Nun ist es 6 Jahre her, ... trotzdem sind die Erinnerungen an Dich das schönste was ich hab und auch die schmerzhafteste Zeit .... hier mein Gedicht, was ich kurz vor deinem Tod geschrieben habe!



Ich halte mich fest,
fest an unseren faden, der faden der früher noch stärker wie jedes seil war,
wir hatten schöne tage, und auch sehr schlechte,
wir hatten viele jahre nicht miteinander geredet,
doch wir sind nicht böse drum,
und können uns vergeben,
jetzt ist der faden so dünn und könnte jeder zeit reißen,
ich will nicht,
doch es ist zu spät,
mir tut so einiges leid, und ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll,
dann kamen die ersten beschwerden,
die ärzte haben die diagnose gebracht,
du wirst nie wieder gesund, und therapieren kann man dich nicht mehr,
wir müssen abwarten,
das du über die regenbogenbrücke gehst.
doch ich will und kann nicht los lassen,
ich versuche mein bestes,
doch es ist ausweglos,
ich versuche stark zu sein, aber es fällt mir schwer,
ich will so viel sagen, aber ich weiß nicht wie,
fühle mich allein gelassen mit der situation,
überfordert,
HILFLOS,
ich will deine letzen lebenstunden so schön wie möglich machen,
doch wie ?
ich brachte dich ins Hospiz,
die letzte ehre die ich dir erweisen konnte,
damit du nicht allein bist,
sags mir, wie ich dir noch helfen kann.
du sagtest du seist froh,
dass du jetzt dort bist,
du träumtest von deinem vater,
der dir sagte du solltest durchhalten,
die arsch backen zusammen kneifen, dich wieder aufraffen,
ich habe immer noch die hoffnung,
doch man merkt dir die kraftlosigkeit an,
Ich weiß du sagst du hast keine schmerzen,
ich trage die bürde,
die schmerzen für dich zu leben, egal wasbwar du bist mein papa... ich liebe dich, und es tut mir weh, dich so zu sehen,
kraftlos, bewegungslos, und auf die wuppe abzuwarten, wie du immer so schön sagtest,
du siehst mir in die augen, und sagtest, ich habe traurige augen,
du weintest mit weil ich in dem moment nicht anderes konnte,
als zu weinen,
ich weine,
könnte schreien, weil ich dir nicht helfen kann,
es schmerzt so sehr,
ich will das du gesund wirst,
aber es geht nicht.
du merkst selber, das das ende gekommen ist.
ich muss mich an den gedanken gewöhnen, das du bald über die regenbogenbrücke gehst,
aber ich will es nicht,
und dann ist wieder die leere in meinem kopf,
die hilflosigkeit die mich auffrisst,
mein persönlicher roter stier ist gekommen,
ich muss mich ihm stellen,
doch das es so plötzlich kommt,
reißt mich aus der bahn,
ich will mich nicht daran gewöhnen,
ich wehre mich,
doch es bringt nichts,
der krebs wird siegen,
ich kann dir nur beistehen,
dir die hand halten,
und mit dir den letzten weg gehen, damit du über die brücke ins licht gehen kannst.
Ich werde dich immer lieben, dir kraft geben und wenn du ins licht gegangen bist,
ich habe dir versprochen dich nicht allein zu lassen!!!!!!!!