gabst mir eine Heimat in dir. Nun habe ich dich verloren und somit meinen Lebensinhalt.
In ewiger Liebe
deine Tina
Tina am 04.10.2015Eintrag melden
Moin Kläuselchen! Wieder ist eine schlaflose Nacht herum. Habe im Vorgarten die Rosen geschnitten. Die roten Rosen blühen noch fleissig. Ob die gelbe Duftrose noch einmal aufblühen wird ist ungewiß. Die benötigt wohl mehr Wärme. Nun hast du zwei schöne rote Rosen mit drei Lavelstielen vor deinem Foto in der Vase stehen und den kleinen Rosenbusch im Übertopf. Mehr kann ich nicht mehr für dich tun. Nach wie vor unvorstellbar und wahnsinnig schmerzlich! Wir waren damals nur zu zweit... als wir heirateten. Meine Mutter interessierte das nicht... folglich war auch mein Vater nicht da und mein Bruder (an dem ich mir immer ein Beispiel nehmen sollte und so werden sollte wie er... dann würde ich richtig werden... wie meine Mutter tagtäglich auf mich einredete...) auch nicht. Das ist ok. Habe das schon lange aufgegeben mit denen. Du hattest auch keinen Kontakt mehr zu deinen Geschwistern. Vielleicht hast du jetzt wieder deine Mutter, deinen Vater, deinen ältesten Bruder und dessen ältesten Sohn - die lange vor dir verstorben sind - um dich. Ich habe auch schon so viele liebe Menschen gehen sehen. Über deinen Tod aber komme ich wohl nie hinweg. Die Wildgänse flogen heute laut schnatternd gegen 7 Uhr 50 über das Haus hinweg. Zwei V - förmige Scharen von jeweils ca. 31 oder 27 Gänsen. Ob das nun Kanadagänse, arktische Gänse oder Graugänse waren konnte ich nicht erkennen. Wir haben die Tiere immer am See und am Fluß bewundern können. Letztes Jahr entschloss man sich welche abzuschießen, trotz Protest der Bevölkerung. Ich denke gescheiter wäre es die Nandus in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern abzuschießen, denn die gehören hier nun wirklich nicht hin. Weißt du noch die Ibisse am Ufer des Guadalquivir im Doñana Nationalpark... die Störche... die dunklen Rinder... Baumwoll- und Erdbeerfelder auf der anderen Seite des Flusses. Eine Palmenallee außerhalb des eingezäunten Naturschutzgebietes... wohl zum Schutz vor Erosion wie die Knicks bei uns. Sonst gäbe es keinen Grund für so eine Allee... nur für landwitschaftliche Fahrzeuge. Du meintest damals die Straße würde einfach irgendwo enden und wir müßten wieder den ganzen Weg zurückfahren. Nein... wir kamen auf ungewöhnlichen Wegen an... teilweise Eukalyptusbaum umgeben... am Ende frugen wir zwei Bauern wie man denn über den Fluß käme. Die schauten uns Gringos nur entgeistert an. Wahrscheinlich sind die nie von dort weggekommen. "Fluß ohne Wiederkehr" kam mir da in den Sinn und lachte laut. Das irritierte die Zwei noch mehr. Am Ende fanden wir eine urige Fähre über den riesigen hellbraunen reißenden Fluß. All das werde ich wohl nie wiedersehen. Mit keinem anderen Mann würde ich so in der Gegend herumfahren wollen... ungewöhnliche Wege einschlagen... so unkonventionell leben. Wer würde auch ohne Wasser und Strom in den Bergen des Penedes in Zelt und Wohnmobil leben wollen... nur mit sechs Hühnern, zwei Enten, sechs Hunden und acht Kaninchen... wie wir es zu Anfang unserer Beziehung taten? Das Wasser holte ich vier km entfernt mit zwei Kanistern aus dem Dorfbrunnen, in welchem es Blutegel gab... Wünschelrutengänger die den Alcalde überredeten nach Wasser zu bohren... die Strasse voll weißem mörtelartigem Schlamm und kein Wasser... und bei Jesus fand man Wasser in 170m Tiefe... Muschelkalk ohne Ende bevor man es fand. Da kam mir das Wissen aus der Zeit in der Prototypenabteilung für Bohrgeräte und die geologischen Gutachten mit den verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, mit denen es die Kunden zu tun hatten, zugute. Auch das ist Schnee von gestern. Den Stahl verarbeitenden Betrieb gibt es nicht mehr... eine grasbewachsene Halde ist heute dort. Ich war so stolz darauf bei den Bohrwagen - so groß wie Panzer - mitgewirkt zu haben... die dann nach Arabien gingen... Und du... du hattest vor unserer Zeit unter anderem in einem Hüttenwerk gearbeitet... das Werk gibt es schon viel länger nicht mehr. Wie kann man all die Erinnerungen konservieren wenn wir nicht mehr sind? Du... als einer der wenigen Ostpreußen... ich als ein Nachkomme der verfolgten Calvinisten - ursprünglich aus dem Aargau stammend - und durch Verfolgung nach Masuren verschlagen...
Ich liebe dich Klaus
deine Tina
Tina am 03.10.2015Eintrag melden
