Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
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Eine goldene Kerze für Bellina
Gestorben am 11.03.2022 in Zuhause
wurde von Hanna eine Kerze entzündet.
du hast uns lange begleitet! Deine Ankunft war von Tränen begleitet und so ist es auch dein Tod. Als du zu uns gekommen bist konnte ich dich und Romeo gar nicht richtig willkommen heißen. Ich habe Meggie noch so sehr vermisst. Als du einmal auf ihrem Platz unter der Küchenbank lagst hab ich dir das vorgeworfen. Das war doch Meggies Platz. Und auf einmal lagst du dort. Sahst Meggie so ähnlich. Es hat etwas gedauert, bis ich Romeo und dich akzeptieren konnte. Du warst so ein kleiner Keks, der anfangs zitternd in der Ecke lag. Was dir passiert ist mag man gar nicht wissen, dass du derart Angst vor dem Menschen hattest. Mama hat sich zu dir in die Ecke gesetzt, eine Decke über euch gelegt und dich mit einem Löffel gefüttert. Weil du so verängstigt warst. Die Ecke neben der Couch. Dort hast du gerne gelegen. Irgendwann hab ich angefangen mich für ein paar Minuten zu dir zu legen und dir etwas vorzusingen. Weil ich dir gerne zeigen wollte, dass du vor uns keine Angst haben brauchst. Dass du jetzt zuhause bist. Bei deiner Familie. Weil wir jetzt auf dich aufpassen. Du hast uns durch einiges hindurchbegleitet. Fast 11 Jahre sind eine lange Zeit. Nach Schnomis Tod wirktest du so einsam. So traurig. Deswegen haben wir den Jeff und dich zusammen herumlaufen lassen. Du warst so lieb mit ihm. Jeff freute sich und lief durchs Wohnzimmer. An deinem Körbchen vorbei, in dem du geschlafen hast. Und du bist hochgeschreckt mit eingeklemmter Lippe und hast erstmal nicht verstanden, was das war. Weil Jeff schon an dir vorbei geflitzt war. Und dann kam Aladin. Und später Brando. Du bist in der Zeit bei uns, über all die Jahre, derart aufgeblüht. Wunderbar selbstbewusst geworden. Am Ende konnte man sich fast nicht mehr vorstellen, dass du mal ein Zitterkloß warst. Verängstigt in der Ecke hockend und panisch darauf wartend, was Mensch dir als Nächstes antut. Dass wir dir mal den Beinamen „Kneifzange“ geben würden und du dich selbstverständlich an uns ankuschelst, dir den Käse nimmst, wenn du Lust auf ihn hast und anderen Hunden zeigst, wo es langgeht, hätten wir uns bei deiner Ankunft nicht träumen lassen. Deine Lebensfreude hast du wiedergefunden. Sie mit uns geteilt. Danke für all die Zeit mit dir. Komm gut über die Regenbrücke. Jetzt hast du deinen Romeo wieder. Ich bin sicher, Meggie wartet auch dort. Du wirst geliebt. Für den Rest unseres Lebens. Lass mich noch ein letztes Mal das Lied für dich singen (auch, wenn es kein Meisterwerk ist):
„Kleines Bellinchen
liegst hier in der Eck.
Ich sing dir dieses Liedchen,
dann bin ich wieder weg.
Kleines Bellinchen,
hör mir nur schnell zu.
Ich sing dir diese Liedchen,
dann lass ich dich in Ruh.
Kleines Bellinchen,
jetzt ist es schon vorbei.
Ich sang dir dieses Liedchen
jetzt bist du wieder frei.“.