Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Christian
Gestorben am 17.11.2011 in Villingen
wurde von Elke/Mama Leistner eine Kerze entzündet.
"Gekämpft hast du allein,
gelitten haben wir gemeinsam,
verloren haben wir alle. "
________________
║ღ I ℒℴѵℯ yℴu ღ║
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Mein großer tapferer Junge, er war kein Kind...kein Junge mehr von 16 Jahren , er ist in den Jahren der Erkrankung so gereift und wir konnten von ihm noch soviel lernen. In meinem Herzen ist er immer ganz nah bei mir.Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht an ihn denke oder von ihm rede.
Der Schmerz, ihn nie wieder in den Arm zu nehmen, ist unerträglich, aber Chrisi hat mich gelehrt zu kämpfen und nie aufzugeben.
CHRISI MEIN KIND: ICH LIEBE DICH!!!!!!
. . . . .». .». . ». . . . . . . «. . «. . «. . . . . . . . .
. . . ».CHRISI . . .». . . «. . . ICH . . . . .« . . . . . .
. .». . . . . . . . . . . .»«. . . . . . . . . . . . . « . . . . .
.» . . . . HAB. . . . . . . . . . DICH . . . ..«. . . . .
.». . . . . . . . . . . GANZ . . . . . . . . . . . « . . . .
. ». . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .«. . . . .
. . ». . . .DOLL. . . . . . . .LIEB. . . . . « . . . . .
. . . .» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . «. . . . . . .
. . . . . .». . . . . . *Bussi*. . . . . . «. . . . . . . . . .
. . . . . . . . ». . . . . . . . . . . . . . «. . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . .». . . . . . . . «. . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . .»«. . . . . . . . . . . . .
Tag X:
Kindern kann man es nur schwer erklären, oder wie sollen sie es nachvollziehen können, warum sie schon wieder sterben müssen. Als Erwachsener hat man eine Chance zu verstehen, kann zurückblicken, oder zornig und wütend sein. Aber ein Kind sterben zu sehen, ist so viel mehr. Es ist nicht zu erklären, aber wenn man es begleitet und selbst nicht versteht, warum es nie eine Chance bekommen hat zu leben, wie andere auch, wie soll man es ihm denn dann erklären? Man leidet mit, vom ersten bis zum letzten Tag. Und als Angehöriger stirbt man mit. Nichts ist mehr vorher, wie es war. Es ist einfach vom Tag der Diagnose an, ein ewiges Abschiednehmen. Abschied von allem, was normal ist.
Und normal wird es nie wieder, weil solch schmerzhafte Erinnerungen bleiben.
Nach Chrisis Diagnose wäre ich am liebsten in die Vergangenheit zurückgereist und hätte alle Probleme aus dem Weg geräumt die uns in unserem Leben begegnet sind. Ich wünschte mir, wir könnten noch einmal von vorn beginnen und diesmal einiges anders machen.Der Albtraum unseres Lebens hatte begonnen......Natürlich machten wir Chrisi Hoffnung, dass es zwar ein langer und schwerer Weg wird, aber wir am Ende den Resttumor besiegen werden und er wieder gesund wird. Wir haben natürlich selbst auch an diese Chance immer geglaubt und gehofft.Wie verkraftet denn ein zu diesem Zeitpunkt 12-Jähriger so eine Diagnose?
Was geht in ihm vor!!!Er musste auf so vieles verzichten....war fast ein Jahr von seinen Freunden getrennt...isoliert.
Wisst Ihr eigentlich, wie schlimm es ist, wenn man nur noch weinen möchte und Du dich zusammen reißen musst für dein Kind? Man muß stark sein und möchte gleichzeitig am liebsten selber sterben,denn alles für was man gelebt,geliebt hat...stürzt ein......mit nur einer Diagnose....KREBS....HIRNTUMOR!!!!! Die Krankheit hat uns so nahe gebracht, absolutes gegenseitiges Vertrauen. Und auf einen Schlag ist alles zerstört....... dieses unglaublich schmerzliche Gefühl, nie mehr mit ihm zusammen sein zu können. Für mich ging eine Welt unter. Ich habe das Gefühl, dass auch ein Stück von mir gestorben ist.