Moin! Moin Igelbaby! Nun ist Tag der Deutschen Einheit. Das war eine tolle Wendung, die sich damals vollzog. Erst der undurchdringliche "eiserne Vorhang" und dann die friedliche Demontage dessen. Das schrieb Geschichte in der weniger rühmlichen jüngeren Geschichte Deutschlands. Wir sind von da an oft mit dem Wohnmobil und unseren Hunden nach Mecklenburg-Vorpommern gefahren. So schöne goldene Kornfelder mit Kornblumen, rotem Mohn und Margariten... wie früher... und so viele Störche in ihren Nestern. Niemals zuvor sah ich so viele Störche... bis auf die letzten Jahre in Spanien... da gab es noch viel mehr... da wo du lebtest. Du siehst... alles erinnert mich an dich. Alles Denken kehrt zu dir zurück. Du warst der Mittelpunkt meines Lebens. Jetzt schreibe ich hier jeden Tag meine Gedanken nieder. Jeder kann es lesen, der will. Es kommt mir so vor als wenn man eine Rakete mit Zeugnissen menschlichen Lebens ins All schießt... zu einem Lichtjahre entfernten Planeten... in der Hoffnung, daß man sie dort mit Freude empfängt. Vielleicht bemerkst du meine Gedanken... da wo du nun bist und kannst dich nur nicht mitteilen... ist meine stille Hoffnung. Allmählich ist es abends so kühl, daß man die Heizung anmachen muß. Früher war ich unempfindlicher. Alles nimmt wie immer seinen Lauf. Jedoch du fehlst.
In nicht endender Liebe
immer deine Tina
Tina am 02.10.2015Eintrag melden
Guten Abend Igelchen! Heute war ein herrlicher Tag! Wenn es noch ein wenig so bliebe... mit dem Wetter... wäre ich zufrieden. Dann könnte ich noch etwas im Garten tun. Heute allerdings habe ich gearbeitet. Nächste Woche werde ich wohl wieder im Garten werkeln. Die roten Ebereschen erinnern mich immer an damals... als wir in der Nähe des Hauses meiner Großtante waren... an der alten Straße... der Weiher... und die herrlich leuchtend roten Ebereschen... mit Onda und Astor. Alles ist so vergänglich... Kürzlich sah ich Spinnweben, in denen sich Tautropfen sammelten.... wie Perlenschnüre. Am Rhein-Rhone-Kanal... damals.... viele Jahre her, vor unserer gemeinsamen Zeit... im Spätsommer... die alte Holzschleuse, das Wasser das unaufhörlich durch einen kleinen Spalt etwa drei Meter hinabstürzte. Schilf wuchs am Ufer und wilde gelbe Lilien. Im Garten gab es Essigbäume, deren Laub sich ausgsprochen hübsch verfärbte, je mehr es dem Herbst zuging. Juri hat sie alle fotografiert. Eines Nachts im August war eine besonders sternenklare Nacht und wir nahmen unsere Luftmatratzen hinaus in den Garten. Wir zählten bestimmt 50 Sternschnuppen und 20 Satelliten. Satelliten flogen langsam. Bei den Sternschnuppen bildete ich mir ein, daß sie zischten wie Silvesterraketen. Bei jeder Sternschnuppe wünschte ich mir heimlich etwas. Nichts ging davon in Erfüllung. Und du Juri... sprachst von "Planen heißt Leben..." Jahre später hast du dir das Leben genommen. Lag es daran, daß du nicht mehr plantest? Das Leben ist vorbestimmt... ich weiß. Dennoch habe ich ein Problem all die Verluste zu verkraften. Nun hast auch du mich verlassen mein geliebter Klaus. Das ist nach wie vor niederschmetternd. Ich werde nicht aufhören dich zu lieben.
In tiefer Liebe
deine Tina
Tina am 01.10.2015Eintrag melden
Moin Klausi! Hab mich eben gegen Grippe impfen lassen... wie jedes Jahr seit einiger Zeit. Kann mich erinnern als Kleinkind mal Grippe gehabt zu haben... da lag die ganze Familie mindestens zwei Wochen flach. Seufz... ist schon komisch... ich lasse mich impfen und gehe zur Physiotherapie und du bist nicht mehr. Irgendwie passt das nicht. Zehn Überweisungen holte ich ebenfalls... heute hat ein neues Quartal angefangen. Hätte auch nie geglaubt... mal solche dicken Packen von Überweisungen vierteljährlich beim Hausarzt für mich abzuholen. So ist das bei chronischen Erkrankungen... und um die Behinderungsgrade mußte du kämpfen und am Ende klagen. Eine Schande ist das! Werde gleich die Hecke schneiden und mich den Engerlingen zuwenden. Morgen ist auch wieder Stress angesagt. Blutabnahme beim Rheumatologen und dann arbeiten. Du mein Liebster... hattest am Ende nicht einmal eine vernünftige Brille... deswegen kann ich jetzt noch hemmungslos heulen... warst immer so genügsam... nahmst alles klaglos hin. Ich weiß garnicht wie es dir im Krankenhaus erging... ob man dich anständig behandelt hat... hattest dich mal - als du noch leidlich sprechen konntest - am Telefon bei mir beklagt... man würde sich an dir austoben... und weintest vor dich hin. Du weintest nur einmal... Jahre zuvor... als das Schreckliche mit unserem kleinen Rudi geschah. Das werde ich alles niemals vergessen können. Auch wie man mich an die Wand drückte und nicht half. Nur Klugscheißen... das taten alle mit Inbrunst. Ich verstehe nicht wie man so viel Schuld auf sich laden kann... niemals möchte ich in deren Haut stecken, wenn auch ihr Leben reibungsloser und sorgloser verläuft. Ende Oktober habe ich einen Termin beim Servicecenter der BfA um die Witwenrente zu beantragen. Das waren Klimmzüge um vorab alle erforderlichen Unterlagen herbeizuschaffen. Bestimmt fehlt wieder irgendetwas. Klausi du fehlst. Gerne würde ich auf alles verzichten... aber niemals auf dich! Du warst und bleibst mein Fels in der Brandung... im Haifischbecken...
In unendlicher Liebe

