Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Kevin
Gestorben in Bremen-Gröpelingen
wurde von Beate eine Kerze entzündet.
Seine Mutter und deren Lebensgefährte waren beide drogenabhängig, sie waren mit Kevin überfordert und misshandelten ihn. Kevin war noch keine acht Monate alt, als es Hinweise darauf gab, dass der kleine Junge zu Hause gequält wird. Polizeibeamte treffen Kevins Eltern immer wieder drogenberauscht, handgreiflich und gereizt an. Trotzdem kommt Kevin immer wieder zu seinen Eltern zurück. Kevin werden erneut Verletzungen wie Knochenbrüche und Hämatome zugefügt. Doch immer noch musste er bei seinen Eltern bleiben.
Seine Mutter verstirbt und dem Jugendamt wird die Vormundschaft für den kleinen Jungen zugesprochen. Er wird für kurze Zeit in einem Kinderheim untergebracht. Sein kleiner Körper wies zu diesem Zeitpunkt Knochenbrüche an beiden Unterschenkeln auf, sowie Hinweise auf weitere Misshandlungen. Er war ausgezehrt, schreckhaft und weinte geräuschlos. In seiner Entwicklung war er stark zurückgeblieben. Obwohl Kevin die zahlreichen Misshandlungen anzusehen waren, wurde der kleine Junge wieder in die Obhut seines Ziehvaters übergeben.
Mit zwei Jahren und neun Monaten soll die Polizei Kevin endlich auf Anweisung des Familiengerichts aus der Obhut seines Vaters holen. Als die Polizeibeamten schließlich am 10. Oktober 2006 vor der Wohnungstür stehen öffnet niemand. Die Wohnungstür wird daraufhin von den Beamten aufgebrochen.
Den Leichnam von Kevin fanden die Polizisten im untersten Fach des Kühlschranks, in Plastiktüten. Kevin war 83 Zentimer groß, sein Vater hatte ihn in dem 53 Zentimeter breiten Schrank verstaut.
Sein Körper wies insgesamt 24 Knochenbrüche an diversen Körperregionen wie Armen, Beinen und am Kopf auf. Einige seiner Knochen waren wiederholt gebrochen.
Vor seinem Tod erlitt er 5 Knochenbrüche, einer dieser Knochenbrüche führe in Verbindung mit einer Embolie schließlich zu seinem Tod.
Kevin war laut Obduktion womöglich schon ein halbes Jahr tot, bevor er gefunden wurde.
Beisetzung:
Kevin fand im November 2006 seine letzte Ruhe in einem weißen Sarg, neben dem Grab seiner Mutter auf dem Waller Friedhof in Bremen. Einige Familienangehörige und Nachbarn nahmen von ihm Abschied. Auf seinem Grabstein steht nur sein Name und die Jahreszahl.
Gerichtsurteil:
Der Ziehvater wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit Misshandlung von Schutzbefohlenen zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt.