Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine goldene Kerze für Philipp Destito
Gestorben am 21.04.2009 in Delbrück
wurde von Rita Kerkemeier eine Kerze entzündet.
alle erwarten, ich hätte es überwunden,
hätte neuen Lebensmut gefunden...
Ich lebe nicht, ich funktioniere nur!!!
Mein Schmerz ist so groß.
Alle lachen und scherzen und ich lache mit,
denn das erwartet man doch...
Aber wenn ich allein bin,
weine ich immer noch.
Alle erzählen von den kleinen Sorgen
und ich tue so, als hörte ich zu,
aber während sie wissen,
dass man all` die Probleme lösen kann,
gehe ich zum Grab meines Kindes
und zünde eine Kerze an.
Ihr sagt, die Zeit heilt alle Wunden
und irgendwann wird alles wieder gut sein,
Doch ich weiß, meine Wunde heilt keine Zeit.
ICH WERDE NIE WIEDER, WIE FRÜHER SEIN.
Vermieden wird der Namen meines Kindes,
weil ihr denkt, dass mir das Kummer bringt.
Doch er ist sowieso immer in meinen Gedanken.
Nichts ist mir wichtiger,
als die Erinnerung an meinen Sohn.
Ihr sagt: "das Leben geht weiter",
das ist der Lauf der Zeit"
Ich weiß nur,
dass ich leben muss,
obwohl ich es oft nicht will.
Keiner fragt: "Bist du bereit dazu?"
In ewiger Liebe, deine immer noch sehr traurige Mama
ich kann Sie so gut verstehen. Auch unser Sohn Dario hat uns im August 2014 unerwartet verlassen. Auch für ihn brennt eine goldene Kerze.
Von einer Sekunde auf die nächste verändert sich das Leben für immer. Nichts wird wieder wie vorher. Es bleibt die unendliche Sehnsucht, der nicht enden wollende Schmerz, die vielen Fragen und die Verzweiflung, dass wir unserem Kind nicht helfen konnten. Rundherum geht alles seinen weiteren normalen Lauf...aber wir können nicht mehr so werden, wie wir vorher waren. Wir strengen uns an, irgendwie wieder Anschluss ans Leben zu finden, aber der ewige Schmerz trennt uns von dieser normal funktionierenden Welt.
"Festhalten, was man nicht halten kann.
Begreifen wollen, was unbegreiflich ist.
Im Herzen tragen, was ewig ist."
Ich empfinde die gleichen Gefühle wie Sie und
wünsche Ihnen viel Kraft und Zuversicht und viele verständnisvolle Menschen an Ihrer Seite.
In Verbundenheit
Edith Bossert-Hermes