Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Anna Hamel, verh. Winter geb. Nuck
Gestorben am 09.06.2010 in Kreis Biberach/ Aßmannshardt
wurde von Sonja Maria Hamel eine Kerze entzündet.
Meine geliebe Mamutschka
Vor 3 1/2 Jahren, hab ich das letzte Mal da war Julian auch dabei, mit Dir sprechen können.Ist das schon so lange her? Der Schmerz vergeht aber nicht liebe Mama!
Ich spreche immer noch mit Dir (jeden Tag),
aber ich bekomme leider keine Antwort mehr.
Manchmal habe ich kurz so ein Gefühl eine Ähnlichkeit in manchen Dingen und Gesten da bist du in mir.
Du fehlst mir unwahrscheinlich!
Du fehlst allen hier.
Deine Liebe, dein Lachen, deine Nähe, deine Wärme, deine Stimme, dein GeruchDU....
einfach alles!
Ich bin zwar kein kleines Mädchen mehr, aber im Moment fühle ich mich so.
Ich weiß noch als ich in der Schule war habe ich dich plötzlich so vermisst
Ich habe Dich so vermisst an diesen Tag und hatte solche Sehnsucht nach Dir, das ich
einfach mit dem Rad zu Dir nach Hause gefahren bin.
Wir haben uns gesehen und gesprochen und du warst verwundert das ich daheim war.
Ich habe gesagt das Religion ausgefallen ist.
Ich spürte deine Nähe und deine Wärme und ich wusste, du bist da und ich bin nicht alleine.
Heute fühle ich mich so alleine, obwohl ich selber Familie habe.
Aber mit Dir ist auch ein Teil von mir gestorben.
Und ich würde alles dafür geben Dich einfach wieder in die Arme zu schließen,
Dich zu küssen und Dir zu sagen, dass ich Dich sehr lieb hab.
Und wenn es machbar wäre, dann würde ich mich sofort, wie damals
aufs Rad setzen und zu Dir fahren....egal wie weit es wäre.
Es wäre so schön, wenn Du mich jetzt einfach anrufen könntest
und ich Deine Stimme hören würde und wir einfach nur Blödsinn quatschen könnten.
Wir haben jeden Tag telefoniert, immer zwischen 8.00-10.00 Uhr,
Du kannst Dir das gar nicht vorstellen, wie mir das fehlt.
Jeden Tag schaue ich um diese Zeit auf die Uhr, aber es ruft keiner an.
Und ich kann auch nicht anrufen, wo denn auch?
Es kommt es mir schon so eine Ewigkeit vor, dass wir telefoniert
und uns gesehen haben.
Ich kann es immer noch nicht glauben und manchmal möchte ich Dich einfach
anrufen und dann wird mir bewusst, dass es nicht geht.
Warum? Warum Du?
Wir wollen dich was fragen Mama....
Geht es Dir gut,?......wo auch immer Du jetzt bist?
Wir alle hoffen so sehr, dass es Dir jetzt gut geht und Du
endlich keine Schmerzen hast.
Denn das alles, hast Du nicht verdient!!!
Du warst ein Mensch, der für die Familie gelebt hat und
Du selber kamst immer an letzter Stelle.
Hauptsache wir hatten alles und uns ging es gut, egal
was für Wünsche Du persönlich hattest.
Sogar bis zum Schluss, hast Du Dir immer Sorgen um uns gemacht und
nicht an sich selbst gedacht.
Du warst eine sehr starke Frau und wir sind sehr stolz auf Dich!
Du hast lange gekämpft und sehr viel mitmachen müssen.
Aber dennoch, warst Du stark und hast vieles (zu viel) mit Dir selber ausgemacht.
Du wolltest uns keine Sorgen machen, uns nicht belasten,
Du hast dir, wie immer, wegen uns den Kopf zerbrochen!
Du hast stark nach außen gewirkt, aber wie muss es
in Dir drin ausgesehen haben???
Es muss doch die Hölle gewesen sein, alles nur mit sich selbst ausmachen
und mit niemanden darüber sprechen können!!!
Du hast mir mal gesagt, dass Du auch mal gerne
weinen würdest, das aber nicht tust,
weil Du uns nicht weh tun wolltest.
Ja, so warst Du, immer nur wir! Und Du?
Du bist und bleibst für uns die tollste Frau, die beste Mam
und die tollste Oma auf der ganzen Welt
und dazu noch eine sehr gute Freundin.
Du hast gekämpft bis zum Schluss und doch, hast Du leider verloren.
Leider bist Du nicht mehr da, denn wir wissen, dass Du es sonst auch schaffen würdest,
wenn nur die Medizin, so weit wäre!
Wir hassen den Krebs!
Der Krebs hat Deinen Körper kaputt gemacht!
Er hat zwar den Kampf mit Deinem Körper gewonnen,
aber unsere Liebe zu Dir, wird er nicht brechen!!! Niemals!!!!!!!!!!!
Denn in unseren Herzen, lebst Du für immer mit uns weiter,
bis wir uns irgendwann wieder sehen!!!
Wir fühlen uns so einsam und so traurig,
aber wir wissen dass es für Dich die Erlösung war.