Trotzdem gönnen wir Chrisi aus tiefsten Herzen seinen verdienten Frieden, dass er nun endlich keine Schmerzen mehr hat, so vermissen wir ihn trotzdem so unsagbar doll. Es ist seitdem kaum ein Tag ohne stille Tränen und unendliche Sehnsucht vergangen.
Seit jenem Tag ist mein Herz zerbrochen....für meine großen Kinder und für meinen Mann schlägt es weiter und für meinen Engel Chrisi,der immer in meinem Herzen weiterlebt.
Das ist es, was mich heute weiterleben lässt, ohne und doch mit Chrisi! Seine unglaubliche Kraft und Stärke!
Mein geliebter Chrisi! Du warst der beste Sohn, Bruder und Freund!
Wir werden dich immer lieben und nie vergessen!Mein Schatz,ich liebe dich.......bis Morgen,deine Mama mit Papa,Benni und Jessi
] (¯`¤•»_____________________«•¤´¯) [ •
•.«.•´¯))•¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯- ¯¯¯¯¯¯•((¯`•.».- ?
♥ ║║╔☆╦╦╦═╗ ║╚╝╠☆╦╦╗ ♥
♥ ║╚╣║║║║╩╣ ╚╗╔╣║║║║ ♥
♥ ╚═╩═╩═╩═☆ ╚╝╚═╩═╝ ♥
•.«.•´¯))•______________________•((¯`- .».•
• ] (¯
Geschichten...die das Leben schreibt....
Stell Dir vor, Du gehst wie jeden Tag in den Supermarkt, bist mit Deinen Gedanken schon bei dem Abendessen, welches Du für deine Familie zubereiten möchtest. Du freust Dich darauf, am Abend mit Deiner Familie am Tisch zu sitzen und den Gesprächen zu lauschen, was ein jeder erlebt hat.
Plötzlich fällt Dir ein Junge auf, der mit Tränen in den Augen vor dem Obstregal steht und so wirkt, als wüsste er nicht recht, was er dort soll. Er nimmt einen Apfel in die Hand und legt ihn wieder hin, dasselbe wiederholt er bestimmt mit noch fünf anderen Obstsorten. Sein Blick wird immer wehmütiger und plötzlich rollt eine kleine Träne über seine Wangen.
Vielleicht ist er in Gedanken wie Du , bei einem gemeinsamen Abendessen.
Doch vielleicht bleibt auch ein Platz an diesem Tisch leer. Der Platz seiner Mutter, mit der er immer das schönste Obst eingekauft hat. Vielleicht überrennen ihn gerade in dem Moment die Erinnerungen und seine kleine Seele schreit nach seiner Mama....
Stell Dir vor, Du gehst mit Deiner Freundin durch die Stadt. Ihr bummelt, wollt den wunderschönen Tag geniessen und sucht aufgeregt erzählend das nächste Eiscafé, um Euch von den Strapazen der Woche zu erholen.
Plötzlich läuft ein kleines Mädchen auf Dich zu, schaut Dich mit grossen, fragenden Augen an. Dieser Blick ist voller Sehnsucht, voller Hoffnung und sie steht vor Dir und fragt leise "Papa? "
Deine Freundin schaut Dich an, ihr Blick wirkt verwundert, fragend...
Vielleicht hast Du Ähnlichkeit mit dem Papa dieses kleinen Mädchens, welches sich jetzt mit herunterhängenden Schultern wieder von Dir abwendet und still seines Weges geht. Vielleicht hat Dein Lachen, Dein Gang sie an ihren Papa erinnert, der niemals wiederkommen wird...
Stell Dir vor, Du möchtest ein neues Sofa kaufen. Eines, wo Deine ganze Familie Platz darauf hat. Wo ihr gemeinsame Abende verbringen könnt, eng aneinander gekuschelt dem abendlichen Fernsehprogramm lauscht. Wo Du später am Abend dann mit Deiner Frau bei einem gemütlichem Glas Wein den Abend ausklingen lässt. Du schlenderst durch das Kaufhaus und begutachtest all die unterschiedlichen Möbel.
