Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Stephan
Gestorben am 09.10.2014
wurde von Mama eine Kerze entzündet.
hast unser Kind,
jetzt sind wir, wie
Sturm ohne Rauschen und
Wind.
Wie ein Meer ohne Wasser
und Wellen,
wie ein Wachhund ohne
Zähne und Bellen.
Mit welchem (Un)Recht
konntest Du uns das
Liebste rauben,
wer immer es tat, wie
soll er jetzt noch an
dich glauben?
Wir sind wie der Herbst
ohne Nebel und
Feuchtigkeit,
wie eine Feder und ein
Schmetterling ohne
Leichtigkeit.
Wie konntest Du einer
Mutter den Sinn nehmen
im Leben,
was bezweckst du damit,
was ist dein Streben?
Lässt uns zurück, wie ein
Baum ohne Stamm und
Blätter,
kahl wie ein Fels, der
gegerbt ist vom Wetter.
Wozu brauchst du so
viele Kinder im Himmel,
hast doch der Engel
schon ein arges Gewimmel.
Doch wir sollen leben,
wie ein Vogel ohne
Federn und Flügel,
wie ein Reitpferd, ohne
Sattel und Zügel.
Sag`s uns, denn wir
können es nicht
verstehen,
musst doch unsere
Schmerzen und Leid hier
sehen!
Sind wie ein Lachen
ohne Frohsinn und Mund,
wie ein Schwanz, der
wedelt ohne den Hund.
Was haben wir getan,
dass wir so leiden
müssen,
haben wir vergessen, dem
Pastor den Ring zu
küssen?
Haben wir Dich nicht
genug verehrt und gelobt,
haben wir verletzt,
einmal ein Gebot?
Also bitte Gott, was
müssen wir machen,
um zu hören, unser Kind
wieder lachen?
Mehr Gebete, Kollekte,
mehr Frieden und Kerzen,
käme dann auch der
Glaube, zurück in unsere
Herzen?
Können wir dann, wenn
auch wir gestorben sind,
in die Arme wieder
schließen, unser Kind?
Kannst du uns das wenigstens garantieren,
dann müssen wir hier nicht lamentieren.
(gelesen in Whisper von Soul)