Eisig kalt weht der Wind durch meine Haare,
es fühlt sich an, als stände ich hier schon viele Jahre.
Dabei warte ich doch noch gar nicht lange,
ein nasses Blatt flattert mir an die Wange.
Ein paar Regentropfen rinnen über mein Gesicht,
doch Du trocknest es mir nicht.
Ich starre in die Dunkelheit hinein,
warte auf Dich, steh hier ganz allein ….
Unter meinen Füßen knistert das nasse Laub,
rot, gelb, braun schimmern die Blätter im Lichterstaub.
Der Himmel ist düster und wolken-behangen,
hat die Sterne in seiner Schwärze eingefangen.
Der Wind pfeift ein unheimliches Lied der Klage,
so langsam stelle ich mir die Frage,
warum ich hier in der Einsamkeit stehe,
mir nichts mehr wünsche als Deine Nähe –
Deine wärmende Hand, die mich begleitet,
und aus dieser Unbehaglichkeit geleitet.
Die Sekunden werden unerträglich lange,
in mir steigt sie auf, die Angst, die Bange.
Ich dreh mich um und geh entlang den Weg,
der mich von Dir wegbewegt.
Einen letzten Blick werfe ich zurück,
habe so sehr gehofft auf unser Glück.
Doch ich habe ihn verloren, den Kampf um Dich,
jetzt gibt es nur kein „wir“, sondern nur ein „ich“.
Ich gehe durch Pfützen, sie schimmern blau-schwarz,
in der Nacht, in der es brach, mein Herz.
Der Mond taucht hinter den Wolken hervor,
steigt hoch in den dunklen Himmel empor.
Und eisig kalt weht der Wind durch meine Haare,
ich warte weiter, und das wohl noch viele Jahre …..

Eines Tages werden wir wieder zusammen sein !
Miss you