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Kerze 8

Eine Kerze für Marcel und Jens Kraft


Am 30.03.2013 um 15:44 Uhr
wurde von Deine Eltern eine Kerze entzündet.
Trauer, ein schmerzhaftes Erlebnis durch den Verlust, Tod unserer beiden Söhne Jens und Marcel. Über Nacht war auf einmal alles ganz anders, nichts mehr so wie man es vorher kannte. Man konnte, man wollte es nicht wahrhaben, dass dein Kind nicht mehr nach Hause kommt. Stundenlanges hoffen und bangen die Tür möge sich öffnen und Marcel steht in der Tür und begrüßt einem in seiner sehr lieben Art und Weise wie nur er es konnte. Aber nichts geschieht. Man erlebte die Stunden und Tage nur in Trance. Von einer bekannten bekam man Beruhigungstropfen, vom Arzt wurde man lahmgelegt. So vergingen die Tage. Du quälst dich mit dem Verlust, vermissen und mit all dem ganzen Gefühlschaos und fragst dich ständig nach dem warum.

Irgendwann mal erinnert man sich an die Nacht in der die Kripo bei dir klingelte. An die schreckliche Nachricht die man dir überbrachte, an den Anruf an die Bekannte die dir die Tropfen später mal mitgab, an ihren Mann der dich anbrüllte, warum du in der Nacht anrufst, du Hilfe suchtest. Du dich erinnerst wie biegsam doch Menschen sein können, in dem Sie sich beim einkaufen hinter einem Regal versteckten um dann in einem fast 45 Gradwinkel zurückbogen nur um zu sehen wie Scheiße du dich wohl fühlst oder aussiehst.

Das Miststück, dass das ganze Leid und Elend über unsere Familie gebracht sich auf die Trauerfeier schlich und einen riesen Theater machte. Und erst ein Pfarrer Sie mit nach draußen nahm um Sie zu beruhigen. Sie sich nach der Trauerfeier wieder ans Grab schlich mit den Worten: “Ich habe es nicht so gemeint, ich habe es so nicht gewollt“.

Geschwister und Verwandte dir ihr Beileid aussprachen aber sonst allein ließen. Und sich sonst für keinen dummen Spruch zu schade waren. Man den Zustand meiner Frau beklagte, in dem man sagte:“Also der Zustand deiner Frau könnte besser sein, ich kenne Leute die stehen nach 6-7 Wochen wieder“. Und das sagte mein Bruder, der nicht einmal bei beiden unserer Söhne auf der Trauerfeier war. Manch ein Onkel oder Cousin/e glänzte durch Abwesenheit. Man lieber sich über die nächste Feier oder das nächste Grillfest unterhielt. Menschen die auf die Trauerfeier kamen nur um zu sehen um wenn es sich eigentlich handelt und hinterher keinen Hehl daraus machten und sagten, an das Grab eines Selbstmörders gehe ich nicht.
Dann 11 Monate nach dem Tod unseres jüngsten Sohnes auch noch unser ältester sich das Leben nahm. Er es selbst nicht mehr aushielt, das vermissen für ihn zu stark wurde. Sich durch das letzte Jahr seiner Ausbildung als Konditor quälte. Sein Lehrherr der es im besonders nach dem Tod seines Bruders sehr schwer machte und kein Verständnis aufbrachte. Im Gegenteil er sich selbst davon überzeugen musste in dem er auf den Friedhof ging um nachzuschauen ob das überhaupt stimmt mit seinem Bruder Marcel.

Eine Aussage lautete z.B.: Deine Berliner sind scheiße gemacht. Du musst zum Psychiater wegen deinem Bruder und ich wegen deinen Berliner.
Seinem Lehrherr es lieber gewesen wäre wenn er den Aufhebungsvertrag unterschrieben hätte. Schloss auch seine 2. Lehre erfolgreich ab und sein Lehrherr war froh, dass das Problem somit aus der Welt war. Er bekam die Kündigung. Nahm sich das Leben. Ohne daran zu denken was auch er damit anrichtete.

Man erneut wieder alles durchleben muss, die vielen Fragen, nach Antworten sucht. Man den Blicken und dem Gerede ausgeliefert ist. Man wieder mit dem Finger auf einen zeigt. Anteilnahme und Unterstützung vorheuchelt, dabei aber nur auf neue Informationen hofft um neuen Zündstoff bei dem täglichen Tratsch beim Metzger usw. im Mittelpunkt zu stehen. Es zu genießen sich über das Leid anderer auszulassen um einmal weg von seinen eigenen Problemen zu sein.

Die Verwandtschaft erneut durch abwesenheit glänzte. Freunde die dir nur solange Freund waren wie alles in Ordnung ist. Die wußten wo du wohnst und erreichbar bist so lange sie was von dir wollten. Jetzt aber einst mit der Wand, Hecke oder Blume werden so wie Sie dich sehen. Auf einmal wie vom Erdboden verschluckt sind. Sie dich fragten nach nur 8 Wochen, ob es nicht schon wieder besser sei. Marcel verstarb am 26.11.2009 und man uns zur Silvesterparty damals einlud. Als ob wir Lust dazu hätten zu dem Zeitpunkt auf eine Party zu gehen. „??? ???“ Unser Nachbar dir lieber das Ordnungsamt schickt, weil nach seiner Meinung der Gehweg, die Straße nicht gereinigt wurde. Das war gerade mal 4 Monate nach dem Tod unseres ältesten Sohnes. Der durch sein pedantisches Verhalten sich eigentlich nur zum Gespött macht. Da gefällt mir der Spruch „Gott sieht alles, mein Nachbar noch mehr“.