deine Tina
Tina am 30.09.2015Eintrag melden
Lieber Klaus! Morgen werde ich Blumenzwiebeln für das kommende Frühjahr setzen. Komischerweise werden Krokusse bei mir nichts. Versuche es dennoch ein letztes Mal damit. Eine neue Topfrose habe ich auch erstanden... in dunkelrot. Das wird wieder ein stressiger Tag... Die Mondfinsternis vom 28.09.2015 war nicht so berühmt. Hab mir das gegen 5 Uhr 15 seinerzeit angesehen. Zu der Zeit fing es aber schon an nebelig zu werden. Zum Glück gibt es Fotos davon im Internet. Die nächste Mondfinsternis in unseren Breiten gibt es wohl 2033. Wer weiß ob man dann noch am Leben ist. Seufz. Hab es ja bei dir gesehen. Unglaublich! Es ist etwas Wahres an dem Spruch... Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt dennoch wenn es dunkel ist.
Hab ein Gedicht für dich
von Rose Auslaender

Liebe

Wir werden uns wiederfinden
im See
du als Wasser
ich als Lotusblume

du wirst mich tragen
ich werde dich trinken

wir werden uns angehören
vor allen Augen

Sogar die Sterne
werden sich wundern:
hier haben sich zwei
zurückverwandelt
in ihren Traum
der sie erwählte.


