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Eine Kerze für Meinen Sohn
Am 25.10.2014 um 08:41 Uhr
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erst einmal ganz herzlichen Dank für deinen langen "Brief".
Dein Sohn hat wirklich eine sehr lange Therapiezeit...die er aber sicherlich auch braucht, um gesund zu werden.
Wenn man diese Art von Klinikaufenthalt mit anschließender Therapie beginnt, geht man oftmals schon "auf dem Zahnfleisch" und schleppt sich mit letzter Kraft in eine Einrichtung, in der man dann erst einmal "aufgepäppelt" werden muß bis man überhaupt fähig ist, die vielen Wochen einer anstrengenden Therapie in Angriff nehmen zu können.
Gott sei Dank liegt schon eine ganze Menge HINTER deinem Sohn, so daß er voller Zuversicht nach VORNE schauen kann...
Leider können immer mal wieder angstauslösende Momente, Situationen etc. auftauchen, in denen sich Attacken ankündigen. Das ist sicherlich bei jedem Betroffenen anders.
Wichtig ist, daß dein Sohn beruflich wieder erfolgreich ist...daß er etwas findet, was ihn ausfüllt, zufrieden macht, womit er sein Leben wieder selbst finanzieren kann...OHNE sich Sorgen machen zu müssen, wie er Miete usw. bezahlen soll.
Das alles trägt sehr viel dazu bei, wie stabil dein Löwenkind demnächst durch den Alltag gehen wird.
Ein geregelter Tagesablauf ist besonders für uns "Betroffene" sehr wichtig....wenn wir morgens aufstehen MÜSSEN, eine ausfüllende Arbeit/Aufgabe auf uns wartet, wir gebraucht werden...damit wir uns NICHT zu Hause verkriechen...denn DANN hat die verdammte Angst uns recht schnell völlig im Griff. Probleme ohne Ende sind dann leider meistens schon vorprogrammiert....
Und genau aus diesem Grund suche auch ich (wieder) nach NEUEN Aufgaben, die mir Freude machen, womit ich mir ein kleines Taschengeld verdienen kann...und ganz besonders aber DESWEGEN, damit die Angst in Form von Attacken und körperl. "Wehwehchen" hoffentlich NIEMALS wieder sooo stark zuschlägt, daß ich die Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Das war eine schreckliche Zeit....die ich absolut nicht mehr haben muß!!!
Heutzutage gibt es zwar auch immer mal wieder Stunden, in denen ich nicht frei von solchen "AttackenANFÄNGEN" bin...alle körperl. Symptome gleichzeitig auf mich einprasseln wollen.
DANN MUSS ich wieder in meine "Trickkiste" greifen und alles herausholen, was ich während meiner Therapie in einer "Psychosomatischen Klinik" gelernt habe. Manchmal klappt es....aber leider auch nicht immer!
Es konnte in der damaligen Therapie nie geklärt werden, woher diese "Panikattacken" kommen.
Damit befasse ich mich auch gar nicht mehr....stecke lieber meine Kraft ins LEBEN... um GESUND durch den Tag zu gehen und wenn es möglich ist, KEINEN einzigen Gedanken zu verschwenden an "was-ist-wenn die Panik-zurückkehrt"!!!!
Ich weiß jedenfalls aus eigener Erfahrung wie wichtig es ist, eine Tagesstruktur zu haben, einer geregelten Arbeit nachzugehen und, und, und.
Deshalb drücke ich deinem Sohn die Daumen, daß seine Bewerbungen baldmöglichst Erfolg zeigen und er vielleicht schon BEVOR er aus der Therapie zurückkehrt, eine neue berufliche Perspektive vor Augen hat. ETWAS, was zu Hause förmlich auf ihn wartet (außer seiner lieben Mama natürlich!)...und was deinen Sohn anspornt, mit neuer Energie durchzustarten...
Und bald wird er dir vielleicht sogar eine neue Freundin vorstellen....
Liebe Gerti, gestern hattest DU keinen Sonnenschein...heute sieht es hier in S. genauso trübe aus.
Du wärest gestern auf meinem Balkon HERZLICH WILLKOMMEN gewesen....wir hätten uns bestimmt eine ganze Menge zu erzählen gehabt....und mit Sicherheit hätten wir auch viel gelacht.
Freue mich sehr, wieder von dir zu hören!
Bis dahin liebe Grüße von Sybille