Da es uns immer noch sehr schwer fällt sich zu konzentrieren, wir immer in Gedanken bei unseren Söhnen sind, brechen wir erst mal hier ab und schreiben zu einem anderen Zeitpunkt weiter.

Nur eins sei noch gesagt!

Wir sind auf keinem Fall verbittert, wir sind nur sauer auf die, die solch ein Verhalten an den Tag legen und sich keine Gedanken darüber machen „Es könnte Sie morgen auch so ein Schicksal treffen“.
Ein Geschenk von: claudia preger
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Barbara am 01.04.2013Eintrag melden
Mir fehlen irgendwie die Worte. Leider hat sich auch hier bewahrheitet, dass man in schlimmen Zeiten erst die wahren Freunde und Verwandten kennnelernt. Es tut mir von Herzen weh, dass Ihre Verwandten und Freunde so Herzlos sind. Ich drücke Sie Beide ganz fest und versuche Ihnen etwas Kraft zu schicken.
Erika am 30.03.2013Eintrag melden
Auch von mir mein tiefstes Mitgefühl, mit Erschütterung habe ich diese Zeilen gelesen -

auch mein Mann und ich mußten in den letzten 14 Monaten schmerzhafte Erfahrungen machen mit einigen Verwandten und Freunden -

aber es gibt trotzdem noch einige, die uns in unserer Trauer und unserem Schmerz zur Seite stehen und für uns da sind und darüber bin ich sehr froh und dankbar -

liebe Beate und lieber Rüdiger Kraft, ich wünsche Euch trotzdem ein gesegnetes Osterfest -gerade dieses Fest der Auferstehung sollte uns Trauernde daran erinnern - dass es ein Leben nach dem Tod gibt und wir unsere Lieben eines Tages wiedersehen werden - auch wenn wir sie so schmerzhaft vermissen.

Und es sollte niemand vergessen, das habt Ihr so treffend geschrieben: "Es könnte jeden morgen auch so ein Schicksal treffen".

Alles Liebe von Erika mit Claudia fest im Herzen.
Mama von Chrisi am 30.03.2013Eintrag melden
Ich weiß nur sehr genau,wie weh es tut,wenn man von der Familie allein gelassen wird....bei uns gibt es auch genügend davon....die nicht mal mehr den Weg ans Grab finden......nicht mal zum eigenen Vater,meinem Vater,der genau neben Chrisi liegt.......wir sollten dieses Jahr auch schon Fastnacht machen,Chrisis Häs tragen...da kamen Sprüche von meinem Bruder,Wie lange wir noch trauern wollten???????Die wissen echt nicht wie weh es tut ohne das geliebte Kind weiterzuleben.Trotzdem wünsche ich euch angenehme Ostern im Herzen mit euren Söhnen.Eure Elke Leistner mit Chrisi im Herzen
Mum von Oliver am 30.03.2013Eintrag melden
Liebe Beate und Lieber Rüdiger,genau diese erfahrung haben mein Mann und ich auch gemacht,noch heute nach fast 9Jahren stehen wir noch allein da wir haben zu allen Kontakt abgebrochen weil wen man solche Freunde und Verwande hat,braucht man keine Feinde mehr.Ich wünsche euch ein einigermassen erträgliches Osterfest.Fühlt euch in den Arm genommen.LG Gabi
traurig aber wahr am 30.03.2013Eintrag melden
Verwandtschaft, was ist das! Schaue lieber auf die Landschaft, keiner kann so gemein wie die liebe Verwandtschaft sein!
Jela am 30.03.2013Eintrag melden
Zuerst möchte ich Ihnen mein herzlichstes Beileid aussprechen. Ich bin fassungslos und erschüttert, wie das Umfeld Ihrer Familie reagiert. Mir fehlen die Worte. Was mir bleibt ist Ihnen viel Kraft zu wünschen und Ihnen zu sagen, dass ich in Gedanken bei Ihnen bin. (Ich muss das jetzt erst mal verarbeiten!) Respekt- und Pietätlos.....
Evi am 30.03.2013Eintrag melden
Liebe Beate ich möchte dich nur still in den Arm nehmen ...


Trösten ist eine Kunst des Herzens.
Sie besteht oft nur darin
liebevoll zu schweigen und
schweigend mitzuleiden …

Traurige und leise Grüsse
jedoch aus meinem Herzen kommend
Evi
Gedenkseiten.de

Eine Kerze für Marcel und Jens Kraft

Am 30.03.2013 wurde diese virtuelle Gedenkkerze für Marcel und Jens Kraft auf Kerze-anzuenden.de entzündet und damit ein einzigartiges Online-Gedenken erstellt.

Die Kerze zum Gedenken an Marcel und Jens Kraft wurde 459 mal besucht. Es wurde bisher 7 mal Mitgefühl ausgedrückt. Gerne können auch Sie jetzt den Hinterbliebenen gegenüber Ihr Mitgefühl ausdrücken und einige Worte zum Verstorbenen oder ein Spruch/Gedicht verfassen. Nutzen Sie hierfür den Link "Mitgefühl verfassen". Diese Kerze erlischt nach zwei Wochen, Sie können die Gedenkkerze dann kostenfrei neu anzünden oder selbige in eine goldene Kerze umwandeln.

Diese Kerze ist erloschen.