Plötzlich fällt Dir ein alter Mann auf, der in einem Sessel gedankenverloren, scheinbar völlig abwesend da sitzt. Sein Blick wirkt , als wäre er meilenweit weg. Ein tiefer Seufzer kommt aus seiner Brust und er wirkt gebrochen und zerbrechlich.
Vielleicht ist er in Gedanken bei seiner schwerkranken Frau und jenem letztem Atemzug, wo er ihre Hand gehalten hat und ihr leise zugeflüstert hat " Geh, ich folge Dir bald, hab keine Angst mein Engel"
Vielleicht ist er in dieses Möbelhaus gekommen, um die Erinnerung noch einmal lebendiger werden zu lassen, als er das letzte Mal mit ihr hier war. Als sie sich einen Sessel aussuchen sollte, der bequemer war, als der alte Sessel. damit sie keine Schmerzen mehr hat, wenn sie wieder mal völlig kraftlos war....
Stell Dir vor, es ist Wochenende und Du freust Dich, dass Du endlich wieder einmal mit Deinen Freunden ausgehst. Ihr habt viel Spass in der kleinen Kneipe an der Ecke. Lange schon warst Du nicht mehr so ausgelassen und fröhlich. Ihr habt gute Gespräche geführt, viel diskutiert und noch mehr gelacht. Der Alkohol hat eure Stimmung noch mehr angeheizt, euch noch lockerer gemacht. Nun ist es schon spät und langsam verabschiedet sich ein Freund nach dem anderen. Auch Du bist langsam müde , ziehst Deine Jacke an und gehst auf die Strasse.
Plötzlich hörst Du die Frau, die oben auf dem Balkon steht und schreit " Nein, nein nein !!! " Die Balkontür öffnet sich und ein Mann tritt hinter sie, nimmt sie sanft, aber bestimmt in den Arm. Ihre Gesichter sind tränen überströmt und ihr Blick wandert langsam zum nachtschwarzen Himmel.
Vielleicht mussten sie eben erfahren, das ihr Sohn einen Unfall hatte.
Vielleicht hatte er einen ebenso schönen Abend mit seinen Freunden.
Vielleicht hat er nicht bemerkt, wie viel sein Gegenüber, sein Fahrer, wirklich getrunken hat. Vielleicht stieg er in das Auto, ohne zu ahnen, das er sein zuhause niemals mehr erreichen wird...
Stell Dir vor, Du hast heute Hochzeitstag. Du möchtest Deiner Frau den schönsten Blumenstrauss holen, den der kleine Blumenladen anzubieten hat. Fröhlich und voller Vorfreude auf den Abend, betrittst Du das Geschäft, wo Du ja schon Stammkunde bist. Du liebst das Strahlen in den Augen Deiner Frau, wenn sie mit einer Rose am Abend überrascht wird. Es sind diese kleinen Gesten, die Eure Ehe jung hält, schon all die vielen Jahre hindurch.
Plötzlich fällt Dir auf, dass die nette Verkäuferin, die sonst immer gleich lächelnd auf Dich zukommt, stumm hinter ihrem Trensen sitzen bleibt. Sie schweigt und es scheint fast, als sieht sie durch Dich hindurch. Hat sie überhaupt bemerkt, das Du den Laden betreten hast?
Vielleicht hat diese Verkäuferin vor einer Woche ihren Mann zu Grabe getragen. Den Mann, der sie oft mit Blumen überrascht hat, weil er doch wusste, wie sehr sie rote Rosen liebte. Vielleicht denkt sie gerade an ihn, an sein Lächeln, seine Stimme, seine Wärme. An die Gefühle, die Du so sehr auch mit Deiner Frau verbindest. Ihr Mann wird sie nie mehr überraschen können, ihr nie mehr zeigen können, wie dankbar er für die Frau an seiner Seite ist....
