Martin Wloka, Lehrer am 01.11.2016Eintrag melden
Guten Abend, liebe Freunde und Angehörige von Andreas,
zu Allerheiligen möchte ich mich gern hier melden, auch wenn ich leider immer noch auf positivere Nachrichten warten muss, die eines Tages aber ganz sicher uns allen gemeldet werden werden, diese Hoffnung werde ich immer haben.
Bekannte von mir haben ein Medium befragt, sie wollten mehr erfahren und hofften darauf, die Wahrheit so herauszubekommen. Aber kann ein Mensch, der sich für eine Dienstleistung bezahlen lässt, wirklich den Kontakt zu einem Verblichenen herstellen, den er gar nicht kannte? Kann sich die Seele des Verstorbenen wirklich einem fremden Menschen, der ihn aus dem Diesseits heraus kontaktiert, anvertrauen, wenn nicht nur das Medium, das die Seele kontaktiert, sondern auch die Auftraggeber des Mediums völlig fremde Menschen sind und den Toten gar nicht kannten? Spielen nicht auch Gefühle der Auftraggeber und des Mediums dem Verblichenen gegenüber eine große Rolle? Denn wenn sie in wirklich negativ sind, man eben seine "Das habe ich schon lange gewusst!" - Haltung nur bestätigt finden will, dann kann man nicht erwarten, auch nur irgendetwas wirklich Neues und der Wahrheit Entsprechendes herauszufinden. Vielmehr frage ich mich, ob denn die Seele des Menschen im Jenseits gar nicht mehr zu Ruhe kommt, weil so viele Medien Jagd auf sie machen, andere Medien als die Zeitungen und Fernsehsender im Diesseits, aber eben sogenannte übersinnliche Medien, die vielleicht genauso eine Art Störung der Totenruhe bewirken, ohne es vielleicht zu wissen.
Schlimm ist die immer mehr zunehmende Gewalt in unserer Gesellschaft. Immer mehr Menschen benutzen Gewalt als ein für sie legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele oder um Macht ausszuüben. Auch viele böse Einträge, die auf Gedenkkerzenseiten wie dieser und auch anderswo, erschienen sind, sind Ausdruck einer verrohenden Gesellschaft, der man Einhalt bieten muss. Menschen müssen spüren, wann sie anderen Schmerzen zufügen und anderen Menschen vorzuschreiben, wann sie wie lange und in welcher Form an welchem Ort und mit wem um wen trauern dürfen und ob überhaupt Trauer erlaubt ist, das geht zu weit. Denn viele Menschen haben versucht, der Familie von Andreas und seinen Freunden die Trauer um ihren geliebten Sohn, Freund, Arbeitskollegen oder Nachbarn zu verbieten, obwohl das auch auch eine Form der Gewalt ist. Gewalt ist nicht nur die Ausübung dieser, sie ist auch in Formen des Psychoterrors, in fehlender Akzeptanz, in Gleichgültigkeit oder in unzulässigen Verboten zu suchen, aber auch in Zwängen. Wenn in Thailand nun mindestens ein Jahr Staatstrauer wegen des verstorbenen Königs angeordnet wird und eine nichttrauernde Haltung in der thailändischen Gesellschaft unter Strafe gestellt wird, ist das auch eine vollkommen unangebrachte Form der Gewalt. Und Gewalt müssen wir alle bekämpfen. Und ich wünsche mir, dass für jede gewalttätige Handlung auf dieser Welt eine Pflanze wächst, die aus Liebe, Wärme, Hoffnung, Geborgenheit und Toleranz besteht. Und wenn Andreas wieder geboren werden wird, dann soll er - falls er nicht wieder als Mensch geboren werden kann - als diese Pflanze wiedergeboren werden, die desto größer, schöner und stärker ist und ihre Herrlichkeit überall ausstrahlt, damit alle Menschen, die heute zusammen um ihn trauern, endlich wieder ein wenig Zuversicht schöpfen können.
zu Allerheiligen möchte ich mich gern hier melden, auch wenn ich leider immer noch auf positivere Nachrichten warten muss, die eines Tages aber ganz sicher uns allen gemeldet werden werden, diese Hoffnung werde ich immer haben.
Bekannte von mir haben ein Medium befragt, sie wollten mehr erfahren und hofften darauf, die Wahrheit so herauszubekommen. Aber kann ein Mensch, der sich für eine Dienstleistung bezahlen lässt, wirklich den Kontakt zu einem Verblichenen herstellen, den er gar nicht kannte? Kann sich die Seele des Verstorbenen wirklich einem fremden Menschen, der ihn aus dem Diesseits heraus kontaktiert, anvertrauen, wenn nicht nur das Medium, das die Seele kontaktiert, sondern auch die Auftraggeber des Mediums völlig fremde Menschen sind und den Toten gar nicht kannten? Spielen nicht auch Gefühle der Auftraggeber und des Mediums dem Verblichenen gegenüber eine große Rolle? Denn wenn sie in wirklich negativ sind, man eben seine "Das habe ich schon lange gewusst!" - Haltung nur bestätigt finden will, dann kann man nicht erwarten, auch nur irgendetwas wirklich Neues und der Wahrheit Entsprechendes herauszufinden. Vielmehr frage ich mich, ob denn die Seele des Menschen im Jenseits gar nicht mehr zu Ruhe kommt, weil so viele Medien Jagd auf sie machen, andere Medien als die Zeitungen und Fernsehsender im Diesseits, aber eben sogenannte übersinnliche Medien, die vielleicht genauso eine Art Störung der Totenruhe bewirken, ohne es vielleicht zu wissen.
Schlimm ist die immer mehr zunehmende Gewalt in unserer Gesellschaft. Immer mehr Menschen benutzen Gewalt als ein für sie legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele oder um Macht ausszuüben. Auch viele böse Einträge, die auf Gedenkkerzenseiten wie dieser und auch anderswo, erschienen sind, sind Ausdruck einer verrohenden Gesellschaft, der man Einhalt bieten muss. Menschen müssen spüren, wann sie anderen Schmerzen zufügen und anderen Menschen vorzuschreiben, wann sie wie lange und in welcher Form an welchem Ort und mit wem um wen trauern dürfen und ob überhaupt Trauer erlaubt ist, das geht zu weit. Denn viele Menschen haben versucht, der Familie von Andreas und seinen Freunden die Trauer um ihren geliebten Sohn, Freund, Arbeitskollegen oder Nachbarn zu verbieten, obwohl das auch auch eine Form der Gewalt ist. Gewalt ist nicht nur die Ausübung dieser, sie ist auch in Formen des Psychoterrors, in fehlender Akzeptanz, in Gleichgültigkeit oder in unzulässigen Verboten zu suchen, aber auch in Zwängen. Wenn in Thailand nun mindestens ein Jahr Staatstrauer wegen des verstorbenen Königs angeordnet wird und eine nichttrauernde Haltung in der thailändischen Gesellschaft unter Strafe gestellt wird, ist das auch eine vollkommen unangebrachte Form der Gewalt. Und Gewalt müssen wir alle bekämpfen. Und ich wünsche mir, dass für jede gewalttätige Handlung auf dieser Welt eine Pflanze wächst, die aus Liebe, Wärme, Hoffnung, Geborgenheit und Toleranz besteht. Und wenn Andreas wieder geboren werden wird, dann soll er - falls er nicht wieder als Mensch geboren werden kann - als diese Pflanze wiedergeboren werden, die desto größer, schöner und stärker ist und ihre Herrlichkeit überall ausstrahlt, damit alle Menschen, die heute zusammen um ihn trauern, endlich wieder ein wenig Zuversicht schöpfen können.