Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Claudia
Gestorben am 17.01.2012
wurde von Erika Kurz eine Kerze entzündet.
Wie ich heute so geweint habe, da habe ich mir vorgestellt, dass Du vielleicht neben mir sitzt und den Arm um mich hast und Deine Mama trösten möchtest, denn Du willst mir sagen, es geht Dir ja gut und Deine Eltern sollen sich nicht so viel Sorgen machen und sich vor Kummer verzehren.
Da habe ich mich an das Schreiben erinnert, das ich im Internet gefunden habe - und so stelle ich mir vor, dass D u mir das mitteilen möchtest und auch die anderen S te r n e n k i n d er und V e r s t o r b e n e n diese Zeilen an ihre Angehörigen schicken möchten:
Brief aus dem Jenseits
An meine geliebte Familie, etwas das ich euch sagen möchte.
Als erstes sollt ihr wissen, ich bin gut angekommen.
Ich schreibe euch vom Himmel, wo ich bei Gott wohne.
Wo es keine Tränen der Trauer mehr gibt, nur ewige Liebe.
Bitte seid nicht unglücklich, nur weil ich nicht mehr zu sehen bin.
Denkt daran, dass ich jeden Morgen, jeden Mittag, und jede Nacht bei euch bin.
An dem Tag, als ich euch verlassen musste, als mein Leben auf der Erde vorüber war,
las Gott mich auf und umarmte mich, und er sagte:"Ich heiße dich willkommen.
Es ist gut, dich wieder zu haben, du wurdest vermisst, als du fort warst.
Wie von deiner geliebten Familie, sie werden später auch hier sein.
Ich brauche dich hier so nötig, als Teil meines großen Plans.
Es gibt so viel, das wir tun müssen, um den sterblichen Menschen zu helfen."
Dann gab Gott mir eine Liste der Dinge, die ich für euch tun soll.
Der größte Teil meiner Liste ist, euch zu beobachten und für euch zu sorgen.
Und ich werde bei euch sein, jeden Tag, jede Woche und jedes Jahr.
Und wenn ihr traurig seid, bin ich da, die Tränen abzuwischen.
Und wenn ihr nachts im Bett liegt, die Alltagsmühen in die Flucht geschlagen sind,
sind Gott und ich in der Mitte der Nacht bei euch.
Wenn ich an mein Leben auf der Erde denke und all die Jahre voll Liebe,
sie müssen euch Tränen bringen, weil ihr nur menschlich seid.
Habt bitte keine Angst zu weinen, das erleichtert den Schmerz,
bedenkt, es gäbe keine Blumen, wenn es nicht auch Regen gäbe.
Ich wünschte, ich könnte euch sagen, was Gott alles vor hat.
Aber wenn ich es täte, würdet ihr es nicht verstehen.
Aber eins ist sicher, obwohl mein Leben auf der Erde vorüber ist,
bin ich euch näher, als ich je vorher war.
Und, meine vielen Freunde, vertraut darauf, dass Gott es am besten weiß.
Ich bin gar nicht weit von euch entfernt, ich bin nur jenseits des Hügels.
Ihr habt steinige Wege vor euch und viele Berge zu erklimmen,
aber gemeinsam können wir es schaffen, einen Tag nach dem anderen.
Es war immer meine Philosophie, und ich hoffe für euch auch,
dass, wenn du der Welt etwas gibst, wird die Welt dir etwas geben.
Wenn du jemanden in Kummer und Schmerz helfen kannst,
dann kannst du Gott am Abend sagen:"Mein Tag war nicht vergebens.
Und ich bin jetzt zufrieden, dass mein Leben etwas wert war,
weil ich weiß, dass ich jemanden, dem ich begegnete, zum Lachen brachte."
Wenn du also jemanden triffst, der niedergeschlagen und in gedrückter Stimmung ist,
reich ihm deine Hand und hilf ihm auf, während du vorüber gehst.
Wenn du die Straße entlang gehst und ich komme dir in den Sinn,
dann gehe ich in deinen Fußspuren gerade einen halben Schritt hinter dir.
Und wenn du diese sanfte Brise oder den Wind auf deinen Gesicht fühlst,
das bin ich, der dich fest drückt oder nur sanft umarmt.
Und wenn es für dich Zeit ist, deinen Körper zu verlassen, um frei zu sein,
denke daran, dass du nicht gehst, sondern hierher zu mir kommst.
Und ich werde dich immer lieben aus diesem Land hier oben.
Wir treffen uns bald.
Wenn ich mir das so vorstelle - dann hilft mir das immer ein bißchen weiter, und bringt etwas Licht ins Dunkel, wenn ich gar so verzweifelt bin.
Denn dann weiss ich, selbst wenn ich Dich nicht sehen kann - nur vielleicht manchmal spüren, D u
kannst uns ja sehen - denn D u bist ja nur jenseits der Grenze vom Leben - aber D i c h, liebe Claudia, gibt es ja noch - denn Du lebst ja ewig - wie wir alle einmal.
Doch auf das W a r u m werden wir auf Erden keine Antwort bekommen und wir Menschen verstehen es auch nicht.
Die Trauer von Deinem Papa und mir ist trotzdem so unendlich gross - denn Du warst unser Kind - unser einziges geliebtes Kind - und das wirst Du auch immer bleiben.
Wir lieben und vermissen Dich - Deine Eltern