Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
![Kerze 8](/images/kerze8.png)
Eine Kerze für Patrick Jarzembowski
Gestorben am 11.08.2011
wurde von Mum eine Kerze entzündet.
Meine Trauer dauert länger als Solidarität,viel länger.
Kaum ein Mensch weiß das.
Kaum ein Mensch versteht das......
Ich hatte keine Zeit für Trauer.
ich habe Angst vor der Schwere der Gefühle,
der Dunkelheit, dem Nichts.
Die eigene Zerbrechlichkeit des Seins......
Trauer dauert länger als Solidarität.
Viele Tage, viele Monate, viele Jahre.
Mein ganzes Leben lang......
Solidarität gibt es nur ein paar Tage,
für eine kurze Zeit.
Denn das Leben geht ja weiter.......
Meine Trauer kommt immer wieder, ist immer präsent......
Ich liebe Dich und vergess Dich nicht.
Meine tiefe Trauer ist die schwarze Seite der Liebe zu Dir.......
Du fehlst
Deine Mum
Erst heute habe ich deine lieben Zeilen für mich gelesen, die du an die Kerze für meinen Mann geschrieben hast. Ich danke dir sehr für das Mitgefühl und deine ehrlichen Worte. Ja, es gibt solche und solche "Medizinmänner" - leider haben wir keine guten Erfahrungen gemacht, aber lassen wir das, es bringt mir meinen Mann nicht zurück.
Ich habe dort gelesen, wie dein Sohn gestorben ist, mein ganz, ganz tiefes Mitgefühl. Er ist von dir gegangen, ohne dass du eine Chance zur Verabschiedung hattest. Es tut mir wirklich aus ehrlichen Herzen leid. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und viele Menschen, die dir zur Seite stehen. Sie sollen dir auch Kraft für deine aufopferungsvolle Tätigkeit geben die du täglich verrichtest. Ich habe da einen Spruch für den kleinen Kämpfer, der heute verstorben ist.
Du bist ins Licht gegangen, in der Welt wurde es Dir zu dunkel.
Um uns, wurde es auch dunkel, wir wanderten in Finsternis.
Doch das Licht klopft immer wieder an. Egal, wie lange es noch dauert,
wir freuen uns auf Dich!
Dich möchte ich trösten mit der folgenden Geschichte von Thea Eichholz.
Der Bote
Wir haben uns daran gewöhnt, dass du schon lang nicht mehr hier lebst und dass du immer seltener mit Namen auf unseren Briefen stehst.
Wir haben uns daran gewöhnt, dass dein Lachen nicht mehr live erklingt und dass du nicht mehr älter wirst, obschon man selbst doch mit den Jahren ringt.
Doch die Lücke schließt sich nie und in meiner Fantasie da frag ich oft, wie es wohl wäre, kämst du von drüben noch mal her.
Du bist mein Bote im andren Land, in weiter Ferne mir so gut bekannt. Ich ließ dich los, doch ich gab dich nie her, weil Vergessen schier undenkbar wäre.
Wie ein kostbares Geschenk, ein Schatz von unfassbarem Wert, so pack ich Gesten, Worte aus, die ich von dir gesehen, gehört. Es gibt dich immer noch bei uns, hier im Herzen, dort auch im Gesicht. Denn ein Ort gehört nur dir, diesen pflegen, lieben wir, bis wir wohl selbst als Boten gehen, und uns aus der Nähe wiedersehen.
Du bist mein Bote im anderen Land, in weiter Ferne mir so gut bekannt. Ich lass dich los - ich gebe dich nie her, weil Vergessen schier undenkbar wäre.
Einen lieben Gruß aus der Ferne sendet dir Ingrid mit Dieter ganz tief im Herzen … für immer!