Hallo liebe Sybille,

Ja du hast recht, jetzt kommt wieder etwas neues auf ihn zu. Wir sind am Dienstag schon nach Frankfurt gefahren,
haben dort übernachtet und am Mittwoch brachten wir ihn dann zur Klinik. Wir telefonieren täglich und bis jetzt gefällt
es ihm sehr gut. Die letzten Tage vor der Abreise hat er wieder vermehrt mit diesen Sch.....Störungen zu kämpfen
gehabt.
Ich glaube er ist dort in guten Händen, aber wie du schon schreibst, Sorgen macht man sich immer. Gerade in letzter Zeit habe ich gemerkt, wenn es ihm gut geht, geht es auch mir gut. Wenn es ihm schlecht geht, bekomme ich gleich
ein ungutes Bauchgefühl, verrückt oder...........
Aber so ist es wenn man sein einziges Kind so sehr liebt.
Liebe Sybille, so lass uns hoffen, daß es unseren Kindern immer gut!!!

Ich wünsche dir ein schönes, panikfreies Wochenende und alles Gute auch für deinen Sohn.

Liebe Grüße aus Oberbayern

Hallo Gerti,

gestern hat dein Sohn eine neue "Herausforderung" begonnen und ich hoffe, er ist in der Klinik gut angekommen und wurde nett empfangen.
Hat es mit der langen Anreise geklappt....OHNE Attacken?
Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, kann einen schon allein der Gedanke, über Stunden irgendwo hinfahren zu "müssen" ....fremde Umgebung, man weiß nicht, WAS so alles auf einen zu kommt etc. schnell mal in "Panik" versetzen.
Wünsche IHM eine erfolgreiche Zeit dort....und DIR wünsche ich, daß du dir nicht zuuu große Sorgen um ihn machst....aber wenn du so bist wie ich, dann machst du dir STÄNDIG Sorgen um deinen allergrößten Schatz.
Deswegen könnte man sich den eigentlich blöden Satz "mach dir keine Sorgen" sparen....
Aber du verstehst sicher, WIE ich es gemeint habe.
Obwohl MEIN Sohn erwachsen ist....bis zu MEINEM letzten Atemzug werde ich mich sorgen und hoffen, daß es ihm gut gehen möge. Er ist ein absolutes "Wunschkind" und ich liebe ihn von ganzem Herzen.
Würde ihm jemals etwas zustossen...dann würde ich wohl total durchdrehen.

Deswegen finde ich es super von dir, daß du deinem Sohn so intensiv beistehst, ihn unterstützt, seine Sorgen und Ängste verstehst....und obwohl du dir aus eigener Erfahrung NICHT vorstellen kannst wie man sich während einer Attacke fühlt, immer zu ihm hälst.
Es ist nämlich keine "Anstellerei" und man kann sich dann auch nicht "zusammenreißen", wenn Panik in einem aufsteigt und der ganze Körper einen irgendwie im Stich lassen will.
Diese Momente sind ganz schrecklich....aber es ist natürlich sehr schwer all das nachzuvollziehen, wenn man es niemals selbst erlebt hat...deshalb hört man dann oft von Außenstehenden den "netten Satz" wie "man kann sich aber auch was einreden, einbilden" usw.

Aber lass uns positiv denken...dein Sohn ist jedenfalls auf dem richtigen Weg.
In der Klinik wird er erstaunt sein, über die Vielzahl von Menschen mit denselben Problemen.
Vielleicht ist auch unsere schnelllebige, oftmals sehr oberflächliche, viel zu viel erwartende Zeit mit "schuld" daran, daß es immer mehr psychisch Kranke gibt....mit oder ohne Suchtproblematik.

Alles Gute für euch ZWEI und herzliche Grüße von Sybille