Ich bewahre dich für alle Zeit in mir. In unendlicher Trauer und Liebe
deine Tina
Tina am 29.09.2015Eintrag melden
Moin! Moin Klaus!
"Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den braucht man aber sehr." Mascha Kalèko.
Dem kann ich nur beipflichten. Du fehlst. Gleich werde ich zur Arbeit starten. Wenn ich wieder zu Hause bin bricht wieder alles zusammen. Nichts... aber auch nichts... kann mich trösten. Es bleibt nur die Hoffnung daß wir uns irgendwann... irgendwo... wiedersehen.
In tiefer Liebe
Deine Tina
Tina am 28.09.2015Eintrag melden
Liebster Klaus... sei gegrüßt. Hatte heute die glorreiche Idee nach dem Ergotherapeuten in den Garten und gegen Abend ins Trauercafe zu gehen. Den Ergotherapeuten schaffte ich noch, ging etwas einkaufen, fuhr nach Hause und aß zu Mittag. Dann stellte ich fest, daß ich keinen Internetempfang hatte. War wohl in etlichen Haushalten so. Mt derZeit überkam mich Schüttelfrost, so daß ich bebend das Bett aufsuchte und fünf Stunden am Stück schlief. Nun geht es leidlich wieder. Das Phänomen Schüttelfrost begleitet mich schon seit meinem neunten Lebensjahr. Damals kam das über mich wenn mein Vater mich anbrüllte... und tritt nun immer dann auf, wenn es "zu dicke kommt". Klausi du fehlst. Da hilft keine Akupunktur, keine Ergotherapie... kein Trauercafe... keine Gartenarbeit... es ist und bleibt so. Die ganzen dahergefaselten Durchhalteparolen sind was für die Leute, die sich gerne selber reden hören. Mir helfen die nicht.
Hab dich lieb Klausito
Immer und ewiglich
deine Tina
Tina am 27.09.2015Eintrag melden
Geliebter Klaus... es scheint ein angehehmer Herbst zu werden. Das Wetter ist prima... die Sonne scheint. Alles ist irgendwie sinnlos. Das Leben geht trotzdem weiter. Was auch sonst. Ich bin noch immer erstaunt wie unchristlich sich gerade die Menschen verhielten, die sich für das Maß aller Dinge... allen christlichen Lebens... halten. Noch nicht einmal Anstand hatten die. Die Oberflächlichkeit und der Egoismus überwog. Deinen bueno amigo kannst du auch in der Pfeife rauchen. Damit rechete ich aber bereits. Kenne ihn auch seit 27 Jahren. Morgen ist noch einmal der Garten dran. Das gute Wetter muß ich nutzen. Habe wochenlang nicht dort gearbeitet und nun habe ich Arbeit satt. Hecke schneiden... umgraben... seufz. Morgen soll der Mond ganz groß sein und rot scheinen... so gegen 4Uhr15... werde mir das ansehen... kann eh nicht durchschlafen. Bei Vollmond hattest du immer Probleme zu schlafen. Die Funzel da oben leuchtet wenigstens - wenn es sternenklar ist - die dunkle Ecke hier aus... mit dem riesigen Feld gegenüber... dem Wäldchen und dem Bahndamm. Bald fängt die dunkle Zeit wieder an... dann verläßt man bei Dunkelheit das Haus und kehrt im Dunklen heim. Bei dir in Spanien würden jetzt die Hähne krähen... das hörte ich sogar am Telefon. Habe eine kleine Topfrose in Pink zu deinem Foto gestellt. Du hattest auch immer eine Rose auf der Außenfensterbank deines Wohnzimmerfensters stehen... oder Geranien... Noch blühen meine Geranien im Garten. Vielleicht kann ich sie in der Gartenlaube heil über den kommenden Winter bringen. Die Topfrose ist leider am Eingehen. Werde am Montag eine neue holen. Klausi du fehlst mir! Es ist egal was ich anfange... was mir gelingt oder mißlingt. Du bist immer in meinem Sinn. Der seelische Schmerz mag vielleicht mit der Zeit weniger werden... oder man gewöhnt sich daran wie an einen Dorn im Finger... die Leere jedoch wird nicht verschwinden. Wieso sollte ich die jemals füllen wollen? Nothing compares to you!
Machs gut derweil... mein geliebter Klaus
In unendlicher Liebe
deine Tina
Tina am 26.09.2015Eintrag melden
Geliebter Klaus! Heute bist du schon einen Monat lang nicht mehr am Leben. Unfassbar! Du hast wieder das gute Wetter zu uns "rübergeschoben"... wie du das damals immer sagtest. Heute Morgen war der Himmel sternenklar, als ich zum Flohmarkt fuhr. Ich sagte laut zu meinen Bekannten "da oben ist Klausi" und alle blickten in die Höhe. Seufz... du fehlst. Noch immer schaue ich nach Markenschuhen Größe 44/45... wozu? Es ist zum Heulen. Zeit meines Lebens werde ich dich vermissen. Ich werde mir jetzt einen Tee kochen und rasch zu Bett gehen. Es war ein langer Tag und mental erschöpft bin ich ohne Ende.
