Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Christian
Gestorben am 17.11.2011 in Villingen
wurde von Elke/Mama Leistner eine Kerze entzündet.
aufhören kann,
dich zu lieben.
Nein, ich kann nicht
aufhören, dich zu lieben
Und ich werde nicht
aufhören, dich zu lieben,
warum sollte ich?
Du wirst immer mein Kind sein.....auf ewig miteinander vereint.
Kerzen – sie begleiten mich täglich zum Friedhof oder hier auf dieser Seite,auf der jeder sein Schicksal mit sich trägt. Kerzen stehen neben seinen Bildern, die an Stellen in unserer Wohnung stehen, die uns wichtig sind, Die Wärme des Kerzenlichtes und ihre Lichtstrahlen symbolisieren mir die Wärme und Liebe zu Chrisi. Es ist mir ein tiefes Bedürfnis immer eine Kerze brennen zu lassen.Ich habe das Gefühl,dass Chrisi so meine Liebe spürt.
Glauben – bisher habe ich immer an mich selbst geglaubt, an meine Kraft und meinen Willen. In dieses Glück schloss ich meine Familie immer ein.Vor allem Chrisi,damit er es schafft und gesund wird. Mit Zuversicht und auch innerer Ruhe und Gelassenheit hoffte ich auf dieses Glück. Daran glaube ich heute nicht mehr.Seit Chrisi nicht mehr im HIER ist, lerne ich zu glauben an etwas, dass uns im normalen Alltag verloren ging. Meine Sinne sind wacher, suchen nach Zeichen seiner Existenz. Ich wünsche es mir sehr. Immer bitte ich auch darum, dass er hier auf seine Art unser Leben noch verfolgen möge, teilhaben an dem, was nun für uns kommt. Ich möchte ihn um uns herum wissen. Und oft bitte ich Chrisi um ein Zeichen - ein Zeichen, dass mir zeigt, dass es ihm gut geht. Das ist eigentlich etwas, was ich mir immer wünsche. So etwas wie Gewissheit. Ich habe das Gefühl, dass davon auch mein inneres Gleichgewicht abhängt.Kleinere Alltagssorgen von anderen kommen momentan nicht an mich ran. Umso mehr trifft es mich, wenn ich wieder von neuem Elternleid höre. Ich spüre förmlich, wie sich in der nächsten Familie der Abgrund auftut.Ich kenne nun auch diesen schrecklichen Schmerz,der so sehr weh tut,es zerreisst einem das Herz.Wir stehen nicht darüber.Über diesen schrecklichen Verlust....der Tod unseres Kindes. Wir werden niemals über dieser Sache stehen können, denn wir sind mitten drin. Wir sind BE-(GE)TROFFEN. Wir müssen lernen, mitten drin damit zu leben. Es ist auch kein Weg, den wir gehen können, es ist ein steiniger Berg. Und manchmal gerät jeder von uns außer Atem und muss verweilen, oder wird gar ein Stück zurückgehen müssen.
Eine Vielzahl Menschen besteigen mit uns diesen Berg. Manchmal gehen wir ein Stück des Weges gemeinsam. Verstehen uns hier mit unseren Gedichten...... in unserer gemeinsam Sehnsucht, unseren verlorenen Kindern näher zu kommen. Und doch muss jeder selbst den beschwerlichen Anstieg bewältigen. Am Gipfel, so hofft ein jeder, sind wir dem HIMMEL so nah, unserem Kinder – Himmel.
Und wir werden die Arme ausbreiten und unsere Kinder wieder tief und lange umarmen.
Und wenn jemand mich fragen würde, wo wir jetzt stehen? Noch sehr, sehr weit unten. Wie zum Beginn einer langen Reise.
Und wieder hoffe ich auf bessere Tage. Ich werde es sehen.
Dir mein Kind schicke ich tausend Küsse, umarme dich in Gedanken ganz fest, streichle dir übers Haar. Du mein wundervoller Sohn! Ich liebe dich unendlich - bis zum Mond und noch viel, viel weiter. Ich bitte dich, mir zu verzeihen, wenn da noch so viel Traurigkeit ist, wenn ich noch nicht verstehen will. Ich bräuchte dich HIER bei mir. Du fehlst mir jeden Tag und jede Nacht aufs Neue.
Du fehlst uns,deine Mama,Papa,Benni,Jessi
ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft für die Zukunft. Ihr werdet es schaffen, denn schließlich ist Chrisi in Euren Herzen und wird euch dabei helfen das Ihr niemals aufgeben werdet.
Fühlt Euch von mir umarmt
Ilona