Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine goldene Kerze für Claudia
Gestorben am 17.01.2012
wurde von ihrer Mama eine Kerze entzündet.
bis an des Himmels Rand,
eine Brücke aus Vertrauen,
aber nicht gebaut auf Sand.
Wie stark soll unsre Brücke sein?
Sie soll unsre Trauer tragen
und allen Menschen, die es wagen,
miteinander Leid zu tragen.
So stark soll unsre Bücke sein!
Wie breit soll unsre Brücke sein?
Dass Hand in Hand wir Schritte geh’n,
auch wenn wir den Abgrund seh’n;
es hilft, dass wir uns gut versteh’n.
So breit soll unsre Brücke sein!
Wie lang soll unsre Brücke sein?
Dass sie die Trennung überwindet,
dass du und ich und jedermann
sich auch getröstet fühlen kann.
So lang soll unsre Brücke sein.
Eine Brücke lasst uns bauen von hier
bis an des Himmels Rand,
eine Brücke aus Vertrauen,
aber nicht gebaut auf Sand.
Liebe Claudia,
es ist bereits das zweite Ostern ohne Dich -
und doch mit Dir, denn ich lebe zur Zeit nur von den Erinnerungen an Dich, meine geliebte Tochter....
Ohne Dich ist alles so furchtbar leer und mein Herz ist so schwer - ich sehe Dich vor mir
Dein fröhliches Lachen, Deine Späße, aber auch Deine Traurigkeit.
All das fehlt mir so sehr.
Wie gerne würde ich Dich heute in den Arm nehmen und wenn es nur für einen kurzen Moment sein könnte.
Ich vermisse Dch so unendlich.
Es gäbe für mich keinen Weg, der zu steinig wäre,
keinen Weg, der voller Qual und Mühe wäre ,ich würde ihn gerne gehen - ich würde alles dafür geben,wenn ich Dich zurück holen könnte.
Ich bin mit meinem ganzen Herzen und mit meinen Gedanken bei Dir.
Das Heimweh und die Sehnsucht nach Dir sind grenzenlos und das Endgültige ist immer noch unbegreiflich.
Ich habe dich so sehr lieb und werde dich niemals vergessen.
Der Himmel hat einen Engel dazu bekommen.
Wir werden uns wieder sehen!!!
*** In ewiger Liebe Deine Mama ***
wir haben Dir gestern auch in der Lorenzkirche und in der Kirche St. Klara eine Kerze entzünden können - das hat mir sehr viel bedeutet -
Gebet
(Ostermontag 2013)
„DER HERR IST AUERSTANDEN“,
rief einst ein Jünger Jesu der versammelten Gemeinde zu,
„ER IST WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN“,
lautete die Antwort der Gemeinde.
Hätten sie nicht auch sagen müssen:
„Jesus Christus ist auferstanden,
so werden auch wir von den Toten auferstehen?“
„Freuet euch, und abermals sage ich euch, freuet euch.“(Phil.4:4)
Lieber Vater im Himmel, hast DU nicht allem Lebenden
DEIN ewiges unsterbliches Leben geschenkt,
welches in einer sichtbaren Form oder Gestalt erscheint?
Hast Du es nicht so eingerichtet, dass ich eine äußere Form,
meine menschliche Gestalt, durch meine Eltern erhielt?
Nur mein geistiges Wesen, welches ICH BIN, hast DU
schon von Anbeginn zu DEINER Herrlichkeit erschaffen.
Dieses geistige Wesen mit allen Fähigkeiten und Begabungen,
wird zu irgendeiner Zeit von meinem Körper sich wieder lösen.
Die äußere Hülle bleibt auf dieser Erde zurück,
sie wird beerdigt und zerfällt zu Staub oder Asche.
Mein Leben und Sein, meine wahre göttlich, geistige Identität,
aber ist unsterblich, unantastbar, unzerstörbar,
sie zieht sich bei meinem Ableben aus meinem Körper
ins Unsichtbare deines himmlischen Reiches zurück.
Frei von körperlicher Gestalt behalte ich jedoch meine Form,
unsichtbar für das menschliche Auge, unerklärbar für den Verstand.
Maria Magdalena hat den auferstandenen Christus
am dritten Tag nach seinem Kreuzestod gesehen;
so kann auch unsere unsichtbare Gestalt am dritten Tag,
von dem, der dafür empfänglich ist, wahrgenommen werden.
Herr und Gott, DU gibst allem geistigen Wesen als Bewusstsein
die Möglichkeit, eine neue äußere Gestalt wiederum anzunehmen,
irgendwann in den Kreislauf von Geburt und Tod sich einzuordnen,
um sich weiter und höher zu entwickeln und danach zu streben,
mit dir, himmlischer Vater, Bewusstseins mäßig wieder EINS zu werden.
Halleluja, dir sei Lob, Preis und Dank in Ewigkeit.
„Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg.“ (1.Kor.15:55)
AMEN
(Margrit Seelig de Boll)
Liebe Claudia, Du lebst weiter, das glaube ich von ganzem Herzen und eines Tages wenn unsere Zeit gekommen ist, dann sehen wir uns wieder - Mama und Papa