Stell Dir vor, Du hast Heute einen Termin. Einen sehr wichtigen, einen, den Du lange geplant hast und auf den Du schon so lange gewartet hast . Heute ist der Tag, an dem endlich Deine berufliche Beförderung ansteht.
Du sollst geehrt werden; endlich hat man in Deiner Firma nach all den Jahren erkannt, welch zuverlässiger und fleissiger Mitarbeiter Du bist. Du bist stolz auf Deine Leistung und hast Deinen besten Anzug angezogen. Du steigst in Dein Auto, siehst auf die Uhr und weisst, Du hast noch eine Stunde Zeit, um die dreissig Kilometer zu schaffen. Dein Wagen rollt auf die Autobahn und Du gibst Gas, Du möchtest pünktlich sein.
Plötzlich geht die Warnblickanlage des Wagens vor Dir an. Du fluchst, bitte kein Stau! Langsam setzt sich die Blechlawine wieder in Bewegung und Du siehst vor Dir die Blaulichter über den nassen Asphalt spiegeln.
Dein Blick wandert nach links und Du siehst in der Leitplanke ein Auto.
Du siehst die Feuerwehrmänner die mit angestrengten Gesichtern versuchen das Fahrzeug Transport bereit zu machen.
Vielleicht sass in diesem Wagen die Familie, die Du aus der Nachbarschaft kennst. Die Familie mit den zwei Kindern, deren Mutter Dich immer so nett gegrüsst hat ? Vielleicht waren sie auf dem Weg, um ihre Oma zu besuchen, die nun in froher Erwartung auf ihre Enkel wartet. Wo der Kaffeetisch liebevoll gedeckt ist. Die gerade auf die Uhr schaut und sich fragt, wo ihr Sohn mit den Kindern bleibt. Die einige Stunden später an diesem Tisch sitzt und sich verzweifelt nach dem "Warum" fragt. An einem Tisch, wo nie mehr lachende Kinderaugen von ihren Erlebnissen berichten....
Vielleicht solltest Du für jeden Tag dankbar sein, für die kostbaren Momente des Lebens, an dem Du nicht den schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen betrauern musst. Vielleicht solltest Du Dich nicht über den Stau ärgern, den Schrei in der Nacht, dem angefassten und zurückgelegtem Obst im Supermarkt, über den Jungen von nebenan der wieder mal zu laut ist. Vielleicht vermisst er seinen Bruder, der nach langem Kampf gegen den Krebs aufgeben musste.
Vielleicht solltest Du jeden Moment bewusst sein, das es Menschen gibt, ganz in eurer Nähe, die in einem Albtraum stehen. Ein Albtraum ohne Erwachen, ohne Wiederkehr...
Vielleicht solltest Du offener, verständnisvoller für die Nöte und das Leid anderer sein...
Denn wie schnell bist Du der gebrochene Mann in dem Sessel, die Verkäuferin in dem Blumenladen, die Mutter die oben auf dem Balkon steht und schreit, die Oma der Familie wo nie mehr lachende Kinderaugen von ihren Erlebnissen berichten werden
__$$$$$$$_________________________________________________________
__$_____$_________________________________________________________
__$_____$____________$$$$$$$$$__$$$$$$____$$$$$$___$$$$$$$$________
__$_____$___________$_________$_$_____$__$_____$_$$_________$______
__$_____$__________$___________$_$_____$_$_____$$___$$$$_$___$_____
__$_____$_________$_____$$$_____$_$_____$_____$$____$$$$$$____$__
__$_____$_________$____$___$____$_$__________$_$______________$___
__$_____$$$$$$$$$_$____$___$____$__$_________$_$____$$$$$$$$$$$___
__$_____________$_$_____$$$_____$___$_______$__$____$$__$$$$$$$___
__$_____________$__$___________$_____$_____$____$_____$$_____$____
__$$$$$$$$$$$$$$$____$$$$$$$$$________$$$$$______$$$$$$$$$$$$___
$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$