Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Ralf Philipp
Gestorben am 09.05.2017 in Bruchhausen-Vilsen
wurde von Sascha Philipp eine Kerze entzündet.
du bist schon lange von uns gegangen. Ich denke jeden Tag an dich. Ich kann meine Trauer kaum ausdrücken und manchmal weiß ich nicht weiter.
Oh weh, welch´ schlimmes Elend,
und die Zeit, sie steht.
Begrabt mich lieber Lebend,
als dass ihr mich hier sterben seht.
Ach, erlöse mich von diesem Leid,
und wagt keinen trüben Blick.
Endlich, es ist meine Zeit.
Der Tod zu meinem Glück.
Ich habe dein Leiden nur ungern begleitet. Bis zum Schluss. Ich sah einen gebrochenen Mann. Dieser Mann suchte nur nach Antworten. Diese gab es.
Ich hoffe du bist nun bei Domi und grüßt ihn von mir.
Ich komme bald nach, mach einen Drink klar...
Niemand wollte dich, außer mir. Ich versuche die richtigen Worte zu finden.
Du und ich haben zuletzt ganz viel Mist durchgemacht. Du hast mir geholfen und ich dir. Alle anderen haben nur zugesehen, wie wir untergehen. Du hattest immer Spaß an guter Musik, Gesellschaft und Suff. Das alles kann ich nur erwidern. Sei es ACDC oder ZZ TOP. Du hast mir den Rock n Roll beigebracht.
Du warst ein paar mal im Entzug, dass hat was gebracht.
Der Schmerz deiner Vergangenheit und deine Dämonen haben dich jedoch eingeholt.
Ich habe dich jeden zweiten Tag besucht, als du im Koma lagst. Deine Frau und meine Brüder haben sich erst getraut als du wach wurdest.
Das alles ist auch egal, ich möchte das du weißt; Wir sehen uns auf der anderen Seite. Egal wie diese aussieht. Ich bin eines Tages nach Hause gekommen, da hast du mich verletzt und erlöst. Du lagst tot in meinem Sessel. Nichts war wie es sein sollte. Mein Herz brach in zwei und es fand seither nie zusammen. Ich suche nach den Bruchstücken, diese sollst du behalten.
Ich glaube, wenn ich einiges anders gemacht hätte, du auch, dann wären wir beide noch hier. Ein Dämon treibt uns aber voran. Er peitscht uns. Er lässt uns keinen frieden. Jetzt sitze ich hier alleine und bürge für uns. Die alten Zeiten, deine mit Rodi, und meine mit dir. Die sollen unvergessen bleiben.
Am Ende hattest du Angst, aber eins sei dir gesagt: Ich folge dir und dann trinken wir. Sag allen bescheid, Harald, Domi, deiner Mama Lore usw. Onkel Sascha kommt.
Du hast mich immer unten gehalten. Gab´s mir Halt. Jetzt schwebe ich und weine mich in den Schlaf. Ich weiß du wirst das nicht lesen, aber es gibt mir Hoffnung.
Auf was, das weiß ich nicht. Etwas das es nicht gibt, vielleicht.
Ich hoffe nur, dass wir uns eines Tages wieder sehen.