Denn es war kein Leben mehr. Einfach keine Lebensqualität!
Das ganze hat schon 1994 ?angefangen da ist
für uns die Welt zusammen gebrochen.
Wir hatten schwere Zeiten hinter uns.
Da kam die Diagnose „Brustkrebs“!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dann deine OP, bei der ich im Flur vom Krankenhaus
gebangt habe...und die Bestrahlungen!
Du hast alles gut überstanden und wir waren einfach überglücklich!
Jahre später: Wasser in der Lunge, OP und die schlimmen Schmerzen...
doch du hast gekämpft mit Löwen und Feuer-Drachen und gesiegt!
Da hattest alles wieder gut überstanden und alles über Dich ergehen lassen!
Wir waren wieder glücklich und stolz auf Dich.
Wir hatten gedacht, so jetzt hast Du es geschafft.
Aber in Wirklichkeit warst Du nie ganz befreit!
Im Juni 2001 hat dir Dein Hausarzt mitgeteilt,
das Du höchstens noch 1 Jahr zum leben hast.
Es war so schlimm! Ich hatte Alpträume und war sehr zerrissen.....
doch du hast dem Teufel die Stirn geboten und
gekämpft du hast es einfach nicht akzeptiert.
Am 11.Januar 2004 lerntest du Gustl kennen, ihr ward verliebt, habt am 31.12.2004,
geheiratet .Mit Feuerwerk und Sekt begann eure Ehe!Ihr seid viel gereist
habt das Häuschen umgebaut und ihr ward glücklich und zufrieden.
Dann kam der verdammte Krebs wieder zurück......ein Schock.
Dieses Jahr hast Du die Chemotherapie angefangen,
aber leider wurden die Blutwerte immer schlechter!
Gustel sagte noch vor Tagen zu mir :
Deine Mama behalte ich noch 20 Jahre, ich lasse Sie nicht gehen!
Wir hatten immer noch Hoffnung.
Doch dein Zustand wurde immer schlechter,
Du hast jeden Tag Schmerzen gehabt.
Und wir hatten irgendwann die Hoffnung verloren!
Das kam uns wie ein Varrat vor wo du doch die Kämpferin bist.
Jetzt mussten wir Dich gehen lassen,
denn für Dich war es wirklich Erlösung.
Du hast lang genug gekämpft!
Ich habe noch den Montag mit Julian bei Dir verbracht,
wir haben dich gehalten, geküsst, dich lieb gehabt und mit dir geredet.
Ich habe dir gesagt das wir dich gehen lassen, ich habe gesagt:
" Lass los Mama , flieg in den Himmel zu den Engeln und zu den Sternen
und du wirst unsere Oma Rosa,
deine Mama, dein Töchterchen Sylvia und liebe Freunde wiedersehen...
und ich habe mich dabei so elend gefühlt ,weil ich dir das gesagt habe.
Doch mein Herz war so schwer weil ich dein Leiden und
deine gebrochenen Augen nicht mehr ertragen konnte.
Als ich Abends ging und schon am Auto war musste ich doch noch einmal zu dir hoch und
du hast mich gesehen, wir haben unsere Blicke
ineinander verflochten und
da habe ich zu dir gesagt das du immer in unseren Herzen
wohnen wirst und
das ich wir dich nur über den Horizont lassen,
dahinter sehe wir dich nicht, aber
am anderen Ende bist du nicht die die gegangen ist, sondern die die ankommt.
Frei , glücklich , vollkommen und selig...
und eines Tages werde wir unser Boot nehmen,
die Segel setzen und dir folgen....
Danach bin ich gagangen und ich habe meine Liebe bei dir gelassen
und ein Stück deiner Liebe mitgenommen.
Ich wäre am liebsten mit dir mit gegangen um dich zu begleiten,
damit du auch gut ankommst.
Wo bist du denn jetzt Mamutschka?
Gib uns doch bitte ein Zeichen... .
Ich habe dir gesagt das ich mich um,
Jenny, Julia, Julian, Susanne, Noah und Jeremias Carmen, Lisa, Leon und alle anderen sorgen werde... immer statt an deiner Stelle
Ansprechperson bin, wenn Sie es möchten.
Da hast du dann meine Hand gedrückt.
Du bist am 10.06.2010 morgens leise eingeschlafen,von uns gegangen.
Als ich am Freitag dein leeres Bett sah da wollte ich dich
unbedingt wieder zurückhaben!
Warum nur habe ich zu dir gesagt du darfst gehen?
Ich wollte stark sein und bin es dennoch nicht....
Liebe Mama, wir danken Dir für alles.
Wir vermissen Dich so sehr und lieben Dich....
Doch allen hier möchte ich von Mama sagen!
Steht nicht weinend an meinem Grab!
Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
Ich bin der Wind über brausender See.
Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
Wenn Du in der Stille des Morgens erwachst,
bin ich der Vögel ziehender Schar,
Die kreisend den Himmel durcheilt.
Steht nicht weinend an meinem Grab,
denn ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.
In euren Herzen dort wo die Liebe wohnt,
bleibe ich für immer Eure Anna!
Deine Tochter Sonja