Ich liebe dich
deine Tina
Tina am 25.09.2015Eintrag melden
Hallo Klausi! Heute habe ich es endlich geschafft den Rasen zu mähen! Denke in drei Wochen muß ich das noch einmal tun und dann evtl. noch einmal... dann reicht das wohl für dieses Jahr. Habe wieder versucht meine erforderlichen Papiere zusammenzubekommen. Heute habe ich so gekocht wie ich es tat als ich bei dir in Spanien zu Besuch war... du weißt schon... das Fleisch mit dem Gemüse... nur diesmal nahm ich Putenfleisch. Du fehlst. Weißt du was? Ich vermisse die Wildgänse. Die kamen dieses Jahr schon Anfang August zu uns. Normalerweise fliegen die immer über unseren Garten... so gegen 16 Uhr... laut schnatternd. Dieses Jahr ist das nicht so. Dieses Jahr ist alles anders und es wird nie mehr so sein wie es einmal war. Du fehlst unendlich. Dein vor Jahren geäußerter Wunsch bzw. deine Idee... ist nun zu deinem letzten Wunsch geworden... so wie sich die Dinge entwickelt hatten. Ich habe ihn dir erfüllt und tue es solange ich lebe.
In nicht endender Liebe
deine Tina
Tina am 24.09.2015Eintrag melden
Guten Abend Klausi! Heute ists wieder nichts aus dem Rasenmähen geworden. Hatte viel zu erledigen. Morgen werde ich das wohl nachholen. Beim Standesamt war die Sachbearbeiterin sehr nett... bei der Beratungsstelle für Rentenangelegenheiten im Rathaus war der gute Herr alles andere als nett. Dabei steht mir das zu... bin ja kein Bittsteller. Bei der BfA riet man mir mich besser an eine Servicestelle der BfA zu wenden... Ende Oktober habe ich dort einen Termin. Seufz... es ist tatsächlich so... das erste Trauerjahr hat man nur Rennerei. Gleich werde ich mir Champignons dünsten und Kartoffeln dazu kochen. Dir würde das auch schmecken. Du fehlst. Von meiner Mutter habe ich seit fast drei Monaten nichts mehr gehört. Warum auch? Die hat unsere Hochzeit damals ignoriert. Frug Wochen später erstaunt "ach... ich dachte du machst Spaß mit dem Heiraten". Hab ihr gesagt daß das mit uns nie was wird und wir es besser miteinander lassen. Klaus... es ist alles wie gehabt. Nichts hat sich geändert. Sogar die drei Rehe stehen fast jeden Abend und jeden Morgen am Rande des Feldes... zum Dickicht hin... und äsen. Igel werden nach wie vor totgefahren. Schnecken und Engerlinge gibt es massig. Wespen und Mücken auch. Ich vermisse dich. "I miss you like crazy" Natalie Cole... Die, die versprechen anzurufen tun es nicht. Mir reicht es mal wieder damit. Bin allein wie ich es vor deiner Zeit auch war. Brauche das oberflächliche Geschwafel nicht. Ganz wenige, verlässliche Leute sind übrig. Es wäre schön wenn du jetzt mein Schutzengel wärst. Um diese Zeit haben wir immer miteinander telefoniert. Wie stehen das die anderen Menschen durch... diese nicht mehr vorhandene gemeinsame Perspektive? Das passiert ja tagtäglich... millionenfach... daß jemand ablebt und Hinterbliebene trauern. Ich nehme dich in meine Arme. Du hattest immer so weiche Handinnenflächen... Wahnsinn... Ich schicke dir einen Gruß und werde dich immer in meinem Herzen bewahren.
In Liebe
Deine Tina


Gedenkseiten.de

Eine Kerze für Klaus

Am 06.09.2015 wurde diese virtuelle Gedenkkerze für Klaus auf Kerze-anzuenden.de entzündet und damit ein einzigartiges Online-Gedenken erstellt.

Die Kerze zum Gedenken an Klaus wurde 7.751 mal besucht. Es wurde bisher 1.508 mal Mitgefühl ausgedrückt. Gerne können auch Sie jetzt den Hinterbliebenen gegenüber Ihr Mitgefühl ausdrücken und einige Worte zum Verstorbenen oder ein Spruch/Gedicht verfassen. Nutzen Sie hierfür den Link "Mitgefühl verfassen". Diese Kerze erlischt nach zwei Wochen, Sie können die Gedenkkerze dann kostenfrei neu anzünden oder selbige in eine goldene Kerze umwandeln.

Diese Kerze ist erloschen.