Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Yannick/Jannek
Gestorben am 30.01.2002 in Unfallkrankenhaus Mahrzahn
wurde von Beate eine Kerze entzündet.
Vielleicht hilft ja seine Geschichte, dass anderen Kindern so etwas nicht geschieht. Dass die Nachbarn aufmerksam sind und Auffälligkeiten beim Judendamt melden. Das Wichtigste ist, nicht wegzusehen. Dies gilt für alle !!!
Yannick (Jannek), gerade erst drei Jahre alt geworden, wurde monatelang auf brutalste Art und Weise körperlich und seelisch misshandelt.
Er quälte einen Dreijährigen zu Tode. Ein Fall, den es so noch nie gegeben hat in Berlin. Aber die Richter interessiert nur eines: der Schutz der zarten Seele des Angeklagten. Sie schließen gleich zu Beginn des Prozesses die Öffentlichkeit aus, Zitat: “Um ihm Bloßstellungen und Benachteiligungen für seine spätere berufliche Entwicklung zu ersparen.” Der wegen Mordes an einem Kleinkind angeklagte Student der Sozialpädagogik will Lehrer werden – immer noch! Landgericht, Saal 739. ER sitzt auf der Anklagebank: Mathias P., 19. Der Lehrerstudent sieht aus wie ein Mädchen: nackenlange Locken, zarte Gesichtszüge. Er schaut zu ihr. Ein schiefer Blick, herausfordernd. SIE sitzt neben ihm auf der Anklagebank, starrt geradeaus: Anja W., 27, die Mutter des toten Jannek. Sie lächelt. Dann hält sie ängstlich die zitternde Hand vor den Mund. Staatsanwalt Michael von Hagen verliest die Anklage: Der Lehrerstudent trat, schlug und biss das Kind. Warf den Dreijährigen zu Boden. Schleuderte ihn gegen Möbel. Pullerte sich Jannek ein vor Angst, musste er seinen Urin auflecken und wurde am Penis durchs Zimmer geschleift. Die leibliche Mutter sah zu. Oder machte sogar mit. Obwohl sie Janneks Mama und der Kleine ihr der Liebste war von den drei Söhnen. “Diese Grausamkeit ist das Abscheulichste und Abstoßendste, das mir je unterkam”, sagt der Staatsanwalt in einer Prozesspause – und ihn haut sonst so leicht nichts um. Spurensuche. Was sind das für Wesen, die so was tun? Beide aus geordneten Verhältnissen: Sie aus Wedding, er aus Prenzlauer Berg. Beide sind nicht dumm: SIE lernte medizinisch-technische Assistentin, bevor sie die Kinder bekam. ER studierte an der Berufsfachschule für Sozialpädagogik in Buch, engagierte sich in sozialen Projekten mit Kindern, wollte selbst welche. SIE war frisch geschieden und acht Jahre älter als er. ER machte gerade ein Praktikum in der Kita Gleimstraße – und betreute ihre Söhne. SIE muss ihn geliebt haben. Sie fiel ihm nicht in den Arm, wenn er Jannek schlug: “Ich wollte ihn nicht verlieren.” ER tobte sich aus an dem Kind. Nannte es “Erziehung” – das glaubte er, studiert zu haben. Jannek sprach noch nicht so gut? Schläge, Bisse. Jannek quengelte? Schläge mit dem Boxhandschuh. Jannek wollte nicht essen? Ab in die eiskalte Badewanne. Gern fotografierte der angehende Erzieher dann das wimmernde Kind: “Um Erinnerungsfotos zu haben, auf denen er leidet.” Hörte Jannek auf zu weinen, mussten ihn seine Brüder so lange schlagen, bis er wieder anfing. Die Brüder durften nicht mehr mit Jannek spielen. Er musste auf einer Matratze im kalten Flur schlafen, grün und blau. Über eine Woche war er schon nicht mehr in der Kita. Er hustete. Er war lästig. Der Lehrerstudent schlug Janneks Kopf gegen den Schrank: “Sei endlich ruhig!” Jannek war schwer verletzt. Die Mutter tat nichts. Zum Arzt? “Ich verpfusche mir doch nicht mein Leben!”, soll der Student gesagt haben. Und dass Jannek “einfach nur das Pech hatte, dass er der Schwächste war.”
Wenn die Menschheit nur wach werden würde und nie mehr ein unschuldiges Kind so leiden muß.
Kleiner Yannick ,bei den Engeln kann Dir niemand mehr weh tun.danke Beate,daß die Sache hier ausführlich geschildert wird,.
Kann die Mutter nicht verstehen,daß sie dem Jungen nicht geholfen hat !
Und was ist aus den anderen Kindern geworden ?
Und der Täter, der das Kind auf dem Gewissen hat,wird im Knast jahrelang durchgefüttert,und wenn er frei kommt,wird er wieder zur Bestie !