Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Briefe
wurde von R.M.R eine Kerze entzündet.
höchstens ein, sie ordnet… Nicht sich trösten wollen über einen Verlust
müsste unser Instinkt sein, vielmehr müsste es unserer tiefe schmerzhafte Neugierde werden, ihn ganz zu erforschen, die Besonderheit, die Einzigartigkeit gerade dieses Verlustes, seine Wirkung innerhalb unseres Lebens zu erfahren, ja wir müssten die edle Habgier aufbringen, gerade um ihn, um seine Bedeutung und Schwere, unsere innere Welt zu bereichern… Ein solcher Verlust ist, je tiefer er uns trifft und je heftiger er uns angeht, desto mehr eine Aufgabe, das nun im Verlorensein hoffnungslos Betonte neu, anders und endgültig in Besitz zu nehmen: dies ist dann unendliche Leistung, die alles Negative, das dem Schmerz anhaftet, alle Trägheit und Nachgiebigkeit, die immer einen Teil des Schmerzes ausmacht, auf der Stelle überwindet, dies ist tätiger, innen wirkender Schmerz, der einzige, der Sinn hat und unser würdig ist.
Man sollte nicht fürchten, dass unsere Kraft nicht hinreichte,
irgendeine, und sei es die nächste und sei es die schrecklichste
Todeserfahrung zu ertragen; der Tod ist nicht über unsere Kraft, er ist
der Maßstrich am Rande des Gefäßes: wir sind voll, sooft wir ihn erreichen
– und Vollsein heißt (für uns) Schwer-sein .. das ist alles.